Ich denke dazu:
wenn man die Wortbedeutung des Wortes "bedingungslos" bei "nichts ablehnend" ansiedelt, dann paßt es sehr gut zusammen. Denn die bedingungslose Liebe wäre die Liebe des Kindes zu seinen Eltern. Genauso erlebt man es mit dem ersten Partner, mit dem man sich dann allzu oft nur das Elternhaus weiter verschafft. Diese Liebe ist bedingungslos, nimmt auch die abartigsten Verhaltensweisen nicht wahr und käme niemals auf die Idee, daß es klug wäre, nicht bedingungslos ganz einfach "den Heiner" zu lieben, bloß weil man dem mit 22 begegnet ist und sonst kein anderer da war. Oder was auch immer sonst zu Heiner führte.
"Bedingungslose Liebe" wäre also mit der Wortbedeutung des Nichtablehnens in der Tat diejenige Art von Liebe, die wir eigentlich nicht wollen, weil sie nur unsere Muster weiter bedienen wird. Wollen wir dies nicht weiterhin, dann müssen wir natürlich an die Liebe Bedingungen stellen, das heißt wir müssen differenzieren lernen, wie denn Liebe eigentlich ist und sein soll.
Würd' ich sagen.
lg