Angst

Ich schreibe das so, weil ich mir sicher bin. Natürlich.
Und bitte kein 'aber...' jetzt. :D

Also gut, ohne Aber :umarmen:

Du bist sicher, daß Du alles nach Deinem eigenen (d.h. menschlich-individuellen) Willen ändern kannst.

Und ich bin mir unsicher, ob das mit (menschlichem) Willen überhaupt etwas zu tun hat.

Da. Schon wieder ein Moment, der einfach da ist... :D
 
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Wenn ich von mir das Gefühl habe ein Opfer zu sein, bin ich dann geistig minderwertig? Wenn ich Angst empfinde bin ich dann geistig auf einem niedrigen Level. Was stecken da für Vorstellungen dahinter, frage ich uns.

Wieso sollst Du weniger Wert als Mensch sein, wenn Du Dich zum Opfer von angst- und krankmachendem fühlst?
 
Du bist sicher, daß Du alles nach Deinem eigenen (d.h. menschlich-individuellen) Willen ändern kannst.

Und ich bin mir unsicher, ob das mit (menschlichem) Willen überhaupt etwas zu tun hat.

Da. Schon wieder ein Moment, der einfach da ist... :D

Nö, ich bin nur sicher, dass filmische Ängste änderbar sind und also nichts mit realer Angst per se zu tun haben.
Was willste denn bloß dauernd mit dem Willen?
 
Ok, wenn also jemand der Meinung ist, seine Gedanken zu einem Film machen zu müssen, dann zeigt mir der Film auch etwas, was den Regisseur ausmacht. Aber er zeigt doch nicht was mich ausmacht. Und warum soll ich den denn schauen müssen?
Oder versteh ich Dich gerade so falsch?


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Der Film zeigt Dir einen Aspekt von dem, was Dich ausmacht - In dem Moment, da Du den Film siehst, ist er Teil Deines Bewusstseins und macht Dich aus. Wenn Du einen Film nicht anschaust ist eben dieses Nicht-Anschauen Teil Deines Bewusstseins. Es macht in jedem Fall einen Teil von Dir aus. Wenn Du also Angst in Filmen siehst und fühlst, macht diese gesehene Angst Dein Bewusstsein aus.

Wieso "anschauen müssen"? Hä?
 
Wieso sollst Du weniger Wert als Mensch sein, wenn Du Dich zum Opfer von angst- und krankmachendem fühlst?

Das ist ein Mechanismus im Menschen, in mir, das wenn ich mich schwach oder unterlegen fühle auch wengier wert fühle. Der Selbstwert hängt davon ab, dass ich mich stark fühle. So ist die Vorstellung, würde ich mal sagen: wer stark ist, ist was wert, wer ohne Angst ist ist ein Superheld.
 
Wenn ich Angst hier und jetzt fühle ist sie kein Aufmacher sondern das, was meine Realität ausmacht. Natürlich auch nicht mehr als eine Wahrnehmung, aber was ist die Realität anderes als subjektive Wahrnehmung? Darum muss man sich schon kümmern, bzw. es führt kein Weg dran vorbei, etwa in dem ich behaupte, daß es Angst gar nicht gibt, das sie nur eine Erfindung ist usw. Nein, Angst ist da (wenn sie empfunden wird).


klar ist sie da...da der mensch sie erschafft.
herauf projeziert.

im erkennen liegt die auflösung.
dabei will der mensch sie oftmals aber gar nicht wirklich auflösen.
manche "brauchen" diese angst, das leiden.
es ist ein elementarer bestandteil, weil der mensch sich hinter ihr verstecken kann.
zugleich wohl auch eine art "sich erfahrbar machen".... in der angst nimmt man sich, sein leben (überlebensdrang...bzw angst dieses leben zu lassen) wahr.
dabei ist das der völlig falsche weg.
bzw der weg ins funktionieren, nicht aber ins wirkliche leben.
 
Nö, ich bin nur sicher, dass filmische Ängste änderbar sind und also nichts mit realer Angst per se zu tun haben.
Was willste denn bloß dauernd mit dem Willen?

Du hast doch mit dem "ändern" angefangen. Also nehm ich an, Du meinst den Willen. Für mich ist des jetzt nicht so wichtig, ehrlich gesagt. Anderes Thema. Willen und so. Hamm wir ja hier zur Genüge.

Filmische Ängste sind änderbar. Naja, sie ändern sich, das stimmt. Hei, wieder kommst Du mit dem Willen an... DU thematisierst hier den Willen bäbäbä :D
 
Wieso sollst Du weniger Wert als Mensch sein, wenn Du Dich zum Opfer von angst- und krankmachendem fühlst?

weil du deinen wert dich darüber hinaus zu erheben nicht selbst erkennst. :D
allein diese "opfer-rolle" bzw die bezeichnung offenbart es doch schon....wir sind frei zu entscheiden, ob wir in der angst bleiben wollen oder nicht.
und, wenn ich mich als "opfer" betrachte, betrachte ich das AUSSEN als die leitende stelle die sich ändern muss, damit ich frei von dieser angst oder dem krankmachendem bin...das ist ziemlich treist...viel bequemer natürlich als im INNEN anzufangen.
selbst wenn das AUSSEN mich krank macht muss ich im INNEN primär was ändern, da führt nichts dran vorbei.
 
klar ist sie da...da der mensch sie erschafft.
herauf projeziert.

im erkennen liegt die auflösung.
dabei will der mensch sie oftmals aber gar nicht wirklich auflösen.
manche "brauchen" diese angst, das leiden.
es ist ein elementarer bestandteil, weil der mensch sich hinter ihr verstecken kann.
zugleich wohl auch eine art "sich erfahrbar machen".... in der angst nimmt man sich, sein leben (überlebensdrang...bzw angst dieses leben zu lassen) wahr.
dabei ist das der völlig falsche weg.
bzw der weg ins funktionieren, nicht aber ins wirkliche leben.

Mit dem "wirklichen" Leben habe ich so meine Probleme. Ist mein Leben, in dem unter anderem auch fette Angst ist, ist nicth das wirkliche Leben? Da ist irgendwo das angstfreie Paradies. Es muss ja da sein, wenn Angst so schlecht ist. Verstecke ich mich etwa davor? Wieso sollte ich das tun, wenn das falsche Leben so schlecht ist? Es fühlt sich einfach nicht so an, das ich mich verstecke. Ich fühle Angst, ich will sie nicht mehr fühlen, will ins Paradies. Ich bin glücklich, ich bin unglücklich. Das ist doch wirkliches Leben, oder nicth? SOll ich denn immer noch wo anders hinwollen? Kanns/darfs nicht sein, daß das das hier einfach schon ist? Nicht das ich das wüsste, aber langsam fällt mir nichts mehr dazu ein

lG
Bibo
 
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Der Film zeigt Dir einen Aspekt von dem, was Dich ausmacht - In dem Moment, da Du den Film siehst, ist er Teil Deines Bewusstseins und macht Dich aus. Wenn Du einen Film nicht anschaust ist eben dieses Nicht-Anschauen Teil Deines Bewusstseins. Es macht in jedem Fall einen Teil von Dir aus. Wenn Du also Angst in Filmen siehst und fühlst, macht diese gesehene Angst Dein Bewusstsein aus.

Wieso "anschauen müssen"? Hä?
Ok, jetzt hab ich verstanden, was mir die ganze Diskussion für quer ging.
Du gehst davon aus, das mich ein Film in dem Moment, in dem ich ihn konsumiere ausmacht. Das würde für mein Verständnis bedeuten, dass ich im Film - quasi "der Film" - bin, ihn also erleben würde, als wäre ich tatsächlich Handlungsträger. Und damit meine Zuschauerhaltung und die zugehörigen Gedankengänge nicht aktiv.
Da dem aber nicht so ist, macht mich der konsumierte Film NICHT aus. Ich erlebe höchstens Emotionen aus der Zuschauerebene. Das versuchte ich auch schon mit meinen ersten Postings deutlich zu machen.

"Anschauen müssen" - eins der Vorpostings klang für mich so, als würde ich mich durch Nichtkonsumieren von Vorhandenem sozusagen vor einer Realität "drücken"


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