Astrologie im Auge der Magie

Etwas über den freien Willen, hoffe es ist nicht zuviel,
von Aleister Crowley:

Doch obwohl jeder Mensch "determiniert" ist, so daß jedes Tun nur
das passive Ergebnis der Gesamtsumme aller Kräfte ist, die seit
Ewigkeiten auf ihn einwirken, so daß sein eigener WILLE nur das Echo
des WILLENS des Universums ist, ist dieses Bewußtsein um den "freien
Willen" dennoch wertvoll; und je mehr er ihn wirklich als parteiischen und
individuellen Ausdruck jener inneren Bewegung eines Universums
begreift, deren Gesamtsumme die Ruhe ist, um so stärker wird er diese
Harmonie, diese Totalität spüren. Und wenngleich das Glück, das er
erfährt, dafür kritisiert werden kann, daß es nur die eine Schale einer
Waage sei, deren andere Schale aus ebensogroßem Leid bestünde, gibt es
doch auch jene, die der Auffassung sind, daß Leid nur darin bestehe, sich
vom Universum abgetrennt zu fühlen und daß folglich jeder die geringeren
Gefühle ausradieren könne mit Ausnahme jener unendlichen
Glückseligkeit, die eine Phase des unendlichen Bewußtseins dieses ALLES
ist. [...] Es hat keine besondere Bedeutung zu bemerken, daß der Elefant
und der Floh nichts anderes sein können als das, was sie sind; aber wir
nehmen durchaus wahr, daß der eine größer ist als der andere. Das ist die
Tatsache, die praktische Bedeutung hat.
Wir wissen sehr wohl, daß Menschen dazu ausgebildet werden können,
Dinge zu tun, die sie ohne Ausbildung nicht zu tun vermögen - und jeder,
der einwirft, daß man keinen Menschen ausbilden könne, wenn es nicht
sein Schicksal sei, ausgebildet zu werden, ist durch und durch unpraktisch.
Ebenso ist es das Schicksal des Ausbildenden, auszubilden. Das
deterministische Argument weist einen Denkfehler auf ähnlich jenem, der
der Ursprung aller Spiel-"Systeme" beim Roulette ist. Die
Wahrscheinlichkeit, daß zwei Mal hintereinander Rot kommt, beträgt
etwas mehr als drei zu eins; doch wenn Rot schließlich einmal gefallen ist,
haben sich die Bedingungen verändert.
Es wäre sinnlos, auf einem solchen Punkt zu beharren, wäre da nicht die
Tatsache, daß viele Leute Philosophie mit
Magick verwechseln. Die Philosophie ist die Feindin der Magick. Die
Philosophie versichert uns, daß im Endeffekt nichts wichtig sei und daß
che sará sará.
Im praktischen Leben, und Magick ist die praktischste aller Lebenskünste,
tritt diese Schwierigkeit nicht auf. Es ist sinnlos, mit einem Mann, der
gerade rennt, um einen Zug zu erreichen, darüber zu diskutieren, daß es
ihm vom Schicksal bestimmt sein könnte, den Zug nicht mehr zu
erwischen; er rennt einfach, und wenn er Atemluft erübrigen könnte,
würde er nur sagen: "Zum Teufel mit dem Schicksal!
 
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meinst du

praxis durch übung

ob es

ohne

struktur

funktioniert

ich meine

ja

nur

so


Strukturen können hilfen sein, die schneller machen. Strukturen können unnützes von nützlichem unterscheiden helfen. Doch ist einmal eerlangt, was es zu erlangen gilt ist der Wille die einzge Struktur die noch zählt.

Ich kann nichts anfangen mit der Furcht vor Strukturen. Ich sehe eher, wie die Menschen, die ohne Struktur dahin üben, zu kaum einem Sinnvollen Ergebnis kommen. Ich war selber so.

Liebe Grüße
Qia:)
 
Strukturen können hilfen sein, die schneller machen. Strukturen können unnützes von nützlichem unterscheiden helfen. Doch ist einmal eerlangt, was es zu erlangen gilt ist der Wille die einzge Struktur die noch zählt.

Ich kann nichts anfangen mit der Furcht vor Strukturen. Ich sehe eher, wie die Menschen, die ohne Struktur dahin üben, zu kaum einem Sinnvollen Ergebnis kommen. Ich war selber so.

Liebe Grüße
Qia:)

So sehe ich das auch, selbst Chaosmagier müssen strukturieren.
 
Jedes Anliegen (Vorsatz zur Handlung = Wille = "Wille des Universums") des Horoskopeigners ist festgelegt. Alles, was er tut, tut er, weil es sein Anliegen ist. Eine Schütze-Sonne im 10. Haus hat im Wesentlichen das Anliegen, in die Öffentlichkeit zu treten und mit seinen Erkenntnissen, andere zu erhöhen, sie auf zu richten um letztlich selbst erhöht zu werden. Und das tut sie auch, automatisch, ohne, dass der Mensch einlenken könnte und wollte, und jeder, der diesen Mensch mit Schütze-Sonne in 10 erblickt, wird ihn als kompetent erleben.
Das Hauptanliegen ist der Aszendent, die Unter-Anliegen die Häuser; die Planeten als Werkzeuge machen ein Anliegen zum als persönlich empfundenen Anliegen.
Sie bleiben Anliegen, das ganze Leben über, darüber gibt es keine Willensentscheidung des Horoskopeigners; worüber der HE entscheidet, ist, ob er diese Anliegen anerkennen will, auch wenn manche am liebsten vertuscht werden, woraus die Angst und Nicht-Verstehen des universalen Willens entsteht.
Ist das Nicht-Verstehen aufgelöst, steht der universale Wille mit dem "eigenen" Willen im Einklang.
Astrologie ist dann tatsächlich nicht mehr notwendig.

Ich flücht' mal lieber wieder ins Astro-Forum; mir ein Stundenhoroskop zurecht bieg... äh deuten. :clown:
:)
 
Schon interessant, wenn Menschen sich ihr Aussen ansehen und glauben, dass große herrsche über das kleine.

Wir Menschen denken wohl immer in solchen Hierarchien.
 
Und wie sie funktioniert? Mit Mathematik, darum kann ich das ja auch nicht. Zwar gibt es mittlerweile Massen von Programmen um sich ein Horoskop zu erstellen, aber ich denke, es erschliesst sich am ehesten, wenn man sich hinsetzt und das selbst berechnet und selbst erzeichnet und die Ergebnisse schriftlich fixiert.
Da dem System also eine Naturwissenschaft zugrunde liegt, ist da eigentlich nix mit Glauben, aber jetzt kommt die menschliche Psyche mit dazu:
Wenn jemand eine Prognose haben möchte, eine Hilfestellung, ein Gedankenanstoss, beliebigen Begriff einsetzten, dann sucht er Hilfe auf. Sei das nun Karten legen, Runenorakel oder aber die Astrologie.
Er gibt seinen Auftrag ab und der Astrologe setzt sich hin und rechnet. Oder der Computer. Irgendwann hat man dann die Ergebnisse schriftlich fixiert und schickt die 20 Seiten an den Kunden. Der liest sich das evtl. auch mal gründlich durch, meist aber nicht, weil kaum jemand wirklich 20 Seiten lesen will, manches versteht man evtl. auch nicht so ganz. Dilemma: Aus diesem halbgelesenen, noch reichlich ungaren Pseudoverstehen bildet sich ein Phänomen, was man auch "Selbsterfüllende Prophezeiung" nennen kann. Wenn der Kunde eher negatives sich gemerkt hat, dann kann man eigentlich drauf wetten, dass genau das dann auch eintrifft.
Dann hat der Kunde mindestens ein Problem und der Astrologe ggf. auch. Denn er wird ja zugetextet: Warum haste mir das denn nicht gesagt???
Wieso? Steht doch alles in deinem Brief, den du gekriegt hast... Hast du den denn überhaupt gelesen???

Oder aber, man hat einen Kunden, der sich die Zeit nimmt und sich durch die 20 Seiten durchkämpft, ggf. sogar mehrmals, vlt. sich sogar traut, bei Fragen, den astrologen noch mal zu kontaktieren: Du sach mal, auf Seite 15, da steht das und das, wie hast du das gemeint?
Das ist der ideale Kunde, sagte meine Mutter, denn er interessiert sich wirklich. Und kann nachdenken.

Die Bedeutungen und Symbole der einzelnen Planeten können vlt. verwirren, sind häufig aus der Antike übernommen, und heute vlt. nicht mehr ganz Zeitgemäss. Ihre Beschreibung beeinhaltet aber auch ebenso verschiedene Eigenschaften und Züge, Verhaltensweisen, etc.
Pluto ist nicht nur der Wächter zur Hölle, man denke an die klassischen Sagen und Mythen, sondern steht ebenso für Unbewusstes, Dunkle Ahnungen, aber auch Bedrohungen.
Neptun wird nicht nur der Wassergott der Griechen genannt, nachdem dieser Planet getauft wurde, sondern letzterer steht auch für Süchte aller Art, für schwammiges, schlüpfriges, alles was wenig bis gar nicht greifbar ist.
So erklärte mir das damals meine Mutter.

Ich weiss nicht, ob dass jetzt irgendwie hilfreich war, aber ich dachte mir, schaden kanns auch nicht, wenn ichs schreibe....

LG
Leprachaunees

TNX, Leprachaunees.

Was meinst du damit, dass der Astrologie eine Naturwissenschaft zugrunde liegt ?
 
Schon interessant, wenn Menschen sich ihr Aussen ansehen und glauben, dass große herrsche über das kleine.

Wir Menschen denken wohl immer in solchen Hierarchien.

Genau darüber muß man hinaus:)D), dass tut ein (wahrer) Magier
in dem er Pragmatisch vorgeht! Werde ein Steinbock, sei ein Stier, werde Waage...


SG
 
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Genau darüber muß man hinaus:)D), dass tut ein (wahrer) Magier
in dem er Pragmatisch vorgeht! Werde ein Steinbock, sei ein Stier, werde Waage...


SG

Japp...wer sich von Horoskopen oder Planeten festlegen lässt, sperrt die Sonne in einen Käfig und das Universum in in ein 3% Gehirn.

Grüße
Qia:)
 
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