Angst von Frauen vor Übergriffen nach Sylvester

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Ich hätte da jetzt noch eine kleine Frage an die Threaderstellerin... @Loop bitte nicht unbedingt mir beantworten, sondern vor allem dir selbst.

Wenn es hier denn sowas von NICHT darum gehen soll, wie afroamerikanisch potentielle Frauenbelästiger aussehen, sondern sowas von NUR um ein Auslöse-Erlebnis für Angst und wie man damit umgeht...

...WARUM steht dann dieses Thema in "Gesellschaft und Politik" und nicht in "Psychologie"?

Seit wann ist ANGST und das, was sie auslöst, ein POLITISCHES Thema?

Und jetzt halt ich besser meine Tastatur. Sonst schreib ich was völlig Ungenießbares.

Weil die Übergriffe und die daraus resultierende Angst in der Gesellschaft etwas verändert haben, nicht nur bei einzelnen Menschen.

Klar könnte man das Thema auch ins Psychologie-Unterforum stellen, hab ich eh überlegt, aber dort passt es nicht ganz hin und dann wird das Thema erst wieder hier her verschoben.
 
Ich denke, das Allerwichtigste ist, dass man als Frau wirklich hemmungslos bereit sein muss, eine bestimmte Waffe oder einen bestimmten Kampfsport auch anzuwenden. In vielen Frauenköpfen scheint da noch so eine Sperre vorzuherrschen, die sie davon abhält, sich wirklich zu wehren. Ich frage mich nur, warum? Ist das die Erziehung oder was? Mein Gott, da will ein Kerl sie fertig machen und viele lassen es zu, weil sie nicht gewaltsam zutreten oder schlagen wollen......:cool:

Lg

Ich denk, es reicht schon wenn man zeigt, dass man sich nicht scheut sich zu wehren. Da kann ein Kampfsport schon helfen, allerdings in erster Linie mal, weil es selbtbewusster macht.
Ich hab den schwarzen Gürtel in Karate, aber so wirklich angewendet in Ernstfall hab ich das noch nicht.

Als ich einmal nächtens auf der Straße verfolgt wurde und dann der Typ mich auf gleicher Höhe dann von der Seite angemacht hat, hab ich ihn meine Tasche (mit Schnalle) ins Gesicht geschleudert und dann hab ihm noch einen Satz lautstark gepfeffert, den ich bei Willi Astor gelernt hab: Wenn du nicht gleich verschwindest hau ich dir eine rein, dass du in drei Wochen wenn du Glück hast wieder Mama sagen kannst.
Also eine Handtasche reicht zur Verteidigung und dann halt die Fähigkeit, die Situation einzuschätzen. Anschreien oder rennen .....

Das hat gewirkt - nicht das Karate. Karate hilft sowieso nur auf Distanz. Wenn der Gegner mal zu nah ist geht da nicht mehr viel.


:o
Zippe
 
Tja...richtig üben kann Frau das ja nu nicht...im Training wird ja nicht voll durchgezogen...also bleibt nur der Ernstfall

Son Quatsch. Du hast anscheinend noch nie ne richtige Kampfkunst gemacht, so scheints?? Da lernste durchaus Voll durchzuziehen und auch zuzutreten wo es wirklich wehtut! Da brauchts keinen "Ernstfall" dafür.
.wieviel haben denn schon geglaubt, daß sie laut um Hilfe gerufen haben...in Wirklichkeit war´s nur ein Flüstern...weil die Kehle vor Angst zugeschnürt war...da kommen einige Faktoren zusammen
Diese Faktoren während einer Gefahrensituation aber zu erkennen, lernt man bei verschiedenen SV Schulen, und auch, sich NICHT in den Lähmungszustand zu begeben, sondern den "Schockimpuls" zu nutzen und daraus die benötigte Energie zu beziehen.
es sind auch schon Polizistinnen vergewaltigt worden...und die lernen alle Kampfsport...und sind ständig im Training...
Aberglaube... Ein Bekannter von mir trainiert die exekutivkräfte in einem ZUSATZcoaching Pektit & Philipinia Martial Arts, weil deren "Normal"trainings nicht für Strassenkampf ausgelegt sind, sondern nur Grundlagen und Fallschule innehaben.
Bei SEKs is das natürlich ne andere Strasse.
 
Vergewaltigung ist ein aktuelles gesellschaftliches Thema, ausgelöst durch die Silvesternacht.
Deshalb steht es m.E. auch völlig zu Recht unter "Gesellschaft und Politik".
Und selbstverständlich ist nach dieser Nacht nicht mehr alles wie es mal war, gefühlt und tatsächlich, ganz egal ob der gelöschte Thread aus politischer Korrektheit oder wegen Doppelaccount gekippt wurde. Wäre alles wie vorher, würden wir hier nicht drüber schreiben.
Dieses Thema ist zwangsweise in unser Bewusstsein und damit in unsere Gesellschaft gespült worden und kann, bes. bei entsprechender Vorgeschichte, nicht einfach ignoriert werden. Ich hielte es für die schlechteste aller Möglichkeiten, den Dingen die sich aktuell aufdrängen nicht ins Gesicht zu schauen.

Danke, darum ging es mir.

Ich finde es wichtig, darüber zu reden, damit man was gegen die Angst tun kann. Ist ja schön, wenn hier so viele keine Angst haben, aber andere Frauen haben sie eben doch, wie die Frauen im Artikel, und auch sie müssen gehört werden. Ist halt meine Meinung.
 
t
Danke, darum ging es mir.

Ich finde es wichtig, darüber zu reden, damit man was gegen die Angst tun kann. Ist ja schön, wenn hier so viele keine Angst haben, aber andere Frauen haben sie eben doch, wie die Frauen im Artikel, und auch sie müssen gehört werden. Ist halt meine Meinung.


Das Hören ist ja ok...aber nur die Frauen selber haben es in der Hand...etwas gegen ihre Angst zu unternehmen...ob jetzt beim Therapeuten oder beim training...sie müssen was tun...wenn sie die Angst loswerden wollen...


Sage
 
Ich bin echt erstaunt. Wieso tanzt man bei "One Billion irgendwas" - weiß jetzt nicht wie die Veranstaltung heißt und lobt das hoch und wirbt sogar dafür - und wenn es dann um Frauen geht die jetzt Angst vor Gewalt haben fehlt jegliches Verständnis?
Genau diese sagen jetzt übersetzt: "Die sollen sich mal nicht so anstellen und ein bissl mehr denken"

Aber vielleicht ist es in Zeiten wie diesen halt schwer Feministin und Gutmensch gleichzeitig zu sein ...

:o
Zippe

(y)(y)(y)

Du sagst es, Zippe!!!!!!

Ich war dort bei One Billion Rising und dort haben die Sprecher gesagt, daß an darüber reden muß und zusammenhalten, eben durch das schweigen und runterspielen von sexueller Gewalt haben es Täter so leicht!

Ich hab im Köln-Thread geschrieben, daß mich mal einer versucht hat zu überfallen und daß ich danach Angst gehabt habe, auch jetzt noch, wenn da einer ist, der demjenigen ähnlich sieht, da hat es dann geheißen, ich soll aus meiner Opferrolle rauskommen. So geht man um mit Menschen, die Gewalt erfahren haben, man macht sie nieder, spielt ihre Gefühle runter und macht sie lächerlich.
 
daß mich mal einer versucht hat zu überfallen und daß ich danach Angst gehabt habe, auch jetzt noch, wenn da einer ist, der demjenigen ähnlich sieht, da hat es dann geheißen, ich soll aus meiner Opferrolle rauskommen. So geht man um mit Menschen, die Gewalt erfahren haben, man macht sie nieder, spielt ihre Gefühle runter und macht sie lächerlich.

Damit legst Du Dir aber immerwieder selbst Ketten an, Physisch und psychisch.
Ich denke auch, Du solltest nicht in eine "Opferrolle" Dich selber reinbuxieren. Denn dann ziehst Du eben das was Du vermeiden willst an, und das ist bestimmt nicht Dein Anliegen.
 
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(y)(y)(y)

Du sagst es, Zippe!!!!!!

Ich war dort bei One Billion Rising und dort haben die Sprecher gesagt, daß an darüber reden muß und zusammenhalten, eben durch das schweigen und runterspielen von sexueller Gewalt haben es Täter so leicht!

Ich hab im Köln-Thread geschrieben, daß mich mal einer versucht hat zu überfallen und daß ich danach Angst gehabt habe, auch jetzt noch, wenn da einer ist, der demjenigen ähnlich sieht, da hat es dann geheißen, ich soll aus meiner Opferrolle rauskommen. So geht man um mit Menschen, die Gewalt erfahren haben, man macht sie nieder, spielt ihre Gefühle runter und macht sie lächerlich.

Nun, das stimmt schon, dass man versuchen muss aus dieser Opferrolle auch mal wieder raus zu kommen. Da stehen zu bleiben und sich ängstlich zu verkriechen ist sicher falsch. Damit hilft man niemanden.
Da muss man halt, wenn man das von sich aus gar nicht schafft, auch eine Therapie andenken, Selbsthilfegruppen was auch immer.

Aber was mich so stört ist, dass die Angst jetzt, die ja anscheinend ganz viele Frauen haben, so derart mies geredet wird. Und dass man den Frauen diese Angst zum Vorwurf macht.
Das kann ich - gerade von diesen sonst immer so taffen Feministinnen und Frauenrechtlerinnen - einfach nicht nachvollziehen.

:o
Zippe
 
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