Animus und Anima

Jung beschreibt Archetypen als bestimmte vorgegebene unveränderbare Formen deren Inhalte von verschiedenen Menschen auf verschiedenste Weise erlebt werden können, je nach Vermögen und Entwicklungsstand des jeweiligen Individuums. Meinst du das damit?

Ja. Zu diesen Archetypen gehören auch Anima und Animus. Nur müssen sie nicht bei jedem gleich ausgeprägt, also beinhaltet (bzgl. Erfahrungstopf) sein.
Du hast in 2 Beiträgen je eine Definition der beiden gebracht. Die müssen aber nicht bei jedem so geprägt sein.

Mein Beitrag mit der Suppe z.B. ist ein typisch vermischtes Beispiel dafür.
Hier ist einer, der analyisiert, also eher dem Männlichen zugesprochen werden kann, der jedoch lieblich ein Suppen-Beispiel (Kochen - weibliches Attribut) heran zieht.
Was fällt auf?
Sie sind gemeinsam am Werk: Das Männliche ist mit dem Weiblichen einheitlich in Aktion.
In der Natur wirst du sie auch kaum getrennt erleben, ausser halt körperlich geschlechtlich und wenn sie ihre Masken (Persona) anlegen, wie man es meist von ihnen gesellschaftlich erwartet.
Eine Frau ist z.B. selbst beim Kochen analytisch (männlich) zugegen, denn sie muss am Essen ständig experimentieren, um den besten Geschmack hervor zu zaubern. ;)
Ein Mann muss sich z.B. entsprechend Gedanken darum machen, wie sensibel er in einer Geschäftssitzung auf sein Gegenüber eingehen muss.

Nie sind sie getrennt anzutreffen. Daher empfinde ich es als Vorurteil, wenn man geistige Trennung zwischen den Geschlechtern vornimmt.
Jung lebte in einer Zeit, in der Männern und FRauen Masken (Persona) aufgesetzt und sie damit identifiziert wurden. Das schreibt er ja auch in einigen seiner Schriften. So hats ihn wahrscheinlich gewundert, warum sie auch männliche wie weibliche Züge hatten. Er schreibt auch, dass z.B. Frauen gerade deswegen meist hysterisch wurden, weil sie ständig maskiert leben mussten. Männer wie Frauen mussten zu der Zeit den Erwartungen der Gesellschaft gerecht werden, also ihren Vorurteilen, wie Mann und Frau zu sein hatten. Das führte bei Ihnen zu einer Persona-Schatten-Spaltung und zu psychischem Unwohlsein.
 
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Ganz deiner Ansicht:)

D´akkord.



Genau diese jetzt zur Zeit herrschenden gesellschaftlichen Zuordnungen finde ich, seit dem ich denken kann, nicht wirklich korrekt und eher oberflächlich. Somit gehe ich mit dir, Trixi Maus, konform, dass es sich da um erlernte Inhalte handelt, mit der Erweiterung, dass es eher junge erlernte Inhalte sind.

Deshalb gehe ich über das Archaische hinein und ergründe Mann und Frau über die alte Mythologie und über starke Gestalten der Geschichte zudem über eigene innere Wahrnehmungen und Beobachtungen bei mir selbst. Ich weiß nicht wie ich die Gefühle dazu beschreiben soll, ich weiß nicht ob ich das so kann. Ich denke, ich kann es besser über Geschichten, Situationsbeschreibungen oder mythologische Bilder.

In mir drin erkenne ich

Geist (ergründen, erkennen, transformieren)
Schaffenskraft (etwas Bleibendes erschaffen, muß aber nix Materielles sein, kann auch geistiger oder ideeller Natur sein)
Macht (im Sinne von mächtig sein),
Herrschertum (im Sinne etwas beherrschen oder sein eigener Herr sein),
Gerechtigkeit (das rechte Maß und das gerechte Urteil),
Schutz (im Sinne von Verteidigung)
Erobern (zum Beispiel eine Frau)
Durchsetzungsvermögen
der Jagdinstinkt
Das Versorgen der Sippe
Der Zusammenhalt (aber nicht unbedingt der Familie sondern eher der Sippe)
Mut
Stärke
Kraft
Fairness
Ehre

Aber auch:
kämpfen für das Volk oder Ideale oder Gerechtigkeit und auch dafür den Tod in kauf nehmen
kämpfen mit und für die Kameraden
töten und getötet werden
das eigene Land, die Heimat ist in mir verankert
aber auch der Forscherdrang anderer Gebiete


Um mich selbst zu verstehen schaue ich über die diversen Gestalten und fühle in mich hinein, was es bei mir zum Schwingen bringt und ob sich das, was gezeigt/geschrieben wird, in mir mit mir deckt.

Ist oft nich so einfach in der heutigen Zeit, da ja der Kampf und die Eroberung eher verteufelt werden, zuzugeben, dass Mann diese "Dinge" einfach in sich gelagert hat. Verstehst du wie ich das meine? Zudem sehe ich bei mir schon auch die Themen Kontrolle, Macht und Herrschertum stark vorhanden, obwohl sie, durch eine mir angeborene Ethik, nicht negativ zu werten sind.

Ich fühle, grob gesehen, dass der Mann sich eher für das Ganze und Globale verantwortlich fühlt, während für die Frau eher die Familie und ihre nähere Umgebung wichtig ist.
Gestern Abend hatte ich Dir soooooo schön geantwortet auf diesen Deinen soooooo schönen Post. Und ich war fast fertig. Und dann: fiel der Strom aus. Warum? Weil im Dorf Kirmes ist und die Tuppesse das Stromnetz überlasten. Jedes Jahr. *schiel*

Und heute Morgen schmerzet mir der Kopf wegen einer Nacht, in der es ganz einfach zu warm war.

Ich werde mich aber bemühen, es nachzuholen.

lg
 
so wenne denkst ...dass de denkst ...kannste manche überraschung erleben ...:D
wenn das gefühl jetzt aber dich denkt ...dann sagt man hässliche worte dazu...:D
doch wenn man die ersten klippen überwunden hat...dann können eben gefühl und worte so zusammenkommen ,dass sie richtig spass machen ohne gross anzustrengen...als wenn sie einem eingegeben worden wären und was sie auch sind...
dein gebet zu deinem höherem selbst und es antwortet dir ...in einer art und weise...dass du nur sagen kannst ...goil...das..:D
bin ja endlich ichselbst
solange wird da ne sehnsucht sein ...ne sucht der suche...und die antwort ist die sehnsucht selbst...das ist alles...das kannste jetzt einfach nur noch geniessen...

:thumbup:
 
Ufff....danke mein Bärchen, endlich ein paar erlösende Worte....das mit der chymischen Hochzeit, ja ich erinnere mich, dass beschreibt der Jung auch ganz gut, nur da bin ich noch nicht durch, da hörte ich zu lesen auf weils ein bissal bei mir am Verständnis gha-happert hat.....jetzt wirds etwas klarer.

Das mit dem innernen Kinde hatte ich versucht vorzuziehen, was mir insofern Probleme bereitete, dass ich mir schizophren vorkam und es sein ließ:D. Aber unter diesem Kontext macht es wieder Sinn.
Beides, die Schizophrenie und die chymische Hochzeit, haben auch sehr viel miteinander zu tun! Das heißt aber nicht, daß man schoziphren wird, wenn man Animus und Anima in sich verhochzeitet. Jedoch wird man es als eine Schizophrenie erleben, die in einem drin unter konrtollierten Bedingungen stattfindet. Wichtig ist halt, daß man eine gefestigte spirituelle Praxis ausübt. Dann kann man auch ertragen/erfassen/erleiden, wie sich in einem dann
- Macht zu Allmacht wandelt
- Leid zu Trauer
- Perfektionismus zu Kompetenz
- Streben zu Lust
- Disziplin zu Natürlichkeit
- Liebe zur Alliebe
- Schmerz zu Pein
- Sucht zu Genuss
- Gier und Neid zu Demut
- Angst zu Liebe
- Leben zu Tod
- Tod zu Leben
usw.

Dafür muß man sich selbst eben verlassen. Ein Verstand kann dies nicht begreifen. Daher entwickelt man im Grunde zwei Verstände, die man Animus und Anima zuordnen könnte. Vorübergehend erlebt man sich dann als gespalten. Bis das innere geistige Kind wach wird und begreift, was Mama und Papa da in einem drin eigentlich plappern. Und eine neue Kraft/Stimme/Energie entsteht.

... in diesem Zusammenhang immer wieder gerne den Hinweis auf Johannes vom Kreuz.


Busselchen Euch beiden (Sterni u. Dir).
:umarmen:

Cayden schrieb:
Auf das schwanger sein geh ich später ein.....jetzt isses ein bissal viel auf einmal:D:D:D
Ist nicht nötig, war ja nur ein Beispiel wie unwichtig so Manches dann ist, was früher von Bedeutung war.

Cayden schrieb:
Ja, ........das Hotu ist das ältere YinYang....hat mich ein Freund darauf hin gewiesen der solche Dinger aus Holz schnitzt. :)
Interessante Freunde hast Du.
Anima:

das Gebärende, das Tiefe, das Empfangende, das Hingebungsvolle, das Feuchte, das Kühle, das Dunkle, das Bewahrende, das Hegende, das Nahrung spendende, das Pflegende, das Mütterliche, die geheime Stätte der magischen Verwandlung, der Wiedergeburt, der hilfreiche Impuls, das Geheime, das Verborgene, der Abgrund, die Totenwelt, das Tragende, das Schutz gewährende, das Wachstum, die Weisheit, die geistige Höhe des Verstandes, das Verwunschene.

Aber auch:

die Umnachtung, das Verderben, das Verhängnis, der Zank, die Kritik, die Sorge, die Rache, der Trug, Spielball des Schicksals, das Verschlingende, Verführende, Vergiftende, Angst erregende, Unentrinnbare, die Unterwelt.
Ja. Kurz: die Nacht mit ihrem Mond. Yin.

Animus:

das Geistige, das Strahlende, das Befruchtende, das Zeugende, das Vorausdenkende, die Macht, das Herrschende, die Stärke, die Kraft, die Gerechtigkeit, das Erscheinende, das Leuchtende, das Konzentrierte, die Beweglichkeit, die Intuition, die Selbständigkeit, die Urteilskraft, die Entschiedenheit, das Ideelle, das Abstrakte, die Flexibilität, die Ordnung, die Heilkunst, die Kriegskunst, das Wissen, die Erkenntnisfähigkeit, das Befreiende, das Ungebändigte,


die Gewalt, das Gefesselte, der Zorn, die Wut, der Tod, das Chaos, das Triebhafte, die Gleichgültigkeit, der Weltschmerz, das Resignierte,
Der Tag mit seiner Sonne. Yang.

:megaphon: Und mit dem Archetypus Mann-Frau hat das nur bedingt zu tun. (Der Archetypus Mann-Frau ist quasi nur das irdische Mistverständnis, das entsteht, weil es Animus und Anima gibt. Alchymistisch entsteht's daraus.)

lg

... Der Denkende verspeist sich selber ...
 
Also meiner Meinung nach ist die Anima (die archetypische weibliche Kraft) die in sich ruhende Kraft der Fürsorge, und der Animus (die archetypische männliche Kraft) die nach aussen strebende, ungezügelte Kraft der... ja was eigentlich? Würde eigentlich schreiben "der Ausdehnung" oder sowas.
In der Astrologie werden ja auch Venus und Mars der weiblichen bzw männlichen Kraft zugeordnet, und während Venus die Kraft der Hingabe ist, ist Mars die Kraft der Tat. Diese archetypischen Kräfte sind meiner Ansicht nach einfach Filter im Menschen (Frau/Mann), die individuell ausgeprägt sind.
Ich finde es auch nicht verkehrt sich einfach mal an der Anatomie zu orientieren, also an den Geschlechtsorganen. Da kommt das auch ganz gut zur Geltung, also zum Beispiel dem errigierten (ausgedehnten) Penis des Mannes, oder der Fakt dass Frauen nur gebährfähig sind. (Fürsorge)
Damit will ich natürlich nicht sagen dass Männer keine Fürsorge aufbringen können (weil damit bestimmt jetzt jemand kommt:rolleyes:), aber wie gesagt, sind Mann/Frau einfach individuell ausgeprägte innere Filter. Äußerlich kommen diese zwar logischerweise auch zur Geltung, aber man kann nicht zwangsläufig vom Äußeren auf das Innere Universum dieses Filters (die archetypische Kraft/Anim-us/a) schließen.
 
Das ist aber nur ein Beispiel von vielen. Das Nächste wäre, was mich interessiert, wie eine Frau fühlt wenn sie das Interesse eines Mannes wahrnimmt. Also nicht was sie sich dabei denkt, sondern wie sich das für sie anfühlt.


Schwierig zu sagen, denn Interesse kann sehr verschieden gefärbt sein. Ist es oberflächliches Interesse oder ist es, dass ich von ihm wirklich wahrgenommen werde?

Aber je nach Mann und Interesse - aufregend. Wenn sich ein Mann an meinem Wesen, welches durch meine Physis scheint, erfreut, dann ist das - Freude halt!:)
 
Können Männer das wirklich oder meinen sie das nur zu können - im Rahmen ihrer erweiterten Peer-group/ Arbeitsstelle/ Freundeskreis. Sind es nicht nur die "oberflächlicheren" Dinge, die da gut nachvollziehbar sind?

Ja, m.M.n. oftmals schon.

Ich kenne Männer, die bei dem Verhalten/ Auftreten/ Denkweisen anderer Männer wirklich nur fassungslos den Kopf schütteln ... .

Yes, ich auch!

Das sehe ich bei Frauen ebenso (oberflächlich klappts, "dahinter" prallen aber doch oftmals mehr als Welten aufeinander).

tja zumindest Welten...auch dem kann ich zustimmen.:D
 
Ja. Zu diesen Archetypen gehören auch Anima und Animus. Nur müssen sie nicht bei jedem gleich ausgeprägt, also beinhaltet (bzgl. Erfahrungstopf) sein.
Du hast in 2 Beiträgen je eine Definition der beiden gebracht. Die müssen aber nicht bei jedem so geprägt sein.

Mein Beitrag mit der Suppe z.B. ist ein typisch vermischtes Beispiel dafür.
Hier ist einer, der analyisiert, also eher dem Männlichen zugesprochen werden kann, der jedoch lieblich ein Suppen-Beispiel (Kochen - weibliches Attribut) heran zieht.
Was fällt auf?
Sie sind gemeinsam am Werk: Das Männliche ist mit dem Weiblichen einheitlich in Aktion.

In der Natur wirst du sie auch kaum getrennt erleben, ausser halt körperlich geschlechtlich und wenn sie ihre Masken (Persona) anlegen, wie man es meist von ihnen gesellschaftlich erwartet.
Eine Frau ist z.B. selbst beim Kochen analytisch (männlich) zugegen, denn sie muss am Essen ständig experimentieren, um den besten Geschmack hervor zu zaubern. ;)
Ein Mann muss sich z.B. entsprechend Gedanken darum machen, wie sensibel er in einer Geschäftssitzung auf sein Gegenüber eingehen muss.


Nie sind sie getrennt anzutreffen. Daher empfinde ich es als Vorurteil, wenn man geistige Trennung zwischen den Geschlechtern vornimmt.
Jung lebte in einer Zeit, in der Männern und FRauen Masken (Persona) aufgesetzt und sie damit identifiziert wurden. Das schreibt er ja auch in einigen seiner Schriften. So hats ihn wahrscheinlich gewundert, warum sie auch männliche wie weibliche Züge hatten. Er schreibt auch, dass z.B. Frauen gerade deswegen meist hysterisch wurden, weil sie ständig maskiert leben mussten. Männer wie Frauen mussten zu der Zeit den Erwartungen der Gesellschaft gerecht werden, also ihren Vorurteilen, wie Mann und Frau zu sein hatten. Das führte bei Ihnen zu einer Persona-Schatten-Spaltung und zu psychischem Unwohlsein.

Danke Justinforall, jetzt kann ich dein Beispiel mit der Suppe besser nachvollziehen.:)

Und ja, bei Jung ist mir genau das auch aufgefallen, und dass er durch seine Erziehung (in seiner Zeit) das nicht so gut auf die Reihe bekommen hat. Das meinte ich auch, als ich zu Ireland schrieb, dass ich ihm nicht wirklich unterstellen kann, was sie pauschal (ver)beurteilte.

Ich habe aber das Gefühl, dass sich jetzt in unserer Zeit auch so komische aber andere Persona-Masken für Mann/Frau entwickelt haben......es ist so eine Mischung aus dem was Simi und Ireland schreiben. Wobei ich das noch nicht so gut festmachen kann, wie die Masken jetzt wirklich fix zu beschreiben wären, aber simi gab mir da in eine mögliche Ursache einen guten Einblick.
 
Ja, klar- auf menschlicher Ebene, darum geht's ja hier nicht.


Stünden wir uns jetzt gegenüber, würde ich mit den Augen rollen. *lach

Cayden! Du drückst dich!
Dann nimm doch Bezug zu verschiedenen Frauen, die du persönlich kennst.
Überlegen? Unterlegen? Und warum.

Ich sage: Männer fühlen sich als Versager.

Ahja, die vielbeschworene Augenhöhe, die hätten Frauen auch gerne.

Und schon sind wir wieder bei der Über- bzw Unterlegenheit.
Eine Frau schaut immer nach unten, wenn sie dem Mann in die Augen schauen will- daher ihr Mami-Getue. Das hört erst dann auf, wenn sie aufhört, sich ihrer Überlegenheit zu schämen und sie einfach annimmt. Dann hat sich der Quatsch mit der gleichen Augenhöhe für sie nämlich erledigt- die gibt es nicht.

Von Mensch zu Mensch- ja klar.
Aber nicht von Frau zu Mann.

Hallo simi,

gestern war es mir schon zu spät zu schreiben, was mir hierzu

Überlegenheit
Unterlegenheit

aufgefallen ist.

Wenn ich ein Resümee aus den Posts ziehe, die du an mich in dem Bezug gepostet hast und mit welcher Vehemenz du mir diese Überlegenheit/Unterlegenheit-Geschichte aufs Aug drücken willst, die ich nicht verstehen konnte (die Vehemenz) hab ich mich damit näher auseinander gesetzt.

Mir ist in dem Zusammenhang etwas klar geworden und zwar, dass IHR Frauen ein Problem mit dieser Unterlegen/Überlegenheit habt und nicht wir Männer. Ich habe gemerkt, dass ihr diese Unterlegen/Überlegenheit auch untereinander/gegeneinander (von Frau zu Frau) sehr stark ins Feld führt und zwar auch auf sehr unangenehme Weise. Dies kann man immer wieder an der Kommunikation hier im Forum beobachten. In der Kommunikation zwischen euch ist das immer irgendwie latent mitschwingend. Nur bei manchen Frauen ist es nicht vorhanden.

So habe ich weiter überlegt wie das denn in anderen Ländern ist (also ob es sich um ein globaleres allgemeines Problemchen handelt) und kam zu dem Schluß: So wie in Ö u. D ist mir das noch nirgends in Europa aufgefallen außer vllt. noch bei verschiedenen Migranten, wo Frauen in starker Konkurenz (wegen ihrem Stand ) zueinander stehen. Sowie mir auffällt, das ihr in starker Konkurenz zu Männern steht. Es ist eure innere Projektion, die ihr auf die Männer verschiebt.

In meinem Ursprungsland ist dieser Grundtenor Unterlegen/Überlegenheit überhaupt nicht an der Tagesordnung. Weder zwischen den Geschlechtern noch zwischen den Frauen. Und keine Frau vertritt generell die Ansicht (so wie es hier oft der Fall ist), dass der Mann ein kleiner Junge wäre oder sich als Versager fühlen würde (außer vllt. in speziellen seltenen Ausnahmefällen, wenn sie besonders schlechte Erlebnisse mit einem Mann hatte) und sie eh besser wisse, was für ihn gut wäre. Auch haben die Männer in meinem Ursprungsland eine viel höhere ethische Erziehung den Frauen gegenüber und respektieren und anerkennen diese wesentlich mehr.

Wie ich das nun sehe ist das Prägung und Erziehung und es tut mir leid, ich kann dich zwar gedanklich verstehen aber ich lebe diese denke Unterlegen/Überlegenheitsgefühl auf Grund der Geschlechterrollen wirklich nicht....ich kann es nicht, ich bin anders geprägt/erzogen. Es ist eine andere Mentalität.

Zudem kann ich auch noch sagen, dass es mich in einer Partnerschaft sehr stört und ich dass bis jetzt für mich nicht so festmachen konnte und jetzt ist mir das auch klar. Somit danke ich dir für den Denkanstoß.
 
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Danke Justinforall, jetzt kann ich dein Beispiel mit der Suppe besser nachvollziehen.:)

Und ja, bei Jung ist mir genau das auch aufgefallen, und dass er durch seine Erziehung (in seiner Zeit) das nicht so gut auf die Reihe bekommen hat. Das meinte ich auch, als ich zu Ireland schrieb, dass ich ihm nicht wirklich unterstellen kann, was sie pauschal (ver)beurteilte.

Ich habe aber das Gefühl, dass sich jetzt in unserer Zeit auch so komische aber andere Persona-Masken für Mann/Frau entwickelt haben......es ist so eine Mischung aus dem was Simi und Ireland schreiben. Wobei ich das noch nicht so gut festmachen kann, wie die Masken jetzt wirklich fix zu beschreiben wären, aber simi gab mir da in eine mögliche Ursache einen guten Einblick.

Ja, heute gibt es leider auch noch Normen, die den Geschlechtern Masken aufsetzen. Da kocht jeder seine eigene Suppe als Individuum. Manche merken nicht mal, dass sie maskiert rumlaufen, sie ist ihnen fast schon angewachsen.

Ich konnte diese Rollenverteilung Zeit meines Lebens nie richtig verstehen. Noch, warum sie Menschen annahmen.
An meinen Eltern habe ich jedoch hautnah erlebt, wie sie ihre Rollen spielten.
Ich selbst bin als Einzelkind aufgewachsen. Meine Eltern haben ständig nur gearbeitet, daher war ich meist allein und musste mich selbst erziehen und das seit meinem 3. Lebensjahr. Da war ich ständig auf beide Seiten in Stereo angewiesen und musste sie auch so leben. Ich konnte mich daher in diese Rollenverteilung nie richtig integrieren. Gelegentlich setze ich auch mal gerne ein Mäskchen auf, aber in Bewusstheit dessen, was ich da tue. Nur....ist es nicht angenehm, einem anderen Menschen was vorzumachen. :rolleyes:
Masken haben Betrugs-Charakter. Kein Wunder, dass sie gleichzeitig einen Schatten werfen.
Man sollte unbedingt beides ausprobieren: Mit und ohne Masken zu sein.
Da erkennt man erst, wie wohltuend es ist, voll sich Selbst zu sein.
Menschen sind wie Gewürze, ein jeder hat seinen eigenen Geschmack. Daher ist es schade, wenn Normen ihr Aroma überschatten (maskieren).
 
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