Ich will Dich nicht korrigieren, aber mir gibt das einen guten Aufhänger für meine Gedanken. Für mich ist die menschliche Fähigkeit zur Entscheidung nicht der Grund dafür, daß der Mensch grausam ist. Die Fähigkeit an sich ist natürlich (und) positiv in meinen Augen. Das Problem ist nur, daß der gemeine Mensch heute das Entscheiden nicht mehr beherrscht. Er "wird entschieden", und zwar in der Regel in allen Belangen. Was er ißt, wo er kauft, wo er wohnen kann, wo er hinfahren kann (z.B. durch Geld begrenzt), was er glauben soll, wie er aussehen soll, was er denken soll, wie er kommunizieren soll, was er wichtig finden soll, was ihn beschäftigt. Warum? Damit er nicht zu der eigenen, natürlichen Beschäftigung findet, die ihm im Rahmen seines körperlichen Lebens "beschert" ist. Was ist die Konsequenz? Der Mensch ist abhängig von Arbeitgebern, Rentenkassen und dem Telefon und Fernsehanschluß, diese Dinge sind heute quasi Drogen für Jedermann. Diese Drogen kriegst Du frei Haus vom Staat, damit Du nur nicht daran denkst, Dich selber zu entwickeln.
Aufstieg ist nun, genau diese Verklärung des Geistes abzulegen. Dabei gibt es einige wenige Stufen: der Konsummensch, der spirituelle Mensch, der freie Mensch und der Gottmensch. Alle diese Stufen sind stets in uns allen veranlagt und vertreten- die Frage ist nur, auf welcher Stufe das Bewußtsein des Individuums verankert ist. Es gibt z.B. Menschen, die können sich im Gebet mit Gott verbinden, aber in anderen Situationen nutzen sie diese Technik für ihr Leben nicht. Eben weil ihr Alltagsbewußtsein nicht auf göttlicher Ebene verankert ist. Oder der Buddhist- der hat Buddha-Erlebnisse und ist während seiner Meditation "freier Mensch", wird aber vielleicht wieder gleich wütend, sobald die Frau aus dem Urlaub zurück kommt. Da kann man dann auch nicht von wirklicher Freiheit sprechen, wenn man so von seiner Frau abhängig ist in seinen Gefühlen. Die beiden anderen Dimensionen, den Konsummenschen und den spirituellen Menschen setze ich mal als bekannt voraus
Wer jetzt wohin "springt" wird durch Tore im morphogenetischen Feld bestimmt. Dieses Feld ist von seinem Ursprung her ein Gedankenfeld- das Wort und der Gedanke (ebenfalls Wort) ist der Ursprung aller Dinge und Felder. Genau deshalb ist es für einen Aufstiegsprozeß auch von entscheidender Bedeutung, die "Wortbedeutung" zu transformieren. Denn man kann sonst nicht durch die Lücke im morphogenetischen Feld hindurch gelangen. Alles alte, was man sich vorgestellt hat, das etwas Wahres sei, muß man hinter sich lassen. Alle Geschichten, alle Worte, auch die eigenen Worte und die eigene Geschichte. Und dann entsteht irgendwann vielleicht ein Ei vor Deinen Augen aus Energie und dann würde ich da ruhig durchgehen, weil dahinter alles sehr ähnlich aussieht wie davor, aber der der guckt, fühlt sich in ganz anderen Dimensionen "zuhause". Sich zuhause fühlen hat ja etwas mit Erdung zu tun- entgegen aller sonstigen Polemik und aktiven Verdrehung der Wahrheiten durch Kirchen, Gurus und viele andere ist also die Leere von der Transformation sehr erdend und es entsteht in ihr niemals Gefahr, den Boden unter den Füßen zu verlieren. All diese Vorstellungen, daß es sich um eine unnatürliche Sache handeln könnte, spielen nur der Pharmaindustrie, der Versicherungsgesellschaft, den Geldkonzernen, den Transportkonzernen und der Rüstungsindustrie in die Tasche. Die Medien sind das Sprachrohr und schon haben wir ein hübsch gestricktes morphogenetisches Feld.
Liebe Grüße, Christian