Angst macht mich fertig

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Also mein Vater hatte auch ein paar "tolle Sachen" drauf und konnte gnadenlos sein- auch mal mit Abwertung.....aber dass ich als Kind in die Psychatrie gehört hätte-.....das habe ich nie von ihm zu hören bekommen. Da bin ich ja im Nachhinein noch fast dankbar für "nur Schläge".
Oje,.. :-( Obwohl, ich finde das ständiges Rumkritisieren, Abwerten, Mäkeleien und Beschimpfungen allzu oft noch schlimmere Spuren hinterlassen als die eine oder andre "Schelle".
Der brennende Schmerz auf der Haut ebbt ab, ...aber das häßliche Wort hallt manchmal jahrelang als Echo nach. ...Und hört man im späteren Leben was ähnliches, lebt dieser Schmerz multipliziert auf -womit er zur Dauerfolter wird. ...Der Klaps aufn Po?..pih!.. wird zur "nette Kindheitserinnerung" dagegen :-/
 
Oje,.. :-( Obwohl, ich finde das ständiges Rumkritisieren, Abwerten, Mäkeleien und Beschimpfungen allzu oft noch schlimmere Spuren hinterlassen als die eine oder andre "Schelle".
Der brennende Schmerz auf der Haut ebbt ab, ...aber das häßliche Wort hallt manchmal jahrelang als Echo nach. ...Und hört man im späteren Leben was ähnliches, lebt dieser Schmerz multipliziert auf -womit er zur Dauerfolter wird. ...Der Klaps aufn Po?..pih!.. wird zur "nette Kindheitserinnerung" dagegen :-/

ich finde Schläge dürfen nicht uterschätzt werden, in dem Falle speichert der Körper diese Informationen, des Schlages,
und dann darf man sich nicht wundern wenn dann man irgendwann irgendein schlag auf gleicher Stelle trifft,
die jeweilige damalige Situation ist es dann die dieses *nachschlagen* initiiert.
 
Der brennende Schmerz auf der Haut ebbt ab, ...aber das häßliche Wort hallt manchmal jahrelang als Echo nach. ...Und hört man im späteren Leben was ähnliches, lebt dieser Schmerz multipliziert auf -womit er zur Dauerfolter wird. ...Der Klaps aufn Po?..pih!.. wird zur "nette Kindheitserinnerung" dagegen

Sehe ich absoluto ganz genauso. Gefallene Worte kann man nicht wieder aufheben und zurücknehmen - die hallen unter Umständen ein ganzes Leben bis ins hohe Alter nach.Ich habe die Reitpeitsche meines Vaters besser vergessen können als seine abwertenden verletzenden Sprüche.

Und meine Eltern hatten da wirklich Beide den schwarzen Gürtel im Wort-Karate und standen sich da weder in Ausdauer, Intenstiät und Ton da in nichts nach. Wenn sie sich in etwas einig waren- dann da. Omnipräsent und absolut zuverlässig wie eine Stechuhr.

Aber in die Psychatrie wurde niemand gesteckt und für schizophren erklärt auch nicht das war Tabu
 
Da bin ich ja im Nachhinein noch fast dankbar für "nur Schläge".

jo. Schläge sind wenigstens eindeutig.
wenn man jemandem erzählt, man wurde geschlagen,
dann ist das schnell erzählt und jeder findets übel.

aber die vielen denkbaren Mißhandlungen durch Worte,
die müßte man mit langen Geschichten wiedergeben,
denen zuzuhören die Wenigsten Bock haben. und
das Verletzende daran versteht längst nicht jeder.

da kommen dann schonmal Reaktionen wie "ach das
war doch bloß ein blöder Spruch" oder gar "stell dich
nicht so an, du wurdest ja nicht geschlagen."
 
Jetzt hacken alle auf dem bösen Vater rum, wegen eines Satzes über ihn. Das war ja abzusehen.
Eine ausführliche Beschreibung las ich jedenfalls nicht.

Nicht abzusehen ist, inwieweit er eine Rolle im geschilderten Problem spielt. Das wäre dann Thema für einen Therapeuten, das mit der TE aufzuarbeiten.
M. E. bewegt sich die Diskussion damit in die falsche Richtung.
 
Jetzt hacken alle auf dem bösen Vater rum, wegen eines Satzes über ihn. Das war ja abzusehen.
Eine ausführliche Beschreibung las ich jedenfalls nicht.

Ich möchte an der Stelle auch sagen, trotz der lieben Worte von euch allen und das Mitgefühl wofür ich sehr dankbar bin - mein Vater ist kein schlechter Mensch und ich liebe ihn über alles. Er kann sehr verletzend sein und da bin ich zu dünnhäutig in der Beziehung, mein Bruder zB wird fast täglich angemacht ("wann bist du endlich mit dem Studium fertig? Wirst du überhaupt einen Job finden? Du hast dein Leben verbaut," usw.) aber es geht bei ihm zum linken Ohr rein und zum rechten Ohr wieder raus, während ich sofort gekränkt bin und mich schlecht fühle. Es ist halt schwierig für mich weil wir von den Persönlichkeiten her so anders sind, er kennt eigentlich nur zwei Extreme: extrem streng oder extrem locker und er hört mir auch nie wirklich zu (ich rede aber auch verdammt leise). In der Arbeit opfert er sich zu sehr auf und das kriegen wir als Familie dann abends zu spüren.
 
@Naschkatze ich drücke Dich jetzt mal ganz sacht aus der Ferne
Vorsichtig ausgedrückt: Das, was Dein Vater macht und seine Weltsicht, das ist problematisch. Seine Weltsicht ist nicht die einzig wahre Sicht, die es gibt. Liebe und Verantwortung und professionelles reifes Verhalten zeigt er nicht.

Lies Dich mal auf der Homepage umgang-mit-narzissten ein. Sieh mal nach, ob Dir davon etwas bekannt vorkommt aus dem, was Du mit Deinem Vater erlebst.

Denk Dir jeden Morgen beim Blick in den Spiegel: ich bin in Ordnung, so wie ich bin!

und vielleicht auch .... ich gehe meinen Weg, Schritt für Schritt, es ist mein Leben, ich muss nicht so sein, wie mich andere haben wollen, ich darf ich selbst sein und das ist in Ordnung, meine Unabhängigkeit ist gut für mich und ich lasse mich nicht dazu manipulieren, abhängig von den Eltern zu bleiben, vielleicht ist das ein Wunsch der Eltern, dem ich entspreche, weil ich sie ja so liebhabe, dennoch: ich muss nicht die Rolle erfüllen, die mir mein Vater aufdrängt, ich weiß, was gut für mich ist, wenn ich mich so unwohl fühle, kann es VIELLEICHT daran liegen, dass ich hier nicht mehr zur Ruhe komme in diesem Zuhause, ich werde mein Zuhause finden und meine Interessen und ich kann mein Leben leben


... ich wünsche mir gerade, dass mir das jemand vor dreissig Jahren, als ich zwanzig Jahre alt war, gesagt hätte ...

... hab Ähnliches von meinem Vater gehört und hatte null Selbstvertrauen und auch Panik, mein Leben zu leben, schlicht weil mein Vater meinte, ich sollte doch was ganz anderes sein, das, was ich wäre, das wäre ja ...... "diese Dinge schreibe ich nicht, weil sie triggern"

Ich glaube:
Dein Bauchgefühl wird Dich zu Menschen lenken, die Dir eine Stütze sind. Deine Eltern sind es nicht. Deine Mutter kann Dich und Deinen Bruder offenbar nicht vor diesem Mann beschützen, der so unsäglich destruktiv für Dich und Deinen Bruder ist.

Aber das ist ihr Problem das Du auch nicht lösen kannst.

Du kannst Dich befreien. Du darfst das.

Alles Liebe

Eva
 
Das war ja abzusehen.
Ach - von wem ?
wegen eines Satzes über ihn.
nicht über ihn. Von ihm und nicht nur einmal. Und auch nicht irgendein Satz. Und nicht von einem Vater mit x-beliebigem Beruf.


M. E. bewegt sich die Diskussion damit in die falsche Richtung.
Soso...

es sprach der weise und lebenserfahrene selbst ernannte Therapeut...

...AMEN....


M. E. bewegt sich die Diskussion damit in die falsche Richtung.
mit deiner Einstellung hier schon - würde ich meines Erachtens sagen.
.
 
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mein Vater ist kein schlechter Mensch und ich liebe ihn über alles.
Das du ihn trotzdem liebst- ist doch klar - Liebe ist davon als Gefühl nicht zu beeinflussen und steht da über allem.

Er kann sehr verletzend sein und da bin ich zu dünnhäutig in der Beziehung,
Aber trotzdem solltest du dir da nicht die Schuld für geben- Liebe und Verständnis für dein verletzt sein sollte auch für dich selbst auch da sein dürfen. Mit dir wirst du ein Leben lang leben und zurecht kommen müssen.

Die grösste Gefahr ist m.E. dabei es für "normal" zu erklären- dass der eigene Vater oder überhaupt jemand so etwas über dich sagt und dass DU dich dannals zu empfindlich findest- wenn es dich (berechtigt) verletzt und kränkt.


mein Bruder zB wird fast täglich angemacht ("wann bist du endlich mit dem Studium fertig? Wirst du überhaupt einen Job finden? Du hast dein Leben verbaut," usw.) aber es geht bei ihm zum linken Ohr rein und zum rechten Ohr wieder raus,
Das glaub mal bloss nicht- nur weil dein Bruder es so nach aussen zeigt.

Ich hatte auch einen Bruder, der nicht nach dem Geschmack meines perfektionssüchtigen Vaters war- (den ich übrigens auch sehr geliebt habe) und mein Bruder bekam ständig zu hören - du bist nichts - du kannst nichts - du hast nichts. Scheinbar prallte alles an meinem dazu beharrlich stundenlang schweigenden Bruder ab. Aber sein Leben lang ist er aus mangelndem Selbstwertgefühl, Kompensationsversuchen, Drogensucht und Schulden nicht herausgekommen und hochverschuldet letztes Jahr gestorben.

Mentalprogramme, die immer wieder von aussen nachgelegt und eingehämmert werden, von Menschen die man liebt und bewundert- können fatale Folgen für das eigene Leben haben.


Natürlich ist keiner Schuld- und auch Eltern haben ihre eigene Geschichten- und irgendwann ist jeder erwachsen und kann da nach Befreiung für sich selbst suchen. Aber manche schaffen es eben einfach nicht.


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