Asexualität - kein Verlangen nach sexueller Interaktion

wie gesagt, diese Sichtweise ist mir zu einseitig, zu determiniert......woher hast Du das eigentlich, ist Asexualität auf der Liste der psychischen Erkrankungen.?

Also ich sehe ja nicht, wo ein "hauptsächlich" einseitig determiniert sein soll, aber ok. Schau' dir mal die Geschichte der einzelnen Personen an, und Du wirst die Richtigkeit meiner Aussage erkennen.

PS: nicht jede psychische Belastung ist eine ICD-10/DSM Diagnose ;).

Ich bin davon überzeugt, dass nicht jeder Asexuelle eine Störung hat, sondern dass Sexualität eine Störung werden kann, nicht sein muss, wenn sie verantwortungsvoll gelebt wird, aber in der heutigen Versexualisierten Welt hat Sex nicht mehr den Stellenwert einer Zugabe der Liebe in einer Beziehung, sondern dient vorwiegend der Lustbefriedigung und Ablenkung....Sex als Hobby der heutigen Instant-Gesellschaft.

Natürlich ist diese versexte Gesellschaft - hm, wie soll ich es sagen? "abzulehnen" wäre für mich der falsche Begriff. Sagen wir es so ... grundsätzlich spricht ja nichts gegen offene Sexualität. Das Problem ist eher, was sie in der Psyche der Menschen anrichtet, bzw. welche Referenzen sie für Kinder schafft, die eigentlich nur Sex vorgesetzt bekommen, als Technik, und denen der emotionale Überbau dazu aber völlig fehlt.

Trotzdem wäre für mich deshalb nicht Sexualität abzulehnen, sondern nur der jeweilige Umgang damit. Und die Sexualität war über die Jahrhunderte immer ein Problem, in Europa hauptsächlich durch idiotische christlich-verklemmte Sichtweisen, die halt dazu führen dass Paare nicht miteinander über ihre Wünsche und Bedürfnisse reden können. Und die als Gegengewicht genau diese Übersexualisierung hervorbringt. Wären wir in einem afrikanischen oder indianischen Stamm, wo die Leute halb bis ganz nackt herumlaufen, dann wäre Sexualität überhaupt kein Thema.

Ich stelle mir vor, dass ein spiritueller Mensch, der sein Leben den geistigen Dimensionen widmet, den Sex nicht leben muss, weil er einfach interessanteres macht in und aus seinem Leben.

Natürlich sucht man sich für seine Themen immer wieder Ausreden, warum man nicht kann, nicht will, es nicht sein darf. Aber letztendlich verweigert man sich eben dadurch ein Stückchen Leben und Natürlichkeit. Wenn man's nicht besser weiß oder ein negatives Bild hat, dann wird es einem halt auch nicht abgehen.
 
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Also ich sehe ja nicht, wo ein "hauptsächlich" einseitig determiniert sein soll, aber ok. Schau' dir mal die Geschichte der einzelnen Personen an, und Du wirst die Richtigkeit meiner Aussage erkennen.

PS: nicht jede psychische Belastung ist eine ICD-10/DSM Diagnose ;).



Natürlich ist diese versexte Gesellschaft - hm, wie soll ich es sagen? "abzulehnen" wäre für mich der falsche Begriff. Sagen wir es so ... grundsätzlich spricht ja nichts gegen offene Sexualität. Das Problem ist eher, was sie in der Psyche der Menschen anrichtet, bzw. welche Referenzen sie für Kinder schafft, die eigentlich nur Sex vorgesetzt bekommen, als Technik, und denen der emotionale Überbau dazu aber völlig fehlt.

Trotzdem wäre für mich deshalb nicht Sexualität abzulehnen, sondern nur der jeweilige Umgang damit. Und die Sexualität war über die Jahrhunderte immer ein Problem, in Europa hauptsächlich durch idiotische christlich-verklemmte Sichtweisen, die halt dazu führen dass Paare nicht miteinander über ihre Wünsche und Bedürfnisse reden können. Und die als Gegengewicht genau diese Übersexualisierung hervorbringt. Wären wir in einem afrikanischen oder indianischen Stamm, wo die Leute halb bis ganz nackt herumlaufen, dann wäre Sexualität überhaupt kein Thema.



Natürlich sucht man sich für seine Themen immer wieder Ausreden, warum man nicht kann, nicht will, es nicht sein darf. Aber letztendlich verweigert man sich eben dadurch ein Stückchen Leben und Natürlichkeit. Wenn man's nicht besser weiß oder ein negatives Bild hat, dann wird es einem halt auch nicht abgehen.
Be Natural :)

Wunderbar auf den Punkt gebracht!!!!
Uns ist von Natürlichkeit soviel abhanden gekommen, dass es fast zum Schreien ist ....

(Wart- ich schrei mal kurz :blue2:)

Und dadurch gründet eben die "Pervesionen" dieser ach so zivilisierten Welt .... Und diese Perversionen beziehen sich nicht nur auf Sex.

Was aber nicht verstanden werden will - nicht Sex ist unnatürlich , lediglich der Umgang, sei es durch religiöse Dogmatik, oder eben die Gegenbewegung....

Im Sex kann man sich seiner Göttlichkeit sowas von bewusst werden .... Aber nicht, wenn sie überschattet ist von Manipulation, Dogmatik oder Machtbestreben.

Das macht aber nicht den Sex schlecht oder überflüssig ...das zeigt nur, wie sehr wir von uns selbst entfremdet sind.
 
ja, das klingt ja auch schön, aber beim näheren Hinsehen, denke ich, was das Geben-Nehmen-Ding angeht, ist es keine Liebe, sondern ein Tausch, ein Geschäft, ein Handel und mit Liebe hat es auch nichts zu tun.....Liebe ist kein Geschäft...



welchem Ziel bringt es Menschen weiter.?





Mann und Frau, ja da muss schon was sein was passt, klingt auch logisch, was ist dann mit Homosexuellen, können die sich in der Vereinigung oder Verschmelzung, oder wie m an es nennen mag, auch in einem Ziel treffen.?...also Mann und Mann...Frau und Frau oder hat Mozart so recht, dass es nur um Mann und Frau gehen kann..?
Die Zauberflöte ist übrigens meine Lieblingsoper...:)


Es ist nur so lange ein Tauschgeschäft, solange man beim Geben eine Erwartungshaltung einnimmt, ansonsten fliesst das automatisch.:)

Das Ziel? Der Erleuchtung, der Vollendung, der wirklichen Vereinigung mit der göttlichen Kraft. Wie auch immer man das nennen mag.

Ich sehe da keinen Unterschied, ob es nun ein homosexuelles oder heterosexuelles Paar ist, die Liebe und Hingabe zueinander zählt. Denn bei homosexuellen Paaren hat einer eher die weibliche Energie und der andere die männliche. Somit ist es das gleiche Prinzip.

Ja, die Zauberflöte ist auch meine Lieblingsoper!:love:
 
darf ich Dich fragen was Du unter göttlicher Kraft verstehst..?
Weil, wenn Gott alles ist, auch Natur und einfach alles was es gibt, dann ja, dann müsste auch die Sexualität von diesem Gott sein.
Ich sehe in der Natur keinen Gott....hm, jedenfalls keinen guten, resp. keinen liebenden.


Gott ist keine Person, diese Vorstellung sollte man verwerfen. Es ist die Lebensenergie, durch die wir mit allem verbunden sind, so empfinde ich es zumindest sehr oft. Ich kann in jedem kleinen Tier dies erkennen oder wenn ich in den Sternenhimmel schaue und mich als Teil des Universums empfinde. Diese Energie ist nicht wertend noch bestrafend, man kann es schon mit einem Gefühl der Liebe beschreiben, jedoch nicht wie die Liebe, die wir für einen Menschen empfinden. Die Sexualität gehört zur Lebensenergie dazu. Alles steht Dir frei zur Verfügung und Du hast die Entscheidungsfreiheit, wie Du es nutzt. Diese Vorschriften von Priestern, dass man dies und das nicht tun darf, weil es Sünde ist oder Gott nicht gefällt ist dazu da, um die Menschen zu kontrollieren und sie ihrer Macht gefügig zu machen.
 
naja, das ist ein anderes Thema, aber der Mensch hat sich nicht aus irgendwelchen Lebewesen entwickelt, ich glaub da hat man sogar Funde die das bestätigen, deshalb glaube ich heute auch nicht mehr, dass der Mensch vom Tier abstammt.


Mir sind diese Vorstellungen nicht bekannt und ich finde es nicht schlimm, von Tieren abzustammen. Wir gehören sowieso alle zusammen.:)
 
aber der Mensch hat sich nicht aus irgendwelchen Lebewesen entwickelt,


Waldweg, bitte, zu sowas kann ich meinen Mund - oder besser meine Tastatur :) - nicht halten. Denn mit so einer Aussage riskiert derjenige, der sie hinschreibt, daß er nicht mehr ernstgenommen wird.


Gelegentlich KANN es von Vorteil sein, sich auf dem Gebiet der Biologie ein bissl umzuschauen. Evolution IST. Nachzulesen zum Beispiel hier...

http://www.evolution-mensch.de/thema/stammbaum/stammbaum.php

BITTE. Lesen. BITTE.

Danke
sagt die Kinnaree
 
Wer tatsächlich keine Lust hat braucht ja nicht, aber immer diese Spiritualitäts-Argumente...

Bei Essen und Trinken wird das auch nicht erzählt (oder längst nicht so massiv), dass das jetzt tierisch oder unspirituell wäre. Weshalb muss man sich auch immer von der Natur abheben?

Ich würde im Gegenteil ja sogar sagen, dass Sexualität ein mächtiges Ritual ist um eben auch spirituell Verbindung (teleempathische Verbindung) zu erleben. Insofern behindert sie spirituelle Erfahrungen gerade nicht, sondern beinhaltet sogar eine immanente Möglichkeit zur Transzendenz.

Enthaltsamkeit ist im Endeffekt der unsinnige Versuch, sich durch Verzicht auf etwas was man (oder wo man das durch Überlieferung denkt) zuvor schlecht gemacht hat, besser zu fühlen und dafür auf irgendeine göttliche Belohnung zu hoffen. Verzicht wird eben als Leistung angesehen.

LG PsiSnake
 
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