Auslaufmodell

Will ich die Wege der Seele erkunden,
muss ich zuerst die Seele finden,
und dabei sollte ich wissen was die Seele ist.

Stelle ich mir die Seele so vor wie einen Körper,
dann bringt mir das nur Probleme,
die ich nicht lösen kann.



und ein :weihna2
 
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Guten Morgen :morgen: Sternenatemzug!



Jenseits ist doch das Gegenteil von Diesseits.

Denn wir können uns am besten Vorstellungen machen,
wenn wir diese Konstruktionen örtlich und körperlich fixieren.

In den frühen Tagen hat man sich das so erklärt:

Der Körper als Ort wo die Seele entsteht,
ist so etwas wie die Mutter der einzelnen Seele.
Und die Frau „verkörpert“ diese Funktion nicht nur symbolisch.
Hoffentlich verrate ich jetzt kein Geheimnis,
„auf der anderen Seite“ was das Männliche immer ein Vergleich,
für das Geistige und dem Einfluss vom Äußeren.

Es stellt sich also wieder einmal die Frage was war zuerst da?

Die Funktion von Geist und Geistgemeinschaft kann es genau so gewesen sein,
oder auch die heutige Funktion als Seele und Seelengemeinschaft,
wie ohne weiteres auch eine zugrunde liegende körperliche Gegebenheit vorstellbar ist.

Oder, weil wir doch von einem Vergleich sprechen,
es hat sich beides parallel entwickelt und gestaltet.

Nicht nur in den Erzählungen der Bibel, aber auch dort,
finden wir daher die Frau als Symbol für das Irdische,
und der Mann und Vater gilt allgemein als das Geistige.

***

Das führt jedoch nur zu falschen Bewertungen,
denn ich kenne so manches Mannsbild,
das so sehr irdisch ausgerichtet ist,
da kommt kein Weibchen heran!

***

Übrigens, die Frage Henne oder Ei,
die wird genau so richtig beantwortet.

Wir müssen beides zusammen betrachten,
dann kommen wir zur Lösung!

Denn die Kacheln in einem Bad haben nicht nur dekorativen Charakter,
sondern auch über ihre wasserabweisende Funktion hinaus.



und ein :tuscheln:

hi teigabid
jeder mensch ..ist quasi fast zur hälfte..weiblich-männlich
dieses gilt es zu entdecken
er...sie ist ein individuum ..unteilbar von anfang an..
das nämlich besagt dieses wort...individuum...unteilbar..
beide anteile sind vereint vorhanden
bis auf den kleinen unterschied...der biologisch dann den ausschlag gibt
doch geistig..seelisch ist das eben nicht der fall
da ist das diesseits ...diese welt der erscheinungen und das jenseits...die welt der stille
jenseits von was?...jenseits der gedanken beginnt es ...:)
in dir ...im fühlen beginnt es ...wenn die die gedanken mal für eine moment schweigen..
lieben gruss
 
...In den frühen Tagen hat man sich das so erklärt:
Der Körper als Ort wo die Seele entsteht,
ist so etwas wie die Mutter der einzelnen Seele.
Und die Frau „verkörpert“ diese Funktion nicht nur symbolisch.
Hoffentlich verrate ich jetzt kein Geheimnis,
„auf der anderen Seite“ was das Männliche immer ein Vergleich,
für das Geistige und dem Einfluss vom Äußeren.
Es stellt sich also wieder einmal die Frage was war zuerst da ...

Hallo Teigabid,

das stimmt so nicht, da solltest Du dir einmal die verschiedenen Seelenmodelle aus der Vergangenheit anschauen. Schon unsere Altvorderen hatten durch Beobachten erkannt, dass es da im Menschen etwas gibt, auf das sie keinen Einfluss hatten und ihnen auch das Leben schenkte. Die Griechen hatte es als Lufthauch (Psyche) bezeichnet, der den Körper mit Leben beseelt und ihn bei seinem Tod wieder verlässt. Dieser Grundgedanken findest Du in allen Seelenmodellen, wenn auch mit unterschiedlicher Ausgestaltung.

Unlängst ist mein Vater verstorben, und als ich ihn gesehen hatte, ist mir auch wieder dieses Gefühl der Seelenlosigkeit bewusst geworden. Ein Gefühl, das mir auch schon beim Anblick anderer Verstorbener aufgefallen war. Ich kann deshalb sehr gut nachvollziehen, warum man zu dieser Vorstellung vom Lufthauch gekommen war.

Auf die gleiche Weiße hatten sie auch erkannt, dass Frauen einen bessern Zugang zur Seelenwelt haben. Der römische Geschichtsschreiber Tacitus schrieb zum Beispiel im Kapitel VIII seiner Germania: "... ja, die Germanen meinen sogar, den Frauen sei eine gewisse Heiligkeit und eine seherische Gabe eigen ..." Ein Punkt, der sogar einen realen Hintergrund hat und sich aus der unterschiedlichen Architektur der neuronalen Prozesse erklärt.

Man weiß zwar schon heute viel über die die Prozesse, die zum Leben führen, um aber damit die Seele zu beschreiben, reicht es leider nicht. Bis wir Näheres wissen, sollten wir uns deshalb einfach etwas von der rationalen Logik abwenden und uns an den Seelenbildern aus der Tiefe unseres Selbst orientieren. Es gibt so schöne Allegorien aus der Vergangenheit, mit dem das Wesen der Seele umschrieben wird und uns wärmt. Da ist die schöne Geschichte der Ägypter mit ihren drei Seelen; der Lufthauch der Griechen oder bei den Germanen und Kelten das Wesen aus dem See (deshalb auch das Wort "See_le").

Man weiß inzwischen, dass manche Erinnerungen als Gefühle in unseren Genen festgeschrieben werden. Ist es also nicht so, als würden sie aus dem Blütenstaub der anderen Seelen gewoben und somit auch unsterblich werden?



Merlin
 
Grüß´Dich Merlin!

Du bist ja eine Koriphäe auf diesem Gebiet.

Obwohl man Dir gefühlsmäßig eine gewisse Reserviertheit in den Texten,
in der jüngsten Zeit anmerken konnte,
ich denke da spreche ich für Alle.
Uns wird es da wohl auch nicht anders ergehen.

***

Und was nun meine Beschreibung betrifft,
ausgerechnet die fehlt Dir in Deiner Liste?
Die Hervorhebung des männlichen Ahnenkultes?
Wie man sie beim "auserwählten Volk" Land auf und Land ab findet.


Es sei denn, Du wolltest strikt Wahrheit und Dichtung trennen. ;)



und ein :weihna2
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wenn ich davon überzeugt bin, Gott ist immer und überall,
in einem pantheistischen Welt- und Gottesbild,
dann ist dieses „Gott“ in jedem Stein, jeder Pflanze und auch in mir.
Aber ich kann dabei in mir nur gut sein, oder böse,
oder ich betreibe einen ständigen Wechsel von gut und böse.
Trotzdem werde ich stets nur einen Teilbereich vom Ganzen ausfüllen können.
Das ändert sich auch nicht will ich für dieses Verhältnis nicht nur mich,
sondern die ganze Menschheit heranziehen.

Es gibt jedoch auch die bekannte Formel:
„Gott hat den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen.“

Ist das ein Widerspruch?

In unserem Denken haben wir es einfacher,
wenn wir uns eine imaginäre Gestalt bilden,
und uns damit vergleichen können.
So funktioniert zumeist unsere menschliche Logik.
Das führt jedoch in unserem geschlossenen System Mensch nicht zum Erfolg.

Grundsätzlich ist es doch so,
wenn der Mensch stirbt,
der Körper sichtbar verloren geht,
eventuell so etwas wie eine Seele irgendwie übrig bleibt,
und wir nun dieses Dasein der Seele betrachten,
so ist dieses seelische Sein immer so etwas wie eine Bestrafung,
wenn die gewohnten körperlichen Qualitäten verloren gegangen sind!
Sogar in der Überlegung es gäbe nach dem Tod keine funktionelle Form mehr,
auch hier sind der Tod und der Verlust des Körpers gleichzusetzen mit einer Bestrafung.

Einen Trost bietet hier vielleicht noch der Umstand der genetischen Fortpflanzung.

Wie im menschlichen Verhalten, von gut oder böse,
so tritt auch hierbei einen menschliche Konstruktion auf den Plan,
die wieder in den religiösen Bereichen angesiedelt ist,
und die besagt:

„Der Körper sei nicht das Wichtigste, er sei zu vernachlässigen,
sondern dieses seelische Element ist eigentlich die Hauptsache.“

Hier wird versucht aus der Gegebenheit des körperlichen Todes
sogar eine Belohnung zu gestalten, gar nicht mehr eine Bestrafung.
So will die menschliche Logik den Tod besiegen,
der weiterhin noch immer am Ende des Lebens zu erwarten ist.

Im Gegensatz dazu befindet sich freilich der Umstand,
dass sich Gott in jedem einzelnen natürlichen Element befindet,
aus dieser göttlichen Perspektive kann es daher gar nicht so sein,
dass sich Gott gesamt in einer einzelnen Funktion
für eine selbst gewählte Funktion, z.B.: gut oder böse zu sein,
am Ende belohnt oder bestraft.

Aber es ist sogar in unserem Denken vorstellbar,
dass ein einmal gewählter Funktionszweig,
im extremsten Fall gar nicht mehr unterstützt wird,
und daher ganz aufhört.

Wir Menschen sind es doch auch gewohnt ein Produkt vom Markt zu nehmen,
wenn davon weniger verkauft wird, weil es die Bedürfnisse nicht mehr abdeckt.

Um diese nachweisbare „Markterfordernis“ werden wir beim Menschen nicht herum kommen. Da wird es nichts nützen uns auf die Seele allein zu beschränken, oder im Tod des Körpers das jeweils persönliche Ende zu verstehen. Hier können wir nur bestehen, wenn wir sozusagen paarweise sowohl die körperlichen Interessen wie auch die geistigen und seelischen Belange gleichzeitig und parallel behandeln und fördern.

Wobei dieses gemeinschaftliche Bestehen am Ende gar nicht ein Jüngstes Gericht mit Belohnung und Bestrafung im Sinne hat, sondern viel mehr eine gemeinschaftliche Zielsetzung sein sollte, die im Rahmen des Lebens den Ersatz des Menschen vielleicht durch eine andere Lebensform gar nicht erforderlich macht.

Jedoch kann ich nur einer solchen Forderung nachkommen,
wenn ich dieses Ziel auch erkannt und erfasst habe,
sonst bin ich vielleicht als Mensch früher in einer Position und an einem Ort,
und ich weiß dann nicht ob ich schon am Zielort angekommen bin,
oder wie und was ich tun sollte?

Im Moment sieht es so aus,
dass der Mensch sagt:

die Schöpfung oder Entwicklung war gestern,
heute lebe ich,
und morgen bin ist tot.

Und übermorgen ist die Menschheit ein Auslaufmodell.




und ein :weihna1
 
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