I
IZABELLA
Guest
Liebe Trixi,
Ja, das sind sehr gute Möglichkeiten (du Nichtberaterin du
). Fange damit an, denn ich spüre, dass ich hier bereits genug geschrieben habe und auch sehr viel Gutes hier rüberkam. Jetzt ist für mich die Zeit gekommen, mich wieder ein wenig zurückzuziehen, um all das zu verarbeiten und vieles zu erkennen.
Ja, so ein Impuls war bei mir hier zu schreiben. Ich dachte sonst ersticke ich an all dem Kram noch.
Kannst beruhigt sein, hier geht es nicht um Rituale oder Ritualmagie. Es ist manchmal schwer Manches zu benennen. Oder es gehört einfach nicht hierher.
Ja, mit der Wirbelsäule habe ich auch Probleme, speziell mit dem Kreuzdammbein und mit den Gesichtsnerven, hatte da schon eine Gesichtslähmung (beim vorigen EX , 1995) und sah aus wie der Quasimodo. Hab ich wieder hingekriegt, sehe wieder ganz normal aus
, aber spüren tu ich den Facialis ständig wenn ich so drauf bin.
War jetzt (vor 2 Wochen) wegen der Wirbelsäule bei einem fulminanten Menschen, der mir 4 Wirbeln wieder in die richtige Position schob (Touch for Health) und mir die Hüfte wieder gerade machte.
Ich hab da auch einen großen Unterschied gespürt, als ich wieder gerade war. Kann dein Fühlen nachvollziehen.
Da verstehe ich nicht ganz was du meinst (wenn man Kinder außerhalb und der eigenen Kindheit die eigenen Kinder hat....).
Das werde ich mal versuchen, klingt ganz plausibel.
Danke, ist dir ganz schön viel eingefallen
und da der Ostermontag schon fast vorbei ist so wünsch ich dir einfach wunderschönen Tag und alles Liebe
Iza.
Hallo Iza,
Ja, ich denke auch, daß es reicht, sich der Zusammenhänge bewußt zu werden. Mit der Zeit verflacht sich dann die Energie, welche man sich eingefangen hat durch das Leben und man wird wieder harmonischer, im Hier und Jetzt.
Ich bin kein Berater, weißt Du, aber ich würde Dir raten, ganz diszipliniert vorzugehen und Deine Zeit einzuteilen. Nimm Dir Zeit, wenn z.B. die Kinder in der Schule oder sonstwie außer Haus sind, und beschäftige Dich mit Deinen eigenen Erfahrungen. Mache Dir in diesen Zeiten Schritt für Schritt immer klarer, was Du erlebt hast, und finde eine Möglichkeit, Deine Gefühle auszudrücken. Das kann sein Schreiben, Dichten, aber auch Malen oder etwas Gestaltendes/Bildende Kunst. So kann man sich dem Inneren sehr gut nähern und es ausdrücken (wie eine Tube, bis Du "leer" bist und zu Deiner eigenen Energie finden kannst).
Ja, das sind sehr gute Möglichkeiten (du Nichtberaterin du

Bei mir war das so ähnlich, wie Du es von Dir beschreibst: ich war fertig. Ich konnte nicht mehr. Ich mußte z.B. einige Briefe an meine Mutter und an meinen Vater schreiben, die ich aber natürlich nicht abgeschickt habe. (Bei meinem Vater geht das eh nicht, denn er ist verstorben.) Es ging auch nicht darum, anderen mitzuteilen, was sie "angerichtet" haben in mir, sondern es ging darum, für mich Worte zu finden dafür, was ich erlebt habe. Verarbeitung ist das Stichwort gewesen.
Ja, so ein Impuls war bei mir hier zu schreiben. Ich dachte sonst ersticke ich an all dem Kram noch.
Um wirklich Frieden zu finden halte ich übrigens Rituale nicht für ausreichend. So wie ich es verstehe, muß es eine Art von Versöhnung geben, eine Vergebung an diejenigen Adressen, die mir meine Verletzungen verursacht haben. Vergebung verbinde ich mit einem anderen Wort, mit dem Wort "Gnade". Ich wünsche Dir, daß Dir die Gnade zuteil wird, zu verzeihen, nicht zu vergessen, sondern Dir bewußt zu machen, was Dich gestaltet hat. All diese Dinge sind ja Dein Potential, aus dem Du schöpfen kannst - positive wie negative Dinge.
Kannst beruhigt sein, hier geht es nicht um Rituale oder Ritualmagie. Es ist manchmal schwer Manches zu benennen. Oder es gehört einfach nicht hierher.
Was ich auch wichtig finde ist, ein Ziel zu haben. Für mich war es zum Beispiel das Ziel, meine Wirbelsäule aufzurichten, denn ich war aufgrund meiner Kindheit krumm. Die Schmerzen, die mir diese Aufrichtung natürlicherweise in der Wirbelsäule und überhaupt im Körper verursacht hat, sind für mich Ausdruck dessen, was ich erlitten habe. Wenn ich heute nicht gerade wäre, dann hätte ich nicht "den Unterschied" zu früher vor Augen, wenn ich in den Spiegel schaue. Und auch das Körpergefühl ist heute natürlich ein ganz anderes: ich spüre meinen Körper und die Gefühle in ihm, und schwimme nicht mehr in der Suppe meiner Gefühle, ohne zu wissen, wo sie herkommen und wie sie sich in mir bemerkbar machen. Auf diese Weise kann ich wählen, wann ich mich mit meinen Gefühlen beschäftige. Will ich es nicht, dann kann ich Anderes tun und fühle mich insofern freier als früher. Früher war das (deprimierte) Gefühl an erster Stelle meiner Wahrnehmung, auch die Hilflosigkeit.
Ja, mit der Wirbelsäule habe ich auch Probleme, speziell mit dem Kreuzdammbein und mit den Gesichtsnerven, hatte da schon eine Gesichtslähmung (beim vorigen EX , 1995) und sah aus wie der Quasimodo. Hab ich wieder hingekriegt, sehe wieder ganz normal aus
War jetzt (vor 2 Wochen) wegen der Wirbelsäule bei einem fulminanten Menschen, der mir 4 Wirbeln wieder in die richtige Position schob (Touch for Health) und mir die Hüfte wieder gerade machte.
Ich hab da auch einen großen Unterschied gespürt, als ich wieder gerade war. Kann dein Fühlen nachvollziehen.
Ein Ziel also. Ich weiß nicht, ob es bezüglich des Zielfindens leichter ist, wenn man nicht alleine ist, sondern Kinder hat. Ist man alleine, dann muß man die Ziele selber definieren, und man ist darin relativ frei und unabhängig. Hat man Kinder, dann muß man sie in die eigene Zielfindung mit einbeziehen. Das kann man entweder als belastend empfinden, vielleicht ist es aber auch gerade gut, wenn man außerhalb von sich selber und der eigenen Kindheit die eigenen Kinder hat, die etwas Anderes erleben sollen als man selber. Das ist ja auch ein gutes Ziel, das lohnenswert ist.
Da verstehe ich nicht ganz was du meinst (wenn man Kinder außerhalb und der eigenen Kindheit die eigenen Kinder hat....).
Was mir übrigens auch hilft, ist mir der Verbindung meines Gefühls und Geistes mit meinem Körper bewußt zu werden. Wenn ich z.B. an meine Erfahrungen in der Kindheit denke und an meine Gefühle da, dann erkenne ich in meinem Körper, daß mir meine Kindheit auf einen Teilbereich meines Körpers geschlagen ist. Seien es einzelne Organe oder auch die Haltung - meine "Gestalt" drückt ja aus, was ich bin. Spüre ich, wo in meinem Körper ein Erleben Spuren hinterlassen hat, dann kann ich in denjenigen Situationen, die in mir das gleiche (Angst-)Muster hervorrufen wollen, die Hand auf diesen Bereich legen und auf diesen Bereich achten. Das Gefühl steigt dann nicht auf, sondern ist mir bewußt und bleibt in meinen Organen. Später kann ich dann reflektieren und mich nochmal erinnern, welche Stationen meines Lebens dieses Gefühls verursacht haben.
Das werde ich mal versuchen, klingt ganz plausibel.
Jou, das fiel mir ein.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Ostermontag!
LG,
Trixi Maus
Danke, ist dir ganz schön viel eingefallen
Iza.