Atomstrom (2. Teil) und die Katastrophe in Japan

Nach wie vor extrem schlechte Nachrichten aus Fukushima:

Auszüge:

Strahlungsrekord in Fukushima
Tepco will Messungen wiederholen



Fukushima - Zehn Sievert pro Stunde: Schon dieser am Montag mitgeteilte Wert für die Strahlenbelastung an einem Rohr der Atomruine Fukushima liegt erschreckend hoch. Doch in Wahrheit war die Belastung wohl noch viel höher. Es sei nicht zu leugnen, dass der Wert wohl weit darüber liege, sagte ein Sprecher des Betreibers Tepco am Donnerstag.

Die Erklärung ist so simpel wiebestürzend: Die Skala des verwendeten Messgeräts habe nicht weiter gereicht. Das Unternehmen erwäge nun, die Messung mit besser geeigneten Geräten zu wiederholen.

(...)

Sei ein Mensch etwa eine halbe Stunde lang zehn Sievert ausgesetzt, habe er ohne Behandlung nur eine 50-prozentige Chance, die nächsten vier Wochen zu überleben, sagt Sven Dokter, Sprecher der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS).


Bei einer Messung am Dienstag wurden Tepco zufolge zudem im zweiten Stock von Reaktorblock 1 fünf Sievert pro Stunde registriert - der höchste bisher im Inneren der Gebäude des Atomkraftwerks gemessene Wert. Durch den Raum sollen Leitungen zur Druckentlastung führen. Auch hier habe die Skala der Geräte nicht gereicht, die Strahlung sei eigentlich höher, sagte der Tepco-Sprecher.

Ganzer Artikel: http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,778446,00.html
 
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Eine Fragestellung im Fach Geographie im Abitur 2010 (Bayern) http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/35605/ :

Die Aufgabe:"Im Rahmen des Ausbaus der Energieerzeugung aus Kernkraft wurde beschlossen, die japanischen Kernkraftwerke an den Küsten, jedoch in Entfernung zu den großen Verdichtungsräumen zu errichten. Begründen Sie diese Entscheidung und stellen Sie positive Effekte für die Entwicklung der räumlichen Strukturen an diesen Standorten dar!"

Eine zwar in weiten Teilen zutreffende, aber ungenügende Antwort eines Schülers, da die positiven Aspekte nicht ausreichend herausgearbeitet wurden:

»Allerdings sind Kernkraftwerke v. a. an der Ostküste der Insel mit erheblichen Risiken verbunden, da hier die pazifische auf die chinesische Platte trifft und deswegen die Gefahr von Erdbeben bzw. Vulkanismus sehr groß ist; außerdem ist die Gefahr von Tsunamis an der Küste natürlich nicht zu unterschätzen. Deswegen müssen sich diese Kernkraftwerke in einiger Entfernung zu den Küstenstädten befinden, da die Gefahr eines Unfalls hoch ist.«

Musterantwort (oder Top-Antwort) des Bildungs- und Propagandaministeriums:

Da die Gefahr eines Erdbebens und Tsunamis in dieser Region stark erhöht ist,
weil verschiedene Erdplatten gegeneinanderstoßen (Nordamerikanische, Eurasische, Philippinische und Pazifische Platte), eignet sich die Küste Japans natürlich perfekt als Standort für ein Atomkraftwerk. Zum einen profitiert die Natur indirekt von einem Supergau, wie in Tschernobyl gesehen, weil man den Menschen als grössere Katastrophe ansehen darf und muss.
Der Walbestand kann sich ebenso erholen, weil die japanischen Forschungsarbeiten zur Schmackhaftigkeit von Walfleisch unterbrochen werden müssen. Außerdem wird die Radioaktivität sehr wahrscheinlich direkt aufs Meer getragen, wo keine Menschen leben (noch sinnvoller ist es natürlich die AKWs an der Grenze zu bauen, so dass die Strahlung ins mehr oder weniger geliebte Nachbarland ziehen kann, quasi als eine modernere und offensivere Variante der Maginot-Linie) Weiterhin ist die Umsiedlung der Landbevölkerung aus dem nicht so dicht besiedelten Gebiet natürlich billiger und einfacher (auch weil dort keine Politiker und andere wichtige Personen leben) , und in den Ballungsräumen kann man sich wiederum auf neue Arbeitskräfte freuen. Die medizinische Beobachtung der Einsatzkräfte innerhalb und nahe des Unglücksreaktors gibt uns ferner einen unschätzbaren Einblick wie effektiv unsere (NATO) Atomwaffen im Krieg sein werden.
Und die Industrie kann aus so einem Unglück (oder dem Bedrohungsszenario) natürlich auch ihren Nutzen ziehen, wenn sie sich unter anderem auf die Produktion von Atemschutzmasken, Iodtabletten und Geigerzählern spezialisiert. Auch die Baubranche könnte profitieren. Man denke nur an unterirdische Bunker, Kühlkammern, die Essen für Jahre haltbar machen können
und meterdicke Bleimauern.
Nicht zu vergessen, dass man den Atommüll und das verstrahlte Wasser einfach ins Meer kippen kann, aber das ist ja die übliche Müllentsorgungsmethode der letzten Jahrhunderte.
Das Meer ist groß und keiner kriegt es so richtig mit. Das spart Kosten.
Zuletzt dient es den Menschen überall sonst auf der Welt als abschreckendes Beispiel wie gefährlich Atomkraft sein kann, und wie dumm und geldgierig deren Betreiber oft oder meistens sind. Und den grünen Parteien bringt es Prozente, die können sich dann auch heimlich freuen (wie der Kranke auf der Organspendeliste über den Tod seines Spenders).

LG PsiSnake

P.S: Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
 
Das "China Syndrom" in Fukushima ?

Ist die Kernschmelze beim Grundwasser angelangt ?

Angeblich entstehen Risse in der Erde um das Kraftwerk, aus denen hochradioaktiver Wasserdampf austritt...

 
http://enenews.com/nrc-chunks-radio...-fuel-pools-worse-sfps-nuclear-engineer-video

[...] In a new revelation, the NRC claims that the plutonium found more than 1 mile offsite actually came from inside the nuclear reactors. If such a statement were true, it indicates that the nuclear power plant containments failed and were breached with debris landing far from the power plants themselves. Such a failure of the containment system certainly necessitates a complete review of all US reactor containment design and industry assurances that containments will hold in radioactivity in the event of a nuclear accident. The evidence Fairewinds reviewed to date continues to support its April analysis that the detonation in the Unit 3 Spent Fuel pool was the cause of plutonium found off site. [...]



http://enenews.com/27000-bqkg-cesium-kindergarten-west-coast-japan-200-km-meltdowns

Tokamachi City in Niigata Prefecture announced on August 22 the result of the survey of radioactive materials in the soil in nursery schools and kindergartens in the city. 18,900 becquerels/kg of radioactive cesium was found in the sludge at the bottom of the container that collects rainwater at a public nursery school, and 27,000 becquerels/kg of radioactive cesium was found in the yard compost pile at a private kindergarten. [...]
 
USA , Virginia:

http://enenews.com/sf-chronicle-nuclear-reactors-face-double-threat-from-quake-and-hurricane

[...] U.S. nuclear plants face the first post-Fukushima test of their ability to withstand multiple natural disasters as Hurricane Irene bears down on an area shaken by a 5.8-magnitude earthquake. [...]

The double threat from the earthquake and hurricane is providing a test of the U.S. nuclear industry’s disaster preparation at a time when regulators and industry operators are studying the lessons of the disaster at Japan’s Fukushima Dai- Ichi plant in March. [...]


http://enenews.com/company-admits-v...nd-magnitude-59-61-earthquake-todays-quake-59

The United States Nuclear Regulatory Commission has ranked the earthquake damage risk at all 104 nuclear power plants in this country. The pair operated by Dominion Power, at Lake Anna in eastern Louisa County, come in at 7th most ‘at risk’ on the list. [...]

According to Jim Norvelle with Dominion Power, North Anna was designed to withstand a magnitude 5.9 – 6.1 earthquake.
 
Hier Info zum Hurrican:

http://enenews.com/hurricane-irene-...re-connecticut-nuke-plant-sunday-evening-maps



Und das:

http://www.myweathertech.com/2011/0...ami-720-earthquakes-on-el-hierro-in-one-week/

In a BBC Horizon program broadcast on 12 Oct 2000, geologists hypothesised that a during a future eruption a similar landslide could potentially generate a “megatsunami” some 2000-3000 ft (650–900 m) high in the region of the islands.

The huge wave would radiate out across the Atlantic and inundate the eastern seaboard of North America including the American, Caribbean and northern coasts of South America a mere six to eight hours later.

According to modeling estimates, the tsunami’s waves could possibly reach 160 ft (49 m) or more high and, depending on topography, could extend up to 16 miles (25 km) inland, causing massive devastation along the coastlines.
 
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