Nimm Platz, lieber Gast. Ich bin eine Bank. Um mich herum wächst der Wald. Würdig weiß ich mit ihm zu schweigen.
Du scheinst von weit hierher gekommen, schon lange unterwegs.
Doch woher und seit wann und vor allem wohin, das interessiert die Bank nicht und auch nicht den Wald. So nimm denn Platz, wenn du weißt mit uns würdig zu schweigen.
Ein paar Weisheiten findest du im Wald, wenn du einer alten Holzbank glauben schenken magst. So lieb die Menschen auch sein können, so intelligent und so individuell sie auch sind, sie erschaffen Probleme. Hier im Wald, in der Abgeschiedenheit, hier wächst alles hoch, was in Ruhe wachsen kann.
Hier im Wald wachsen wir kraftvoll mit tiefen Wurzeln und wir trotzen den stärksten Winden aber wir grüßen auch den blauen Himmel und lassen alle Wolken die weiß am Himmel vorüberziehen sein.
Wir wachsen bunt und in reicher Vielfalt.
Zwei Wünsche, lieber Gast, möchte ich dir zum Abschied schenken.
Richte deinen Blick und lass Sein sein.
Möge dein Bewusstsein stets präsenter sein als deine Zunge.