I
infinio
Guest
*** Seltsame Dankbarkeit ***
Ich liebe sie und ich liebe sie unbeschreiblich, diese überwältigende Vielfalt, Schönheit und ruhige Erhabenheit des Seins. Ich bin so dankbar für dieses Wochenende. Das wunderliche ist für mich, dass ich die Dankbarkeit die ich empfinde kolossal abmildern muss, damit ich überhaupt in Worte fassen kann, wofür ich dankbar bin. Was ich aber dann in Worte fasse, übermittelt gar nicht mehr was ich empfinde.
Es gibt wohl gerade gar keinen Grund sie auszudrücken und vielleicht macht es viel mehr Sinn, sie als Motivation zu nutzen. Als Motivation weiter gegen den Strom zu schwimmen um nicht in den Fiktionen der Menschheit unterzugehen um letztlich die Verbundenheit mit dem großen Ganzen zu verlieren.
Ich merkte es schon vor ein paar Wochen und beschrieb es auch in einem Beitrag, dass ich über den Winter ein bisschen von meinen Methoden und Strategien vergessen habe, als ich dieses Jahr zum ersten mal dafür hinaus ging und mich Anfangs ein bisschen ungeschickt angestellt habe.
Heute war der erste Tag diesen Jahres an dem ich einen Ausflug im vorhinein plante. Es war kein ausgefallener Plan aber anstatt relativ spontan loszugehen war es organisierter. Das Dachte ich zumindest, denn als ich heute morgen los wollte, merkte ich (zum Glück noch rechtzeitig), dass ich überhaupt nicht daran gedacht hatte meine Kamera-Akkus zu laden.
Da ich sie laden musste, kam ich viel später los, als ich geplant hatte. Aber entgegen der Prognose des Wetterradars zogen heute keine Wolken auf, was mir Luft nach hinten verschaffte.
Ich stieg heute die "Berge" hinauf. Stieg und stieg hinauf, verließ die Waldwege und schlitterte hinauf durchs geäst. Überall war der Boden von Laub bedeckt, doch weiter oben fand ich die ersten Anzeichen eines grünen Waldbodens was mich sehr freute, denn ich finde es wunderschön.
Es gibt wohl gerade gar keinen Grund sie auszudrücken und vielleicht macht es viel mehr Sinn, sie als Motivation zu nutzen. Als Motivation weiter gegen den Strom zu schwimmen um nicht in den Fiktionen der Menschheit unterzugehen um letztlich die Verbundenheit mit dem großen Ganzen zu verlieren.
Ich merkte es schon vor ein paar Wochen und beschrieb es auch in einem Beitrag, dass ich über den Winter ein bisschen von meinen Methoden und Strategien vergessen habe, als ich dieses Jahr zum ersten mal dafür hinaus ging und mich Anfangs ein bisschen ungeschickt angestellt habe.
Heute war der erste Tag diesen Jahres an dem ich einen Ausflug im vorhinein plante. Es war kein ausgefallener Plan aber anstatt relativ spontan loszugehen war es organisierter. Das Dachte ich zumindest, denn als ich heute morgen los wollte, merkte ich (zum Glück noch rechtzeitig), dass ich überhaupt nicht daran gedacht hatte meine Kamera-Akkus zu laden.
Da ich sie laden musste, kam ich viel später los, als ich geplant hatte. Aber entgegen der Prognose des Wetterradars zogen heute keine Wolken auf, was mir Luft nach hinten verschaffte.
Ich stieg heute die "Berge" hinauf. Stieg und stieg hinauf, verließ die Waldwege und schlitterte hinauf durchs geäst. Überall war der Boden von Laub bedeckt, doch weiter oben fand ich die ersten Anzeichen eines grünen Waldbodens was mich sehr freute, denn ich finde es wunderschön.
An diesem Punkt meiner Wanderung begann es, dass mein Geist ganz ruhig wurde. Ich hielt nicht mehr Ausschau nach Motiven sondern freute mich an der Einfachheit des Wanderns.
Ich hielt bei vielen Gelegenheiten inne und verweilte. Anstatt mit der Kamera, nahm ich etwas in mich auf. Die Sonnenstrahlen, die frische Frühlingsluft und die Singenden Vögel.
Manchmal schoss ich dann doch ein Foto.
Ich hielt bei vielen Gelegenheiten inne und verweilte. Anstatt mit der Kamera, nahm ich etwas in mich auf. Die Sonnenstrahlen, die frische Frühlingsluft und die Singenden Vögel.
Manchmal schoss ich dann doch ein Foto.
Meine erste Rast machte ich an einem recht verborgenen Ort, denn ein normaler Weg führte nicht dorthin. Es war fast auf der Kuppe eines Berges oder besser einer Anhöhe, in österreichischen Dimensionen betrachtet. Dieser Fleck sah wild und chaotisch aus, aber es ging eine besondere Ruhe von ihm aus. Irgendetwas an diesem Ort zog mich in seinen Bann und ich verweilte eine längere Zeit dort.
Ich weiß nicht ob ich es schon erwähnte aber mittlerweile habe ich eine Kamera für Wildlife, die schnell sein muss und eine für Landschaftsfotografie, die nicht schnell ist aber andere Vorteile bieten muss. Ich habe mit der schnellen Kamera allerdings für mich schöne Landschaftsfotografien gemacht. Um dann etwas später festzustellen, dass ich mit der langsameren Kamera zum ersten Mal ein Lebewesen fotografieren werde.
Ich war zwar nicht darauf vorbereitet aber viel wichtiger ist es wohl, dass man umdenken muss, wenn sich die Bedingungen ändern. Dies ist nicht nur ein Ausweg aus Gewohnheiten sondern auch ein Ausstieg der Geschichten die man sich selbst erzählt hat und nicht bedacht hat, dass die Bedingungen und die Unwissenheit für den meisten Sinn und Unsinn ausschlaggebend sind.
Ich nutze die Kamera zwar ausschließlich für Landschaften aber warum nicht mal einen Schmetterling damit fotografieren, wenn Zeit und Raum passen?
Ich nutze die Kamera zwar ausschließlich für Landschaften aber warum nicht mal einen Schmetterling damit fotografieren, wenn Zeit und Raum passen?
Irgendwann endete der Wald und ich kam an eine Lichtung und Felder. Dort verweilte ich auch sehr lange. Ich fand sogar eine sehr einladende Bank und hoffte, von dort, fast liegend, Milane und Bussarde fotografieren zu können.
Allerdings sah ich dann eine ganze Weile keine mehr und packte die Kameras wieder ein, nachdem ich noch den schönen Ausblick fotografierte. In der Sonne wurde es sogar richtig schön warm, obwohl es nur um die 10 grad war.
"Relax, enjoy, thats all you have to do.", habe ich mal auf einem Feuerzeug gelesen und es passte für diesen Moment.
Tatsächlich auch in dem gegenwärtigen Moment des schreibens, denn ich freue mich diesen Beitrag zu teilen und so komisch es klingen mag, (die Dankbarkeit abmildernd), es ist schön dies mit Menschen zu teilen, sogar wenn es nur der virtuelle Raum ist. Ich finde es aber allgemein schön, dass andere Menschen da sind. Oft lese oder sehe ich, dass diese Denkweise oft nicht der Fall ist. Vor allem dort nicht, wo Menschen in Geschichten feststecken und die negativen Eigenschaften des Menschen erzeugt werden. Nun ja.
Es gab eine Phase im letzten Sommer, da hat mich die Idylle heimgesucht. An vielen Orten und Motiven fand ich Idylle. Ich hinterfrage nicht, was in mir vor sich ging aber es begegnete mir oft. Heute auch, zum ersten mal in diesem Jahr. Es war eine einfache Leiter die einen Baum hinauf führte. Aber etwas an dem Foto, etwas daran berührt mich auf eine unerklärliche Weise. Vielleicht würde ich passende Worte finden aber ich lasse es einfach.
Tatsächlich auch in dem gegenwärtigen Moment des schreibens, denn ich freue mich diesen Beitrag zu teilen und so komisch es klingen mag, (die Dankbarkeit abmildernd), es ist schön dies mit Menschen zu teilen, sogar wenn es nur der virtuelle Raum ist. Ich finde es aber allgemein schön, dass andere Menschen da sind. Oft lese oder sehe ich, dass diese Denkweise oft nicht der Fall ist. Vor allem dort nicht, wo Menschen in Geschichten feststecken und die negativen Eigenschaften des Menschen erzeugt werden. Nun ja.
Es gab eine Phase im letzten Sommer, da hat mich die Idylle heimgesucht. An vielen Orten und Motiven fand ich Idylle. Ich hinterfrage nicht, was in mir vor sich ging aber es begegnete mir oft. Heute auch, zum ersten mal in diesem Jahr. Es war eine einfache Leiter die einen Baum hinauf führte. Aber etwas an dem Foto, etwas daran berührt mich auf eine unerklärliche Weise. Vielleicht würde ich passende Worte finden aber ich lasse es einfach.
Auf die gleiche unbeschreibliche Weise, hat mich eine Sache angezogen, ich würde sie am ehesten eindringlich nennen. Es sind diese Schatten und hohen Bäume.
Aber auch diesen Ort habe ich lange betrachtet.
Ich möchte diesen Beitrag noch ein mal mit dem Thema Dankbarkeit abschließen. Es gibt viele Menschen denen ich dankbar bin. An diesem Wochenende aber schwang die Dankbarkeit ohne Ziel umher, doch gefühlt entsprang sie einer tiefen Quelle. Es waren die einfachsten Dinge, das einfachste tun.