Attentat auf Satire-Magazin in Paris

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Ich meinte nicht das Video zu dem Anschlag, sondern die Videos von Ganser und Hörstel.
Ob der Anschlag ein false flag war, weiß man zu diesem Zeitpunkt nicht, aber wenn man weiß, dass es schon früher etliche davon gab, dann wird man wachsam, was das angeht.

Den Beitrag hatte ich übersehen.. sorry.

Ganser finde ich sehr gut, einer der Besten. Der ist aber auch ziemlich zurückhaltend...

Hörstel ist schon ein bisschen zu extrem. Der hat vor 2 Jahren so viele Vorhersagen mit dem Unterton vollkommenster Überzeugung gemacht, die alle nicht eingetroffen sind (u.a. Krieg gegen Iran etc.)... der geht m.A.n. zu oft zu weit ohne klare Faktenlage...
 
FAZ, 09.01.2015

"In Frankreich haben Imame in ihren Freitagsgebeten den Terroranschlag von Paris verurteilt. „Ich finde keine Worte, um diese Aktion zu verurteilen: Horror, Feigheit“, sagte Imam Haroun Derbal aus Marseille. Viele Vorbeter folgten den Aufrufen der islamischen Organisationen in Frankreich und verurteilten Gewalt und Terrorismus."

An den gestrigen Freitagsgebeten waren die Attentate durchweg Thema in den Moscheen.

Pas En Mon Nom - Nicht in meinem Namen, FAZ 9.01.2015
 
Muslime sollten sich aus Menschlichkeit distanzieren dürfen, nicht aus Zwang

Ein sehr guter Artikel, aus dem ich kurz zitiere:
"Wenn man sich von etwas distanziert, muss man sich zunächst zu der Gruppe, von der man sich abgrenzen möchte, zugehörig fühlen. Man muss eine Verbindung zwischen sich und ihnen herstellen. Sonst macht das Ganze von vornherein keinen Sinn. Nur, in diesem Fall ist diese Gruppe gerade eine terroristische Vereinigung. Wenn von mir also gefordert wird, ich solle mich von ihr distanzieren, so wird mir gleichzeitig unterstellt, ich wäre auch ein Teil eben jener Terrorgruppe. Das ist ziemlich verletzend. Und gleichzeitig von der Wahrheit so weit entfernt, wie der Neptun zur Sonne. Verständlicherweise verwehrt man sich dann derartigen Forderungen."

Und auch alles andere, das Betül Ulusoy da schreibt, macht richtig Sinn.

:)
 
Muslime sollten sich aus Menschlichkeit distanzieren dürfen, nicht aus Zwang

Ein sehr guter Artikel, aus dem ich kurz zitiere:
"Wenn man sich von etwas distanziert, muss man sich zunächst zu der Gruppe, von der man sich abgrenzen möchte, zugehörig fühlen. Man muss eine Verbindung zwischen sich und ihnen herstellen. Sonst macht das Ganze von vornherein keinen Sinn. Nur, in diesem Fall ist diese Gruppe gerade eine terroristische Vereinigung. Wenn von mir also gefordert wird, ich solle mich von ihr distanzieren, so wird mir gleichzeitig unterstellt, ich wäre auch ein Teil eben jener Terrorgruppe. Das ist ziemlich verletzend. Und gleichzeitig von der Wahrheit so weit entfernt, wie der Neptun zur Sonne. Verständlicherweise verwehrt man sich dann derartigen Forderungen."

Und auch alles andere, das Betül Ulusoy da schreibt, macht richtig Sinn.

:)

Es geht bei "Distanzierung" nicht darum sich einer Terrorgruppe zugehörig zu fühlen, sondern um die Religion mit der dieser Terror gerechtfertigt wird... Und das ist die Gemeinsamkeit.

Und wenn man sich fragt, für welche "Gruppe" Terroranschläge und islamistischer Extremismus, abgesehen von den Opfern und deren Familien, am verheerendsten ist... dann sind es die gemäßigten Muslime. Es wäre also für alle gut (abgesehen von den Extremisten), wenn möglichst viele Muslime klar machen dass sie gerade wegen ihrer Religion Extremismus ablehnen...

Stell Dir mal vor welchen positiven Einfluss es insgesamt hätte wenn es muslimische Demonstrationen gegen islamistischen Extremismus gäbe. So etwas ist ja für morgen auch am Brandenburger Tor geplant soweit ich weiß.
 
Muslime sollten sich aus Menschlichkeit distanzieren dürfen, nicht aus Zwang

Ein sehr guter Artikel, aus dem ich kurz zitiere:
"Wenn man sich von etwas distanziert, muss man sich zunächst zu der Gruppe, von der man sich abgrenzen möchte, zugehörig fühlen. Man muss eine Verbindung zwischen sich und ihnen herstellen. Sonst macht das Ganze von vornherein keinen Sinn. Nur, in diesem Fall ist diese Gruppe gerade eine terroristische Vereinigung. Wenn von mir also gefordert wird, ich solle mich von ihr distanzieren, so wird mir gleichzeitig unterstellt, ich wäre auch ein Teil eben jener Terrorgruppe. Das ist ziemlich verletzend. Und gleichzeitig von der Wahrheit so weit entfernt, wie der Neptun zur Sonne. Verständlicherweise verwehrt man sich dann derartigen Forderungen."

Und auch alles andere, das Betül Ulusoy da schreibt, macht richtig Sinn.

:)

Habe mir den Artikel noch nicht ganz durchgelesen.... finde aber den gerade hier zitierten Teil nicht korrekt argumentiert, zumal sich die indirekte Distanzierungs"forderung" bzw. diese Erwartungshaltung aus der Zugehörigkeit zum Islam und die Berufung auf den Koran/Allah der Attentäter nährt... und nicht etwa auf die allgemeine Zugehörigkeit der Moslems zu Terrorgruppierungen gründet. Das muss schon differenziert werden. Ändert allerdings nichts daran, dass er hier dennoch absolut recht hat:
Deshalb kann einem Gläubigen auch nur schwer eine Verantwortung aus dem Missbrauch seines Glaubens erwachsen. Natürlich: Wenn ein Muslim Mitglied eines Dachverbandes ist, kann es auch für ihn als Gläubigen, vor allem aber als Vereinsmitglied notwendig werden, sich von einer Aussage oder Handlung seiner Gemeinschaft zu distanzieren. Verantwortung für alle 1,5 Milliarden Muslime auf der Welt braucht er sich aber keinesfalls auf die Schultern zu laden......
So bleibt bei mir der Wunsch, dass ich als Muslimin nicht mit Terroristen in Verbindung gebracht und in Kollektivhaftung genommen werden möchte. Dass von mir nicht gefordert wird, ich müsse mich distanzieren, weil ich Muslimin bin. Ich möchte nicht aus Zwang Stellungnahmen schreiben und mich rechtfertigen müssen. Das wäre nicht ehrlich gegenüber mir und unfair gegenüber den Opfern und Hinterbliebenen. Auch ich muss, wie jeder andere Mensch, selbst entscheiden dürfen, ob, wann und wie ich mich äußere. Ich möchte einfach nur schreiben, weil ich betroffen bin. Als Mensch.



Auch interessant ist diese Twitter?Meldung:

I am not Charlie, I am Ahmed the dead cop. Charlie ridiculed my faith and culture and I died defending his right to do so. #JesuisAhmed
— Dyab Abou Jahjah (@Aboujahjah) 8. Januar 2015
 
Man sollte sich aber auch darüber klar sein, dass jeder, der irgend etwas klar äußert, was den machtpolitischen Interessen unangenehm aufstößt, sofort als Verschwörungstheorie diffamiert wird.
Und ich sagte ja bereits: Sich breitgefächert zu informieren, ist immer noch der beste Weg, sich selbst ein Bild machen zu können. Wer es sich allerdings leicht machen will, muffelt ein bisschen über die bestehenden Missstände rum und beruhigt sich damit, dass er ja versucht, kritisch zu sein.
Es ist heutzutage auf der einen Seite sehr schwer, in dem Wald an Informationen, die ja auch immer interessenspezifisch aufbereitet sind, etwas Wahrheit zu finden. Andererseits gibt es auch sehr viele Menschen, die wirkliches Interesse an Aufklärung haben. Da den Weg durchzufinden, ist viel Arbeit. Aber alles einfach mit VT abzutun, ist nicht nur bequem, sondern auch im Interesse der bestehenden Machtpolitik und auch Teil deren Strategie.

sich breit gefächert zu informieren ist sicher eine gute Sache, aber es kursiert so viel Scheiss gerade in der Eso-Szene, wo einer sich vom anderen absetzen will, um irgendwie besonders zu erscheinen, dass man nach eigenem Gutdünken auswählen muss. Und von Autoren die überall konspirative Machenschaften erkennen wollen, nehme ich persönlich lieber Abstand. Ganz einfach weil ich es nicht nachvollziehen kann. Wenn einer von einer CIA-Verschwörung spricht, dann bin ich nicht in der Lage das nachzuvollziehen, weil das Material im Internet dafür einfach viel zu blauäugig, unsystematisch und unwissenschaftlich aufbereitet ist.
 
Ich finde es auch sehr wichtig, dass sich immer mehr Muslime vom Terror öffentlich distanzieren.

Wenn sich Verbrecher und Terroristen den Islam auf die Fahne schreiben, dann braucht es dazu eine Gegenrede.

In Deutschland gab es schließlich auch Reaktionen auf rassistischen Terror, z. B. Mahnwachen und Demonstrationen.

Es ist schon wichtig, "Flagge zu zeigen", damit es nicht zu immer größerer gegenseitiger Entfremdung kommt und auch Vertrauen wieder wachsen kann.
 
Frankreich: Ermittelnder Kommissar bei den Terrorakten beging Suizid

Ein hochrangiger Kommissar, der an den Ermittlungen des Anschlags auf das Satiremagazin Charlie Hebdo und den nachfolgenden Ereignissen beteiligt war, hat nach französischen Medienangaben Suizid begangen. Nach Angaben der Polizeigewerkschaft soll er an Depressionen gelitten haben.

http://www.contra-magazin.com/2015/...-kommissar-bei-den-terrorakten-beging-suizid/
 
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Diesen Worten von Oliver Kalkhofe kann ich nur noch wenig hinzufügen....außer ja...ich finde auch, dass die Musslime aus der Mitte Haltung einnehmen müssten...was mitunter Reform bedeutet...Reform der Interpretation des Korans....im Sinne der politisierenden Haltung , die auf Basis dessen eingenommen wurde.

 
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