Liebe ist einfach, dh. Liebe ist, ... .
Mag sein, dass für dich oder für andere Liebe einfach ist. Für mich war sie extrem schwer und ich bin oft tief gefallen und schwer gestrauchelt. Manchmal bin ich monatelang nicht mehr hoch gekommen.
Liebe hat keine Bedingungen, das ist so, ... !
Liebe hat Bedingungen, das ist so.
Und wenn du schon schwerwiegende Sätze behauptest, dann belege sie doch einfach auch mal mit Beweisen. Denn reden kann man viel, wenn der Internettag lang ist.
Ich mache dir ein Beispiel für die Bedingung von Liebe:
Gesetzt den Fall, ich treffe den Prinz, für mein Gefühl. Man beginnt, sich so auszutauschen über Liebe und Beziehung. Und dieser Prinz eröffnet mir, dass er so seine Freiheit braucht, auch in erotischen Dingen und wenn er Lust hat, dann vögelt er auch mal eine andere so zwischendurch und ob er Lust hat, mir das zu erzählen, weiß er auch noch nicht.
Ja, da bin ich dann eben genauso schnell weg wie zuerst hingerissen, denn Treue ist für mich in einer erotischen Beziehung Grundvoraussetzung.
Natürlich kann es passieren, dass man in einer Beziehung ist, und ein anderer taucht auf, in den der Partner sich verliebt. Aber wenn es Liebe ist, so wird er mit mir darüber reden bevor er auf die andere zu geht und mir seine Gefühle offen mitteilen und mich nicht hintergehen.
Das ist nur ein Beispiel. Liebe hat x Bedingungen.
Weshalb willst Du über Gut und Böse urteilen, dass sind ja immer persönliche Wertungen, ... .
Ja natürlich. Was sollte an einer persönlichen Wertung auch schlecht sein?
Ich muss doch werten, um mich zu entscheiden. Das gesamte Leben besteht aus einer Kette von Entscheidungen.
Heute Abend z.B. Es ist Fasching. Freund und ich gucken Internet: wo is was los, auf was haben wir Lust? Da gibt es Event a,b, und c. Wir fühlen mal so rein und entscheiden uns für c. Das ganze Leben basiert auf Wertungen und das ist doch das Normalst auf der Welt. Welche Gehirnwäsche hat es geschafft, die elementarsten Normalitäten infrage zu stellen?
Du willst anderen Deines aufzwingen obwohl Deines unrund ist?
Womit zwinge ich denn mehr als jemand anderer hier?
Ich zwinge doch nicht, ich sage meine Meinung. Warum zwinge ich und du nicht?
Und ob meins unrund ist oder nicht, ist deine persönliche Bewertung, die du triffst. Ist doch in Ordnung. Aber erkenne wenigstens, dass du genauso wertest wie jeder andere Mensch und leugne es nicht und vor allem: versuche nicht, es als was Falsches anzusehen- denn es macht den Menschen aus.
Das Ego stirbt dann wenn Du wirklich auch gestorben bist, dann wird es aus-gerichtet.
Was meinst du mit wirklich sterben?
Wenn der Körper stirbt?
Da muss ich dich enttäuschen. Ich sagte es schon öfters: das Ego stirbt nicht mit dem Tod des physischen Körpers. Es ist der Maßstab für den Ort, an den du gelangen wirst und im nächsten Leben kommst du mit demselben Ego wieder und machst da weiter.
Wenn das Ego aber stirbt, stirbt der Körper nicht.
Du willst nichts sein und trotzdem den anderen aufzeigen das Ihres falsch ist?
Es ist nicht so, dass ich nichts sein will, sondern dass meine Entwicklung in diesem Leben so verlaufen ist, dass ich immer mehr nichts geworden bin aufgrund meiner Konzentration auf Gott.
Aber es stirbt bei dem Sterben des Ego nur der Eigenwille, es ist nicht so, dass das Ich aufhört oder Bedürfnisse oder Gefühle oder Gedanken oder das ganz normale Leben.
Ganz im Gegenteil, aber es hält sich nicht mehr für ein Wesen, das getrennt von Gott Entscheidungen treffen könnte.
Es entscheidet, weil es Gott in sich entscheiden lässt und das auch nur, weil es erkennt, dass es schon immer so war und man sich nur Illusionen über die Wahrheit gemacht hatte.
Und ja, ich zeige auf, was falsch ist, wenn ich es erkenne.
Die Wahrheit zu erkennen erfordert einen klaren Standpunkt.
Aber ich zwinge nicht. Ich sage nur, wie es ist. Jeder kann es überlesen, es als lächerlich empfinden oder als voll daneben. Das ist doch die Freiheit eines Meinungsaustausches.