Bemerkungen wie deine spiegeln die Geisteshaltung unserer verstandesorientierten, westlichen Welt. Was nicht "wissenschaftlich" bewiesen werden kann, existiert nicht, zumindest in vielen Köpfen.
Ich finde deinen Kommentar verletzend, unreflektiert und eng. Ich lasse jetzt mal diese Wörter stehen, denn genau mit dieser Art von Aussagen habe ich seit langem zu tun.
Mal abgesehen davon, inwiefern dein Leidensdruck, Sunshine, so groß ist, dass er dich zu unbedingtem Handeln bringt - ich weiß mit Sicherheit, dass Betroffene in tiefe Not kommen können. Hier haben wir keine Traditionen, die den Besetzten auffangen, ihn "tragen", unterstützen beim Lösen seines Problems - und es ist ein großes. Klar, den Exorzismus, aber der ist schlecht besetzt, mit vielen Fehlvorstellungen, außerdem - nicht jeder fühlt sich in der Kirche gut aufgehoben. Mit Sicherheit kann auch die Kirche gute Hilfe bieten und es gibt Wissende, und nicht wenig Selbstbetroffene.
Wie schon in Kommentaren oben erwähnt, ist es in der Situation auch nicht besonders ratsam, seine Besetzung bzw Besessenheit in Krankenhäusern zu erwähnen, wenn man Glück hat, findet man in der Psychotherapie Verständnis, aber es heißt jedenfalls:
Achtgeben, wen man einweiht.
Falls man das Pech hat, körperlich krank zu sein und in einer Situation, in der die Ärzte nicht weiterwissen, ist der Weg z.B. von der Neurologie in die Psychiatrie nicht weit.
Dazu kommt das Problem, wenn der Betroffene nicht einmal weiß, dass Wesenheiten einen besetzen können, dass es mit der eigenen Resonanz zu tun hat, dass für ihn selber etwas zu lösen ansteht, dass er professionelle Hilfe bräuchte, die in unserem System schwer zu finden ist, außer man ist soundso auf einem anderen Weg und hat geistigen und praktischen Zugang zu potentiellen HElfern, die hineinschauen können, über Wissen und Strategien verfügen, die Kraft des Glaubens ..., dann kann er leicht selber glauben, mit ihm stimmt was nicht, er spinnt, hat dies oder jenes, das mit Beruhigungsmitteln, Neuroleptika zu behandeln ist. Ich will diesen Medikamenten nicht ihre Bedeutung absprechen, für manche mögen sie genau richtig sein. Ich denke jedoch, dass als Folge der Schutz noch löchriger wird, die Aufmerksamkeit, das Eigenempfinden gedämpft, der Mensch noch weniger präsent ist in seinem Körper, insofern für das "Unglaubliche" leichteres Spiel besteht.
Ich bin überzeugt, dass ein guter TEil der Patienten in der Psychiatrie damit zu tun hat. Abgesehen davon glaube ich, dass sehr viele Menschen, ohne es zu wissen und zu spüren immer wieder besetzt sind, etwas kommt wie angeflogen, haftet sich an, bewirkt heftige, unerwartete Emotionen.
Ich finde die Beiträge von 1234567 sehr überlegt, ich spüre sein/ihr Anliegen Sunshine zu unterstützen, einen Weg zu finden , damit umzugehen, und zu lösen.
Ein anderer Punkt, den ich zu überdenken gebe:
Beispiel: Parkinsonmedikamente, Dopaminagonisten und L-Dopa im fortgeschrittenen Stadium können als mögliche Begleiterscheinung nach längereer Einnahme zu Hallizinationen (Stimmen, Sehen), Verfolgungswahn, Wahnvorstellungen z.B.von Besetzungen führen - habe im Internet einiges dazu gelesen. Man könnte es sich genauso umgekehrt denken - Drogen, Medikamente verringern den Wahrnehmungsfilter, den wir haben, damit wir nicht an der Gleichzeitigkeit von Sinnesreizen "irr" werden, dadurch wird mehr von dem, was um uns ist wahrgenommen.
Beste Grüße Atreya