Aha, woraus schließt Du das so genau - und mal ne Nummer kleiner, ist z.B. Gauland dann für Dich ein überzeugter Demokrat oder ein Machtpolitiker?
Zitat:
„Gemäß einer im Januar 2019 vorgelegten Studie bescheinigt das Bundesamt für Verfassungsschutz Gauland „völkisch-nationalistische Gesellschaftsbilder“. Durch „Diffamierung derjenigen, die nicht Bestandteil der eigenen, aufgewerteten Gruppe“ seien, verstoße er gegen Art. 3 GG. Die Glaubwürdigkeit der parlamentarischen Demokratie werde von ihm „bewusst delegitimiert“.“
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Gauland
Will nicht weiter OT gehen. Aber kurz: Hitler hat entsprechend seines Weltbildes gehandelt, Stalin hat nicht wirklich kommunistisch regiert.
Solche Studien sind nicht neutral. "Diffamierung" würde sowieso unterstellt werden sobald jemand sagt, dass eine Gruppe als solche Probleme macht. Und das ist ein Problem, dass wir haben, dass Leute sich ausgedacht haben, dass man Ideologien/Religionen nicht mehr kritisieren kann, wenn sie nicht aus unserem Land (oder zumindest Westen?) kommen. Geht aber umgekehrt in der Tat, da Religionen/Ideologien selbst Werturteile treffen, die entsprechend kritisierbar sind, und damit die Religion insgesamt. Ich bin kein Anhänger eines Religionsgründers (wie Joseph Smith zum Beispiel) und muss entsprechend nicht alles abnicken, was der (bzw. angeblich Gott durch ihn) uns erzählt. Joseph Smith war ein Fälscher, Ende. Wenn seine Anhänger jetzt herumjammern über meine "Diffamierung", haben sie schlicht unrecht (dass ich das nicht dürfte). Und wenn die Mormonen sich hier massiv etablieren würden, würde ich in der Tat Abwehrmaßnahmen ergreifen.
Ich denke, dass Gauland davon überzeugt ist. Ein alter Mann, der noch die Partei wechselt, sowas liegt normal an Überzeugungen. Bisher gibt es eben auch keinen Grund es anders zu sehen. Genauso für seine demokratische Einstellung.