Bedingungsloses Grundeinkommen ?

  • Ersteller Ersteller sam.sr.
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Hi alle!

Erstmal noch ne Verständnisfrage:
Wie ist denn genau der Unterschied zur Sozialhilfe bzw. hartz4? Es ist für jeden gleich viel oder? (Egal wieviel Miete etc.)?

Meine Gedanken unter esoterischen Aspekten sind folgende:
Das Ziel muß sein die Bedeutung von Geld auf der Welt zu vermindern. Ein Grundeinkommen bewirbt das Geldsystem stark, die message ist soviel wie: "Geld ist unbedingt nötig und zwar für jeden."
Verwandt dazu ist das Prinzip das Geld niemals eine Hilfe ist, wenn es über ein Amt läuft., (also Steuern->Amt->Grundeinkommen-Bürger). Es ist nur dann wahre Hilfe wenn es zwischen Menschen gegeben wird, die sich kennen und wo im Kontakt mitschwingt daß es ein simples Mitspielen im System ist, also bsp.weise hab ich neulich nem Freund der pleite war nen Fünfer überlassen und wir haben paar Worte gewechselt bei denen er gemerkt hat, daß ich weder ihn kaufe noch er was schlechteres ist etc sondern daß es vielmehr "Zufall" ist, daß ich gerade der war der Geld hatte und er der keines hatte.
Also ich meine erwähntes Prinzip so in dem Sinne, wie zB. auch Geldspenden in die "3.Welt " planlos sind, weil es den Menschen dort vermittelt, daß sie abhängig sind, daß sie schlechter sind und weil das Geld durch die globalen Unternehmen ruckzuck wieder raus aus dem Land gepumpt wird - die Leut kaufen Konsumquatsch den sie nicht brauchen und außerdem müssen wieder Leute unkreative Arbeit (die Verwaltungsarbeit in den Hilfsorganisationen).

Ganz klar bin ich gegen ein gesetzliches Grundeinkommen.
Wozu denn auch? Essen gibts, Geld für Miete gibts. Was brauch man denn noch?? Spazierengehen und mit Kindern spielen ist umsonst. Kultur? Muß man halt was aus sich herausentwickeln. Freunde laden ein hier und de, wenn sie möchten.
Also bitte!! Macht doch Schluß mit dem ganzen Unsinn der Matrix... Geld, was'n das??

Ein viel interessanterer Gedanke ist: Wie kann jeder Mensch sich seines schon existenten Reichtums bewußt werden und damit auch automatisch finanziell reich werden?!

Ich sollte noch erwähnen daß ich die Situation erfahren habe, meine Familie und ich haben zwei Jahre Hartz4 bezogen. Inklusive 1-Euro-Job.


grüße,
Florian
 
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"Bedingungsloses Grundeinkommen" halte ich für völlig absurd. Wir müssen dahin kommen, dass wir bedingungslose Selbstversorger werden und nicht in dieser unerträglichen Abhängigkeit vom Staat leben. Wir sind mündige Bürger und viele verhalten sich, als lebten sie immer noch im Schoß der Mutter. Ich persönlich möchte nicht in Abhängigkeiten leben - soweit es geht. Das tue ich, indem ich selbständig arbeite und mein Einkommen sich nach meinem Engagement richtet. Wenn ich so leben möchte, wie ich es jetzt tue, muß ich einen gewissen Einsatz bringen, der aber für mich absolut vertretbar ist und der mir trotzdem einen großen Freiraum bietet. Das war immer mein Ziel und darauf habe ich hingearbeitet. Zwänge, die durch die Arbeitnehmerschaft oder noch schlimmer, durch Abhängigkeit vom Staat kommen, galt es für mich, ausszuschalten. Das gelingt nur, wenn man selber was tut. Ich finde diese Kindergartenmentalität nicht gut. Wieso wollen in Deutschland immer alle versorgt sein? Schaut Euch auf der Welt um, da siehts meist ganz anders aus.

July
 
groovehunter schrieb:
Hi alle!

Erstmal noch ne Verständnisfrage:
Wie ist denn genau der Unterschied zur Sozialhilfe bzw. hartz4? Es ist für jeden gleich viel oder? (Egal wieviel Miete etc.)?

hartz IV bekommen all jene, die täglich mindestens 3 Stunden arbeitsfähig sind. Alle anderen fallen unter die Sozialhilfe. Beträge sind seit 2005 die selben.

Sozialhilfe müssen jedoch die Kommunen selbst und allein aufbringen, während ALG II zur Hälfte von Bund und den Kommunen getragen wird.

Das ist der ganze "Witz".

All das wofür es früher Zuschüsse gab, muß jetzt aus dem Regelsatz bestritten werden.

Alles Liebe
Romy
 
July schrieb:
"Bedingungsloses Grundeinkommen" halte ich für völlig absurd. Wir müssen dahin kommen, dass wir bedingungslose Selbstversorger werden und nicht in dieser unerträglichen Abhängigkeit vom Staat leben. Wir sind mündige Bürger und viele verhalten sich, als lebten sie immer noch im Schoß der Mutter. Ich persönlich möchte nicht in Abhängigkeiten leben - soweit es geht. Das tue ich, indem ich selbständig arbeite und mein Einkommen sich nach meinem Engagement richtet. Wenn ich so leben möchte, wie ich es jetzt tue, muß ich einen gewissen Einsatz bringen, der aber für mich absolut vertretbar ist und der mir trotzdem einen großen Freiraum bietet. Das war immer mein Ziel und darauf habe ich hingearbeitet. Zwänge, die durch die Arbeitnehmerschaft oder noch schlimmer, durch Abhängigkeit vom Staat kommen, galt es für mich, ausszuschalten. Das gelingt nur, wenn man selber was tut. Ich finde diese Kindergartenmentalität nicht gut. Wieso wollen in Deutschland immer alle versorgt sein? Schaut Euch auf der Welt um, da siehts meist ganz anders aus.

July

Brasilien führt es als erstes Land der Welt ein. Und wenn der Mensch selbstverantwortlich sein Leben führen sollte, dann sollte doch der Staat mit seiner Regelungswut auch dafür sorgen und sich entsprechend zurücknehmen. Zuviel ist in jedem Fall schädlich. Deutschland ist dabei ein Paradebeispiel.

Noch ein kleiner Witz am Rande.

Warum sind die 10 Gebote so kurz??? Weil kein Deutscher dran beteiligt war.

:escape:

Alles Liebe
Romy
 
Wie finanziert ein Staat solch ein Grundeinkommen? Sind Renten, Arbeitslosengeld usw. auch in diesem "Pott"? "Bedingungslos" hieße ja, jeder kann sich mal eine "Auszeit" nehmen und dann "bedingungslos" in den Topf greifen. Wenn mir also danach wäre, ab morgen eine Weltreise zu machen könnte ich das "bedingunglose Grundeinkommen" nutzen und meinen Grundbedürfnisse auf der Reise sichern.

Warscheinlich sind aber gerade an diese "Bedingungslosigkeit" viele Bedingungen geknüpft.....

Der Witz ist :banane:

grüße
July
 
romy_hexe schrieb:
hartz IV bekommen all jene, die täglich mindestens 3 Stunden arbeitsfähig sind. Alle anderen fallen unter die Sozialhilfe. Beträge sind seit 2005 die selben.

Sozialhilfe müssen jedoch die Kommunen selbst und allein aufbringen, während ALG II zur Hälfte von Bund und den Kommunen getragen wird.

Das ist der ganze "Witz".

All das wofür es früher Zuschüsse gab, muß jetzt aus dem Regelsatz bestritten werden.

Alles Liebe
Romy


Zuschüsse ..... aus Regelsatz bestreiten. Ächz. Wenn ich so manches hier lese, beschleicht mich der Gedanke, dass Deutschland eigentlich nur aus kranken und alten Menschen besteht. 3 Stunden arbeitsfähig pro Tag. Also bitte: Meine Oma hat bis sie über 70 Jahre alt war mit im Geschäft meines Onkels gestanden. Sogar in diesem Alter kann man noch über 3 Stunden arbeiten, wenn man unbedingt möchte.....

Für "Zuschüsse" muß ich auch mehr arbeiten. Wenn ich eine neue Waschmaschine oder einen neuen Fernseher haben möchte, dann muß ich "malochen". Ganz simpel.

Wenn jene, die sich an das Zuschußsystem des deutschen Staates gewöhnt haben mal wieder auf eigenen Beinen stehen müssen, dann gibt es erstmal ein Desaster, deshalb müßte ein neues Auffangbecken her - ein noch sozialeres. Schrecklich. Wie sozial muß ein Staat sein, frage ich mich....

July
 
Ist nicht mehr viel los hier?? Meine letzte Frage war schon ernsthaft gemeint übrigens. Ich möchte was vorwärtsbringen, so daß Mensch die Dinge tun+arbeiten+erschaffen kann die er möchte und die ihm liegen anstatt Knochenjobs zu machen. Aber eben nicht über den Preis einer Festigung des Geld-Wahns. Also bitte einfach mal als Ansatz zum Weiterdenken: Wo ist der Unterschied zur Sozialhilfe? Soweit ich es bisher verstanden habe: Unabhängig von den Fixkosten bzw Belastungen für jeden gleich viel. Es wird gezahlt ohne Antrag(?); Ohne Prüfung(?); auch wenn man durch Arbeit viel verdient - nein, das wohl nicht, oder?
florian
 
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groovehunter schrieb:
Ist nicht mehr viel los hier?? Meine letzte Frage war schon ernsthaft gemeint übrigens. Ich möchte was vorwärtsbringen, so daß Mensch die Dinge tun+arbeiten+erschaffen kann die er möchte und die ihm liegen anstatt Knochenjobs zu machen. Aber eben nicht über den Preis einer Festigung des Geld-Wahns. Also bitte einfach mal als Ansatz zum Weiterdenken: Wo ist der Unterschied zur Sozialhilfe? Soweit ich es bisher verstanden habe: Unabhängig von den Fixkosten bzw Belastungen für jeden gleich viel. Es wird gezahlt ohne Antrag(?); Ohne Prüfung(?); auch wenn man durch Arbeit viel verdient - nein, das wohl nicht, oder?
florian

Hallo flo :) ,

wollte Dich nur darauf hinweisen, daß ich den Thread für birgitt eröffnet habe, da sie ganz neu im Forum war. Habe ihr auch das Zepter in die Hand gegeben, da ich mich mit der Idee/den Gedanken, die dem zugrunde liegen, noch nicht richtig befassen konnte oder besser habe. Denke, birgitt meldet sich bald wieder. Sie ist nicht permanent hier anwesend :)

Will lieber nichts Falsches dazu sagen, aber birgitt ist im Thema, soweit ich das beurteilen kann.

Grüße von sam
 
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