Aluhut tut selten gut - Psychologie, Querdenker und Verschwörungstheorien

Werbung:
Tja, wenn da aufgedeckt werden sollte wer und was wie verquert denkt hat sich der TE offenbar selbst ein Kuckucksei in sein eigenes Nest gelegt. Aber egal.
 
Karma ist das Gesetz von Ursache und Wirkung.
Es wird oft missverstanden als Belohnungs/Bestrafungssystem.
Es bedeutet aber, dass nichts zufällig passiert, einfach aus dem Blauen heraus - sondern, dass alles eine Wurzel in der Vergangenheit hat.
Keine Handlung bleibt ohne Wirkung, sondern hat eine Auswirkung.
Der Holocaust ist nicht zufällig passiert, sondern hat eine Wurzel in der Vergangenheit. Irgend jemand hat vor Tausenden von Jahren eine antisemitische Äußerung gemacht, so kam der Stein ins Rollen. Als Folge gab es antisemitische Handlungen - und damit wurde eine Lawine losgetreten.
Bevor eine Situation völlig eskaliert, muss es in der Vergangenheit im Kleinen angefangen haben.
Alles hat einen Ursprung.
Es ist eine Illusion, dass Ereignisse grundlos passieren, einfach aus heiterem Himmel heraus.
Karma bedeutet NICHT, dass die Juden an ihrem Schicksal selbst Schuld sind.
Danke sehr, du hast sehr wunderbar erklärt, @sikrit68 . LG.
 
Ich denke, für jegliches Handeln gibt es einen Grund. Aber die Tatsache, dass es für ein Handeln einen Grund gibt, relativiert das Handeln nicht und macht es auch deshalb nicht entschuldbar. Eine schlimme Tat bleibt trotzdem eine schlimme Tat, für die sich der Täter verantworten und bestraft werden muss.
Genau so muss man auch weltlich damit umgehen.
Letztlich ist die Frage auch, wozu braucht man Karma als Lehre im gesellschaftlichen Kontext,
sprich außerhalb der individuellen Auseinandersetzung.
Meine Antwort: Ganz und gar nicht, eher: bloß nicht.
Man sieht in Indien, wenn es kollektiv in die Gesellschaft als Konzept getragen wird, dabei kommt wirklich nur
Müll raus, s. Kastensystem. Sage ich auch schon zum 2. Mal.
Oder weil Leute dann stante pede darauf bestehen, in dem Fall wolle man den Holocaust
verharmlosen und den Leuten die Schuld geben. Was absurd ist.

Man kann keine gesellschaftliche Gesetzgebung o.ä. auf "Karma" gründen, ganz einfach deswegen,
weil das alles Spekulation ist und mehr versauen würde, als es brächte.
Die Gesellschaft ohne Glauben ist ohnehin immer, wenn man historisch querliest, die Bessere, das ist so.

Dennoch ist es nach meiner Überzeugung wirksam, Karma.
Aber es regelt sich so oder so, man kann es vergessen, nicht glauben, es regelt sich trotzdem von allein
und im Hintergrund.
Das ist natürlich Glaube, und den kann man schlecht verhandeln ( der Satz ist für @jimmy voice, der mir Unbeweglichkeit unterstellt, mag sein, dass das so ist, aber ich verstehe immerhin sehr gut, warum man die Lehre als kollektiv unbrauchbar ablehnt. Andersrum sehe ich da keine zumindest Toleranz).
 
Zuletzt bearbeitet:
In Japan aber z.B. läuft die Lehre so mit, in den Köpfen der modernen Menschen, im Tempel, am Rande, in der Literatur z.B. , aber keiner meint deswegen, man müsse die öffentliche Gesellschaft danach ausrichten.
Das Endziel der Karmalehre ist moralisch, dass alle sich so verhalten sollen, dass es kein weiteres schlechtes Karma gibt.
Danach richten sich die Menschen innerlich, in vielen asiatischen Ländern, in modernen Gesellschaften, weil es tief im kollektiven Bewusstsein verankert ist,
und das ist ganz und gar nicht zu deren Schaden.
Wobei ich die nicht heilig sprechen will, das wäre lächerliche Idealisierung, aber trotzdem, es wirkt sich schon aus.
In vielen asiatischen Ländern ist daher der Pflegeberuf z.B. hoch angesehen, weil er "gutes Karma" schafft.
Dasselbe Ziel verfolgen humanistische, aufklärerische Philosophien, auch das ist moralisch.
"Was du nicht willst, dass man dir tut, das füg auch keinem anderen zu."
Es ist eine moralische Lehre am Ende, nur, sie scheint nur hier nicht sehr wirksam, soziale Arbeit gilt hier nichts
und ist schlecht bezahlt.
Das Christentum hats irgendwie auch nicht hingekriegt scheinbar, denselben Effekt im Kapitalismus zu erzielen.
 
Werbung:
Man sieht in Indien, wenn es kollektiv in die Gesellschaft als Konzept getragen wird, dabei kommt wirklich nur
Müll raus, s. Kastensystem. Sage ich auch schon zum 2. Mal.
Karma ist das universelle Gesetz, das hat nicht mit Indien oder egal wo zu tun.
Aber man kann alles schreiben, was er will, das ist nicht verboten. Alles Gute. Ach, das Gute Karma !
 
Zurück
Oben