Brauchst Du nicht, ich habe auch Bücher zur Thematik, wo auf diese Schwierigkeiten eingegangen wird und kann da rezitieren.
Die ersten Versuche hier zu Ergebnissen zu kommen in der Parapsychologie war wirklich gruselig dilletantisch, nur daraus wurde dann auch gelernt und verfeinert.
Ja, es wurde sehr verfeinert. Das muss ich den Parapsychologen von heute zu gute halten. Dafür wurden die Effekte, wenn welcfhe gefunden wurden, aber auch immer schwächer. Und immernoch wurde in so einigen auch aktuelleren Studien auch immernoch methodische Schwächen in der Durchführung oder der Auswertung gefunden. Das liegt aber nicht am Forschungsfeld - wie ich schonmal schrieb: Methodische Schwächen zu suchen und zu finden gehört zu einem großen Anteil zum Alltag von Naturwissenschaftlern aller Fachrichtungen.
Und wen ich zwecks Übungen einen Kollegen bitte, mir Bilder aus dem www zu suchen, die einzutüten in einen Selbstklebeumschlag und eine willkürliche Ziffernfolge draufzuschreiben, ich das dann mit nach Hause nehme und mit meinem Mann üben möchte, wo sollen da subtile Signale herkommen, wenn keiner von uns wissen kann, was die dritte Person ausgesucht hat?
Kommt drauf an, wie der Kollege sich die Bilder und Zahlen ausgesucht hat. Wenn er sich das einfach ausgedacht hat, und Ihr das erratet, so kann da der "rot-Hammer-Geige"-Effekt mit eine Rolle spielen: Der Effekt, der z.B. dafür sorgt, dass Menschen, die Du bittest eine Zahl zwischen 1 und 10 zu wählen, oft die 3 oder die 7 wählen, so dass Du mit diesen Tipps aus überzufällig oft richtig liegst. Bei Bildern und anderen Dingen ist das weniger deutlich, aber immernoch statistisch nachweisbar. Darum müsste der Kollege einen guten Zufalls-Generator haben, mit dem er die Bilder und Zahlen aussucht und aufschreibt.
In medizinischen Studien kommen ähnliche Efekte zum Vorschein, die es notwendig machen, die Gruppen (Medikamenten-Gruppe und Placebo-Gruppe) randomisiert aufzuteilen. Ohne gute Randomisierung kann eiin Studienleiter unbewusst die Patienten in gesünder und weniger gesund auf die beiden Gruppen aufteilen, was das Ergebnis wieder verfälscht, auch, wenn die Studie danach doppelblind verläuft.
Außer jene Beeinflussung geschieht auf Distanz durch die Dritte Person - naürlich ohne Telefon und Co.
Wie gesagt: Wie gut sind die Bilder/Zahlen randomisiert? Wie gut ist der "rot-Hammer-Geige"-Effekt ausgeschlossen?