Filomena
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Da wirst du wohl Recht haben - ein sehr umfangreiches Wissen habe ich nicht dazu,Die Aussage, dass Missionierung auch vorteilhaft war, blendet diese negativen Konsequenzen und das Unrecht aus, das den indigenen Völkern widerfahren ist. Die indigenen Gesellschaften haben nicht nach Hilfe gefragt, und wenn sie das tun, dann nur weil die sogenannte Zivilisation, sie vertreibt, ermordet und ganz realistisch bedroht. Dazu gibt es unzählige Beispiele.
Das was oft gesagt und vertreten wird von Menschen aus der westl. Welt,ist eine eurozentrische Perspektive , die die eigenen kulturellen Werte über die der indigenen Völker stellt.
Missionarische Bemühungen indigene Völker zu konvertieren haben verheerende Auswirkungen. Sie wurden/werden gezwungen, ihre eigene Kultur, Religion und Lebensweise aufzugeben, was zu einem Verlust ihrer Identität führt. Diese Missionen gingen/gehen mit Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung einher. Auch wenn es einige positive Aspekte gab, wie die Einführung von Bildung oder medizinischer Versorgung(wenn es überhaupt gewollt war) , wurden die indigenen Völker größtenteils stark unterdrückt und mussten unvorstellbare Leiden ertragen.
natürlich weiß ich aber , dass es bei den Missionen groben Missbrauch gab - wie es wohl in den verschiedensten Institutionen auch ist.
Es ist auch ein Grund, warum die RKK und die Reformkirchen nun davon ablassen - was nun aber, da die Schäden in den indigenen Völkern angerichtet sind - mit samt ihren fatalen Folgen -
auch nicht unproblematisch ist, weil diese Völker nun mit ihren Problemen allein gelassen sind.
So mein Wissensstand ( ohne Anspruch auf die Richtigkeit zu erheben).
Die Wurzel des gesamten Übels sehe ich auch mehr in dem kapitalistischen Profitstreben der westlichen Welt ( Kolonialismus) und das Missionstum sehe ich eher als Folgeerscheinung.