Hallo Star!
Ich würde gern noch einen Schritt zurückgehen und nicht nur über Solare, sondern über Astrologie überhaupt schreiben. Mir ist da in Deinen Postings etwas aufgefallen, das ich am liebsten als "heilsame Verwirrung" bezeichnen würde:
Einerseits habe ich den Eindruck, dass du an ein Schicksal glaubst als etwas, das quasi schon im Horoskop vorgezeichnet ist und sich durch "gute" und "schlechte" Aspekte bemerkbar macht - in Solaren ebenso wie in allen möglichen anderen Formen prognostischer Astrologie.
Andererseits siehst Du - oder hoffst Du auf - eine Chance, dieses Schicksal quasi auszutricksen, zB durch Ortsveränderung. Oder, schon etwas positiver formuliert: Du siehst dieses Horoskop (hier ein Solar, aber es könnte ja jede andere Form prognostischer Astrologie auch sein) als Herausforderung, auf die Du antwortest.
Liegt es da nicht nahe, gleich noch einen Schritt weiter zu gehen - und Dich zu fragen: Wenn Du durch Ortsveränderung etwas ändern kannst, dann kannst Du prinzipiell Dein Leben selbst in die Hand nehmen. Warum also nicht hier und jetzt?
Viele Astrologen haben sich längst von der wertenden Einteilung der Aspekte in gute oder schlechte abgewendet. Ob Du nun bei Thomas Ring oder bei Dane Rudhyar nachliest oder bei dem, was Arnold hier immer wieder aus der Sicht der API-Schule über Aspekte schreibt ... auch Aspekte wie Quadrate oder Oppositionen sind nichts weiter als Stationen in den Zyklen, die Planeten miteinander durchlaufen. Wenn nun ein Quadrat - wohl der "Klassiker" unter den vermeintlich üblen Aspekten - ein Zeitfenster aufmacht, in dem gerade durch die zeitweilige Unvereinbarkeit von Energien die Herausforderung gegeben ist, etwas scheinbar völlig Unfruchtbares fruchtbar und nützlich zu machen, dann bietet dir das eine große Erfahrung ... ist das schlecht?
Um es etwas griffiger zu machen: Wenn Feuer und Wasser in "guter" Beziehung zueinander stehen, dann kann das Feuer das Wasser erhitzen und es ergibt Sauna oder es wird ein Brand gelöscht. Wenn Feuer und Wasser in "gespannter" Beziehung zueinander stehen, scheint eins der Feind des anderen zu sein - das Feuer droht das Wasser zu vernichten oder umgekehrt. Was tun wir also? Wir geben das Wasser in einen Kochtopf, statt es direkt in den Herd zu schütten, um eine Suppe zu kochen. Wir gehen mit dem, was "uns gegeben" ist, kreativ um, um die Energien zu nutzen.
Wenn sich nun in einem Horoskop solche scheinbaren "Feinde" gegenüberstehen, können wir uns überlegen, was in unserem Leben ein hilfreicher Kochtopf sein könnte, um die Energien zu nutzen, die uns da geschenkt werden. Eine Astrologie also, die den Blick darauf lenkt, die Potenziale der Zeitqualität in ihrer Bandbreite, in ihrem Reichtum zu erschließen, die Fülle des Möglichen wahrzunehmen und die Wahlfreiheit für das eigene Handeln zu erweitern, statt sie einzuengen. Wie wär's, Deine Solare einmal unter solchen Voraussetzungen zu betrachten?
Alles Liebe,
Jake
Ich würde gern noch einen Schritt zurückgehen und nicht nur über Solare, sondern über Astrologie überhaupt schreiben. Mir ist da in Deinen Postings etwas aufgefallen, das ich am liebsten als "heilsame Verwirrung" bezeichnen würde:
Einerseits habe ich den Eindruck, dass du an ein Schicksal glaubst als etwas, das quasi schon im Horoskop vorgezeichnet ist und sich durch "gute" und "schlechte" Aspekte bemerkbar macht - in Solaren ebenso wie in allen möglichen anderen Formen prognostischer Astrologie.
Andererseits siehst Du - oder hoffst Du auf - eine Chance, dieses Schicksal quasi auszutricksen, zB durch Ortsveränderung. Oder, schon etwas positiver formuliert: Du siehst dieses Horoskop (hier ein Solar, aber es könnte ja jede andere Form prognostischer Astrologie auch sein) als Herausforderung, auf die Du antwortest.
Liegt es da nicht nahe, gleich noch einen Schritt weiter zu gehen - und Dich zu fragen: Wenn Du durch Ortsveränderung etwas ändern kannst, dann kannst Du prinzipiell Dein Leben selbst in die Hand nehmen. Warum also nicht hier und jetzt?
Viele Astrologen haben sich längst von der wertenden Einteilung der Aspekte in gute oder schlechte abgewendet. Ob Du nun bei Thomas Ring oder bei Dane Rudhyar nachliest oder bei dem, was Arnold hier immer wieder aus der Sicht der API-Schule über Aspekte schreibt ... auch Aspekte wie Quadrate oder Oppositionen sind nichts weiter als Stationen in den Zyklen, die Planeten miteinander durchlaufen. Wenn nun ein Quadrat - wohl der "Klassiker" unter den vermeintlich üblen Aspekten - ein Zeitfenster aufmacht, in dem gerade durch die zeitweilige Unvereinbarkeit von Energien die Herausforderung gegeben ist, etwas scheinbar völlig Unfruchtbares fruchtbar und nützlich zu machen, dann bietet dir das eine große Erfahrung ... ist das schlecht?
Um es etwas griffiger zu machen: Wenn Feuer und Wasser in "guter" Beziehung zueinander stehen, dann kann das Feuer das Wasser erhitzen und es ergibt Sauna oder es wird ein Brand gelöscht. Wenn Feuer und Wasser in "gespannter" Beziehung zueinander stehen, scheint eins der Feind des anderen zu sein - das Feuer droht das Wasser zu vernichten oder umgekehrt. Was tun wir also? Wir geben das Wasser in einen Kochtopf, statt es direkt in den Herd zu schütten, um eine Suppe zu kochen. Wir gehen mit dem, was "uns gegeben" ist, kreativ um, um die Energien zu nutzen.
Wenn sich nun in einem Horoskop solche scheinbaren "Feinde" gegenüberstehen, können wir uns überlegen, was in unserem Leben ein hilfreicher Kochtopf sein könnte, um die Energien zu nutzen, die uns da geschenkt werden. Eine Astrologie also, die den Blick darauf lenkt, die Potenziale der Zeitqualität in ihrer Bandbreite, in ihrem Reichtum zu erschließen, die Fülle des Möglichen wahrzunehmen und die Wahlfreiheit für das eigene Handeln zu erweitern, statt sie einzuengen. Wie wär's, Deine Solare einmal unter solchen Voraussetzungen zu betrachten?
Alles Liebe,
Jake