Wieder einmal eine aus meiner Erfahrungswelt kommende Antwort:
Wäre meine Mutter fähig gewesen, ein Kind einfach so wie es ist liebzuhaben, ohne Bedingungen zu stellen, die erfüllt werden müssen, um von ihr liebgehabt zu werden, dann wären in mir Lebens-Strategien entstanden anstatt Überlebensstrategien. (Wobei sie, danach gefragt, Stein und Bein geschworen hätte, sie LIEBT ihr Kind - von der Farbe sprechend wie die sprichwörtliche Blinde...)
Dieses wäre aus ganz leicht einsehbarem Grund für mich sinnvoller gewesen, und für mein Leben - weil es dann nicht 49 Jahre bis zum Umkehrpunkt gedauert hätte, wo ich begann, aus reinem Überleben richtiges Leben zu gestalten.
Deshalb bin ich mir ja eben nicht sicher, ob es nicht doch sowas wie bedingungslose Liebe gibt. Also Liebe, die zur Verfügung steht, ohne was DAFÜR zu verlangen, DASS sie zur Verfügung steht.
So ein paar Gedanken in die Runde
Kinny
man wird geboren in eine Welt voller Gefahren, Missverständnisse und auch Gewalt.....
aber man wird auch geboren in eine Welt voller Liebe, die man als Baby oder Kind erfahren darf, ich für meinen Teil würde mir sehr wünschen, dass es allen Kindern so gut geht.....
die Realität sieht leider anders aus, und so oft werden Kinder misshandelt und so weiter......
ist das Kind da, erwachen viele Konflikte, die es vorher nicht gab, Eifersucht, Intoleranz, Unverständnis und das alles wird an dem unschuldigen und schwächsten Mitglied der Familie ausgelassen, unbewusst meistens, weil die Gewalt ja lange verborgen war und mit den Aufgaben, die ein Kind mit sich bringt, wieder hervorgeholt wird, einfach weil die Verantwortlichen ihrer Verantwortung und den Anforderungen oft nicht gewachsen sind....
für viele ist ein Kind unerwünscht, sozusagen ein Unfall und damit ein Klotz am Bein, andere wieder lieben das Kind und wollen es nach ihrem Gesetz formen und weil das Kind eben andere Wege einschlagen will, wird aus Liebe Aggression,
ein Kind der Liebe wird zum Prügelknaben für alles, was ein Erwachsener sonst nirgends ablassen kann, er braucht das zur Selbstbestätigung oder auch zu seiner Befriedigung........
in meinen Augen ist das krank und ich würde viel härter mit Kindesmördern umgehen, weil auch wenn es nicht ermordet wird, so doch die Seele, die sich sein ganzes Leben lang nicht mehr erholen kann und oft viele Jahre mit sich selbst nicht zurecht kommt, sich manipulieren lässt und einfangen von Charakteren, die sie wieder missbrauchen und enttäuschen....
das ist die Realtiät, und darum kommen Menschen nicht heraus aus ihrem Leid, suchen einen (Aus)weg aus der Krise, die sich nicht ändert, solange man selbst nicht erkennt, dass man alles wert ist, was man sich wünscht und sehnt, dass man hier ist, um seine und nicht fremde und aufgezwungene Aufgaben zu erfüllen und das mit der Liebe und Freude, die einem zusteht, alles ist möglich, wenn man das JETZT erkennt und die Zukunft darauf ausrichtet, das schenkt Kraft und Zuversicht, nicht das NUR Ursachen forschen, weil da versäumt man oft seine Zeit, und altes wird hervorgeholt, oft nicht wirklich verarbeitet und das drückt sich wieder auf die Seele....
sicher braucht man es, seine Vergangenheit zu verarbeiten, in einem gesunden Maß, das der Zukunft und der weiteren Entwicklung dient....
das wären so meine Erkenntnisse, die ich aus vielen (nicht nur eigenen) Erfahrungen gewonnen habe...
lg Nirwa