Bayern stoppt den Gender.Stern

[flimm]

Nein, lies nochmal nach. So meinte ich es nicht.

Es ging mir auf die Reaktion und den Umgang mit Kritik. Die ist anders, je nachdem wie man selbst die Situation empfindet.

Vor einigen Jahren sprach mich beispielsweise eine Kollegin, mit der ich eigentlich nicht sonderlich viel zu tun hatte, auf meine äußere Erscheinung an. Sie fragte mich aus heiterem Himmel, was denn mit mir los sei.. da ich mich optisch soo gehen lasse.. tja, sie bezog sich dabei auf meine zu dem Zeitpunkt nicht nachgefärbten Haare und oh Schreck, auf ein paar Kilos mehr, die auf eine Sportpause zurückzuführen waren.

Ich fand es ehrlich gesagt erheiternd und mir kostete es nur ein Augenrollen...

Mich selber haben weder die Tatsache mit der halben Hosengröße mehr noch meine nachwachsende Naturhaarfarbe (aufgrund Zeitmangel zwecks Friseur) sonderlich gestört.. so konnte mir die Meldung auch nichts an. Wenn ich mit beiden ein Problem gehabt hätte, dann wäre die kritische Bemerkung der Kollegin sicherlich anders bei mir angekommen.

ja ich versteh das schon, bezweifle aber das es mobbing war von der Kollegin,
selbst wenn du selbst beschämt gewesen wärest.

Vertahst du?
wenn ich sage dein Bauch ist dicker geworden , was ist los?
dann ist das doch kein Mobbing?

 

[Laguz]

Das ist kein Schmäh - das ist mir innerhalb einer Woche passiert!
Ich war echt sauer!

Ich muss zugeben, das kenne ich von früher bei mir auch.
Das könnte - auch bei Dir - ein Abgrenzungsthema sein.

Manchmal muss man leider verbal - unterstützend mit Mimik und Gestik -> wenn nötig auch so: - andere in ihre Schranken verweisen.
Deiner Schwester tät's vielleicht auch mal gut, dass man ihr zuweilen übers Maul fährt ... sorry ...
Und der Nachbarin mit dem grünen ... ähh, sorry lila Legging-Fehlkauf hilft vielleicht ein klares und bestimmtes:
"Sorry, ist nicht mein Problem ..."

Wenn man sich dazu zwingt, klare Kante zu zeigen, und es auch mal riskiert, nicht immer freundlich zu sein, kann das langfristig den Umgang mit anderen erleichtern.
Das ist zumindest inzwischen meine Erfahrung und ich wurde als Kind wirklich zu übermäßiger Freundlichkeit erzogen.

 

[Filomena]

Ich muss zugeben, das kenne ich von früher bei mir auch.
Das könnte - auch bei Dir - ein Abgrenzungsthema sein.

Manchmal muss man leider verbal - unterstützend mit Mimik und Gestik -> wenn nötig auch so: - andere in ihre Schranken verweisen.
Deiner Schwester tät's vielleicht auch mal gut, dass man ihr zuweilen übers Maul fährt ... sorry ...
Und der Nachbarin mit dem grünen Legging-Fehlkauf hilft vielleicht ein klares und bestimmtes: "Sorry, ist nicht mein Problem ..."

Wenn man sich dazu zwingt, klare Kante zu zeigen und es auch mal riskiert, nicht immer freundlich zu sein, kann das langfristig den Umgang mit anderen erleichtern.
Das ist zumindest inzwischen meine Erfahrung und ich wurde als Kind wirklich zu übermäßiger Freundlichkeit erzogen.

Ja - ein Abgrenzungsthema - ganz genau das!
Es ist tatsächlich so, daß ich ein bisschen aus der Reihe tanzen -
war schon immer so und überall - und aber leider mich schwer tue meine Rechte zu wahren!
Ist halt echt anstrengend und nervig, aber verbiegen mag ich mich auch nicht! Astrologisch m.A. deutlich sichtbar...

 

[Sonne25]

ja ich versteh das schon, bezweifle aber das es mobbing war von der Kollegin,
selbst wenn du selbst beschämt gewesen wärest.

Vertahst du?
wenn ich sage dein Bauch ist dicker geworden , was ist los?
dann ist das doch kein Mobbing?

Eben! Es war kein Mobbing, ich hab es auch ganz und gar nicht aufgefasst....

 

[Filomena]

ja ich versteh das schon, bezweifle aber das es mobbing war von der Kollegin,
selbst wenn du selbst beschämt gewesen wärest.

Vertahst du?
wenn ich sage dein Bauch ist dicker geworden , was ist los?
dann ist das doch kein Mobbing?

Aber trotzdem - was geht der Kollegin der Bauch von @Sonne25 an????
So etwas würde ich nie ansprechen!
Wenn ich jemanden auf Äußeres anspreche, dann höchstens:
He du - dein Etikett vom Shirt steht dir aus den Kragen oder du hast eine Laufmasche oder du siehst blass aus - geht's dir eh gut???

 

[Laguz]

... aber leider mich schwer tue meine Rechte zu wahren!

Verstehe ... das tut mir leid.

Vielleicht schaffst Du es, Dich irgendwann freizustrampeln und anderen - wenn sie Dich mal wieder umerziehen wollen - zu signalisieren: "So bin ich nun mal und so bleibe ich, denn so bin ich auch zufrieden mit mir. Fertig!"

Schließlich sind wir nicht hier, um die (v.a. oberflächlichen) Erwartungen anderer zu erfüllen.
Und wer Dich genau so mag, wie Du bist, der erwartet ja auch nicht, dass Du Dich änderst.

 

[Filomena]

Verstehe ... das tut mir leid.

Vielleicht schaffst Du es, Dich irgendwann freizustrampeln und anderen - wenn sie Dich mal wieder umerziehen wollen - zu signalisieren: "So bin ich nun mal und so bleibe ich, denn so bin ich auch zufrieden mit mir. Fertig!"

Schließlich sind wir nicht hier, um die (v.a. oberflächlichen) Erwartungen anderer zu erfüllen.
Und wer Dich genau so mag, wie Du bist, der erwartet ja auch nicht, dass Du Dich änderst.

Danke - und gerade ist mir ein cooler Spruch eingefallen:
In Zukunft sage ich:

Wieso - bin ich dir so nicht gut genug???

Neue Affirmation - voll in die Offensive!!!

 

[Laguz]

Danke

Gerne!

Wieso - bin ich dir so nicht gut genug???

Sehr gut!

 

[Sonne25]

Aber trotzdem - was geht der Kollegin der Bauch von @Sonne25 an????
So etwas würde ich nie ansprechen!
Wenn ich jemanden auf Äußeres anspreche, dann höchstens:
He du - dein Etikett vom Shirt steht dir aus den Kragen oder du hast eine Laufmasche oder du siehst blass aus - geht's dir eh gut???

Genau, ich bin auch nicht der Typ der andere Menschen auf ihr Äußeres anspricht...

Und auch das mit den ungefärbten, bzw. nicht nachgefärbten Haaren.. so etwas kann ja auch gesundheitliche Gründe haben. Bei mir war es lediglich die Zeit... dauert ja immer ewig so eine Prozedur beim Friseur...

Aber nichtsdestotrotz.. ich würde so etwa nie und nimmer als Mobbing abtun..

Deine angeführten Beispiele..

Die Schwester hat die Klamotten von meiner verst. Mutter aussortiert - jede Menge Röcke, Kleider, Blusen und Balzer - alles sehr schön und edel - Mutter war ein Modefreak!
Schwester: Such dir etwas aus ( schon seit Monaten Thema am Telefon),
Meine Antwort wie immer zum 100 x: Nein - ich trage so etwas nicht - nur Jeans, Shirts und Pullover!
Komm eh nur in die Stammkneipe, zum Einkaufen und in Wald! Trags zur Carla!
Schwester: Trotzdem - du kannst nicht immer nur so rum laufen usw..... sicher eine Viertelstunde lang - wegen so einen Schmarren!
Ein Tag später bei der Freundin:
Ich: Nächste Woche gehe ich Haare schneiden!
Freundin: Was?
Deine Haare sind eh so kurz!
Kurze Zeit darauf die Lieblings Nachbar:
Guck mal, was ich da habe -
eine lila dreiviertel Legging und eine grüne Tunika mit großen gestickten Blumen am Dekolleté -
habe ich mir gekauft, aber leider Obenrum zu eng und bei Legging sieht man meine Krampfadern!
Ich: Tausche es um!
Nachbarin: Kann nicht mehr - schon länger her...
Ich: Ehmm, eigentlich mag ich keine Legging im Sommer - nur Schlapperhosen und das Oberteil ist auch nicht so mein Fall! Hmm, tut mir leid...
Nachbarin: ja schade...

... auch hinter alldem, das ist für mich kein Mobbing. Für dich nervige Kommentare aber es liest sich als wären es keine gezielten Angriffe auf deine Person.

Weißt du wie ich meine? Will dir nicht zu nahe treten, aber kann sein, dass diese Prüderie

Ich mag halt nicht Körperbetont,
aber nicht wegen Komplexe sondern Prüderie

Thema ist bei dir, sodass dich derartige Meldungen letztendlich verletzen.

 

[PsiSnake]

Letztlich ist die ganze gesellschaftliche Diskussion entglitten, als man hier aufgehört hat zwischen biologischem Geschlecht und Geschlechterrolle ("Gender" quasi) zu unterscheiden. Kritiker hatten am Ende recht, dass das ausgeartet ist.

Und das geht/ging jetzt soweit, dass sich nun jemand einfach identifizieren kann, und dann soll die Person quasi ununterscheidbar in jeder Hinsicht von biologischen Personen des anderen Geschlechts sein? So dass die Person uneingeschränkt Eintritt in deren "Räume" hat? Gleiches gilt mit Leistungssport? Mal wieder kompletter Realitätsverlust...
Das biologische Geschlecht ist nicht veränderbar. Gibt keine schwangeren Männer im Kontext Schwangerschaft, wo die Biologie entscheidend ist. Hier lernt der Naturwissenschaftler nichts neues sensationelles. Klar gibt es auch biologische Intersexualität, aber das ist eine seltene Pathologie, und es wäre ein absurder Fehlschluss daraus zu schließen, dass es daher sowieso generell nicht unterscheidbar ist, und Identifikation de facto die einzige Möglichkeit ist zwischen Männlein und Weiblein zu unterscheiden. Und das weibliche Sicherheitsgefühl in "Frauenräumen" bezieht sich ganz offensichtlich auch auf die realen körperlich biologischen Unterschiede hier. Und für sexuelle Anziehung gilt generell das gleiche logischerweise.

Ich habe hier quasi dafür gestimmt, dass jemand, der/die operiert wurde, gut genug in gesonderte Räume (wie Toiletten, Umkleidekabinen) des Nichtgeburtsgeschlecht passt, auch weil die primären Sexualorgane des Geburtsgeschlechtes dann ja nicht mehr vorhanden sind (und weil Perverse/Spanner ja kaum soweit gehen würden), aber sehen das (biologische) Frauen überhaupt so?

Denn ernsthaft haben Männer hier intuitiv überhaupt keinen Plan. Uns interessiert nicht (vielleicht den ein oder anderen, aber generell nicht), wenn Frauen in Umkleideräumen usw. auftauchen. Vielleicht noch in Umkleiden zum Schwimmen (aber vermutlich auch nicht wirklich), aber im Fitnessstudio ist weibliches Personal auch zur Kontrolle da aufgetaucht, wobei sie vorher gefragt haben ob sie rein kommen können, aber erinnere mich nicht, dass jemals ein "Nein" kam. Ein paar Mädchen waren damals einige Male in unseren Sportumkleidekabinen in der Schule usw. Insofern bezweifle ich massiv, dass das wirklich nachvollzogen wird.

Insofern würde ich mal fragen, ob die Frauen hier selbst mit operierten Transfrauen in "Frauenräumen" ok sind?
Wie gesagt sagt sich das von hier so leicht...