...unbegründete Ängste?....
Erzähl das mal den Menschen in Paris, Nizza, Belgien, Türkei, und überall auf der Welt, wo Islamisten wüten.
Ich bin nicht sicher, ob
@Bougenvailla und Du von den selben Ängsten sprecht bzw. demselben Grund für Ängste.
Mir machen die Terroranschläge auch Angst. Kurz nach den Anschlägen in Brüssel war ich in einer großen europäischen Stadt in der U-Bahn unterwegs. Plötzlich merkte ich bei mir ein tiefes Gefühl der Beunruhigung und diffusen Angst; was, wenn so eine irre Islamistentruppe ausgerechnet hier ihrem Gott begegnen will? Aus wär´s. Selbst paranoides Mustern der Mitfahrenden stellte sich bei mir ein.
Es hat etwas gebraucht, bis ich für mich erkannte, das es nichts gibt, was mir dieses relativ "unbeschwerte" Sicherheitsgefühl (soweit man sich eben als Alleinreisende in einer U-Bahn sicher fühlt) wieder bringen kann.
Ich weigere mich, U-Bahnen, Flughäfen oder Veranstaltungen aus Angst zu meiden. Das ist, nach meinem Empfinden, eines der wenigen Dinge die wir als Bürger dem Terrorismus entgegenstellen können. Mein Respekt gilt auch den Menschen in Nizza, die sich (trotz etwaiger berechtigter Ängste) zur Gedenkminute versammelten.
Ein Bereich der mich ebenso beschäftigt und in dem ich auch bei mir bereits Auswirkungen erkenne, ist dieser ständige Generalverdacht gegen Muslime und besonders muslimischer Flüchtlinge.
Vielleicht interpretiere ich
@Bougenvailla s Intentionen falsch, aber ich hatte den Eindruck, dass sie diese Art der pauschalierenden Abwertung und Verächtlichmachung meint.
Es ist für mich immer wieder ein Stück Arbeit, nicht reflektorisch in Klischees und Vorurteilen zu denken, wenn mir eine Gruppe dunkelhäutiger junger Männer begegnet. Das gleiche Problem habe ich auch bei jungen Männern in Bomberjacken oder ähnlichen Attributen.
Ich möchte nicht, dass grundlegendes Misstrauen und undifferenzierte Angst schon vorab jede meiner Begegnungen untergräbt oder jede Handlung beeinflusst.