Celticdream schrieb:
Hmmm *grübel* Hoffe ich hab dich nicht verärgert, Soul, das war nämlich nicht in meinem Sinne. Vielleicht wars einfach zu viel auf einmal, und ich durchleb eigentlich jedes Gefühl mit aller Emotion, alles was reingeht. Ich bin da eben nicht so der Typ, der die Vergangenheit ausklammert. Naja wer weiß, vielleicht haben wir doch ein wenig aneinander vorbei geredet. Jedenfalls interessiert mich auch deine Meinung, Soul, wirklich.
keine sorge, "verärgert" hast du mich nicht.
ich hatte eher den eindruck, als dass meine ratschläge und sichtweisen als "schlecht" befunden wurden (was ich aber nicht weiter persönlich nehme

) und was ich mir denn für ein recht herausnehme, die dinge zu sagen, die ich sage.
und ich bin einfach nicht ein mensch, der sich aufdrängen und "recht behalten" will. ich hab dann auch kein problem, mich zurückzuziehen
mit "jauchzend und frohlockend huldigen" hat das, was ich gesagt habe, nicht wirklich was zu tun.
wie gesagt, du brauchst dich ja nicht darüber FREUEN, das habe ich nirgends gesagt. aber tatsache ist doch: es ist nun mal so wie es ist. egal ob gut oder schlecht (also ohne dass ich darüber urteile), sind die dinge nun mal so wie sie sind. wenn ich mich innerlich dagegen sperre und es ablehne, dann leide ich natürlich. dann ist ein innerer widerstand da. aber was habe ich davon, etwas abzulehnen, das bereits da ist? jetzt ist es ja sozusagen "zu spät", um in der vergangenheit was zu ändern.
und ich kann sagen: ja, die vergangenheit ist scheiße gewesen.
ja, die vergangenheit hat weh getan.
aber wenn ich innerlich annehme, dass es nun mal schon so gelaufen ist, wie es gelaufen ist, dann ist da nicht mehr dieser innere widerstand gegen das, was IST, und dann leide ich auch nicht mehr. dann kann ich innerlich zwar noch eine traurigkeit verspüren, aber ich finde mich irgendwie damit ab, dass die dinge in der vergangenheit so gelaufen sind.
(denn was habe ich davon, mich NICHT damit abzufinden, was bereits passiert ist??)
wenn ich etwas nicht verändern kann, was bleibt mir dann anderes übrig, als es zu akzeptieren? etwas nicht verändern können und es trotzdem nicht akzeptieren?
ich habe mir angewöhnt, immer zu schauen, was JETZT ist. wie die dinge denn jetzt aussehen. und wie ich denn unter diesen umständen - die nun mal so sind wie sie sind - handeln kann. und das beste daraus machen kann.
alles andere macht für mich nicht viel sinn.
lg
soulflower
