Aluhut tut selten gut - Psychologie, Querdenker und Verschwörungstheorien

Es ist verständlich, dass sie sich so entscheiden hat. Sie hat entschieden, dass die Unannehmlichkeinten und Risiken der Amputation für sie die Chancen und der Nutzen, den die OP bringen könnte, überwiegen.

Und es ist ihr auch kein Vorwurf zu machen, dass sie in der Hoffnung, dass es noch was helfen könnte, die Homöopathie dann als Alternative wählt.

Der Vorwurf ist dem Arzt oder Heilpraktiker zu machen, der ihr das angeboten hat mit der Behauptung, es könne noch was helfen. Denn das ist unwahr.

Natürlich wünscht sich sowohl die Patientin als auch der Azrt: "Irgendwas muss man doch noch machen können, was die Heilung begünstigen kann aber weniger belastend ist." Dieser Wunsch, so verständlich und nachvollziehbar er auch ist, bedeutet aber nicht, dass er erfüllbar ist. Und ich finde es unethisch zu behauten, dass er erfüllbar wäre, wenn er nach aktuellem Wissensstand eben nicht erfüllt werden kann.

Das bedeutet nicht, dass die Frau dann automatisch die OP und all die belastenden Behandlungen danach über sich ergehen lassen muss. Es bedeutet schlicht, dass keine schonendere Option bekannt ist, die noch die Aussicht auf Erfolg hat.
Es hat ihr niemand angeboten. Sondern sie hat gesagt, sie will das, schaden kann es wohl nicht mehr. Das wahr ihr alles bewusst. Es war nur ihre Entscheidung. Was soll der Arzt sagen, nein ich lehne das ab, ich akzeptiere ihren letzten Wunsch nicht mehr.
Es gab schon eine Option, eventuell hätte sie es überlebt, wenn sie das Bein amputieren lassen hätte. Doch das wollte sie nicht, um keinen Preis. Ihr war klar, was dann noch alles folgt und sie sagte entweder oder, egal was kommt. Also auch der Tod. In meinen Alter und aufwärts ist man mit dem Tod aufgewachsen und jedem ist klar, jeder geht, irgendwann. Nur muss jeder für sich entscheiden wie.
Ich habe schon Fälle gesehen, da ich sagte, nur noch dahinvegetieren, das kann es nicht sein.
 
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Es hat ihr niemand angeboten. Sondern sie hat gesagt, sie will das, schaden kann es wohl nicht mehr. Das wahr ihr alles bewusst. Es war nur ihre Entscheidung. Was soll der Arzt sagen, nein ich lehne das ab, ich akzeptiere ihren letzten Wunsch nicht mehr.
Ein seriöser Arzt würde sagen, dass er dies nichts verantworten kann, da Globuli keine Krebsheilung ermöglichen. In dem Moment, in dem er ihr welche "verordnet", suggeriert er, dass da noch eine echte Chance besteht. Dennoch kann sie sich ihren letzten Wunsch ja erfüllen: Globuli mit den unterschiedlichsten Etiketten gibt es rezeptfrei in jeder Apotheke.
 
Ein seriöser Arzt würde sagen, dass er dies nichts verantworten kann, da Globuli keine Krebsheilung ermöglichen. In dem Moment, in dem er ihr welche "verordnet", suggeriert er, dass da noch eine echte Chance besteht. Dennoch kann sie sich ihren letzten Wunsch ja erfüllen: Globuli mit den unterschiedlichsten Etiketten gibt es rezeptfrei in jeder Apotheke.
Denke es war gut, dass er nicht noch diskutiert hat. Ihre Entscheidung stand schon fest. Hier geht man auch nicht zum Hausarzt, sondern Facharzt, Spezialklinik und ihre Entscheidung war schon getroffen. Der Hausarzt war nur noch dafür da, evtl. zu klären, ab wann Schmerzmittel notwendig sind und der letzte Gang zum Sterben ins Krankenhaus usw. ... Da kam ihr halt das noch in den Sinn. Es hätte an ihrer Entscheidung so oder so nichts geändert, die war schon längst getroffen.
 
Es hat ihr niemand angeboten. Sondern sie hat gesagt, sie will das, schaden kann es wohl nicht mehr. Das wahr ihr alles bewusst. Es war nur ihre Entscheidung. Was soll der Arzt sagen, nein ich lehne das ab, ich akzeptiere ihren letzten Wunsch nicht mehr.

Natürlich muss der Arzt ihre Wünsche akzeptieren. Aber es wäre falsch zu behaupten, dass z.B. Homöopathie noch helfen könnte. Und es mag vielleicht nicht ihr behandelnder Arzt gewesen sein, der es behauptet und angeboten hat, aber es gibt diverse menschen, die es behaupten, was sie dann aufschnappt und für sich aufnimmt.

Es gab schon eine Option, eventuell hätte sie es überlebt, wenn sie das Bein amputieren lassen hätte.

Eine weitere Option wäre, einfach nichts mehr mit kurativer Intention zu unternehmen. Also sich nicht operieren lassen und auch keine weitere "alternative" Therapie, von der einige Leute abseits jeder Evidenz behaupten, es könnte was helfen. Das ist zwar ein ziemlich unbefriedigender Ansatz, weil wir Menschen zu leicht denken: "Irgendwas muss man doch noch tun können.", und dann zu jedem Strohhalm greifen, von dem irgendjemand uns glaubhaft machen will, dass er noch helfen könnte... aber sehr oft sind diese Strohhalme eben keine wirklichen Alternativen, und sie helfen nicht.

Und wie ich schon schrieb: Den Patienten, die nach den Strohhalmen greifen, ist kein Vorwurf zu machen, sondern den Menschen, die diese "Alternativen" anbieten und behaupten, dass die noch helfen könnten.

Doch das wollte sie nicht, um keinen Preis. Ihr war klar, was dann noch alles folgt und sie sagte entweder oder, egal was kommt. Also auch der Tod. In meinen Alter und aufwärts ist man mit dem Tod aufgewachsen und jedem ist klar, jeder geht, irgendwann. Nur muss jeder für sich entscheiden wie.
Ich habe schon Fälle gesehen, da ich sagte, nur noch dahinvegetieren, das kann es nicht sein.

Ja, wie schon gesagt: Es ist nachvollziehbar und versändlich, dass sie sich so entschieden hat. Sie ist keineswegs verpflichtet, die OP und all die belastenden Behandlungen danach auf sich zu nehmen. Es ist ebenso nachvollziehbar und verständlich, dass sie die Homöopathie als "Alternative" anwendet in der Hoffnung, dass es noch was hilft.

Der Punkt ist: Es hilft nicht. Die Aussicht auf Heilung o.ä. ist mit der Homöopathie nicht größer als die Aussicht auf eine Spontanheilung ohne jegliche Behandlung.

Ihr ist nicht anzulasten, dass sie sich so entschieden hat, wie sie es tat. Der Vorwurf geht an alle Anbieter - Hersteller, Ärzte, Heilpraktiker etc. - die behaupten, dass die Homöopathie in ihrer Lage irgendetwas bewirken könnte und die Heilungdoch noch wahrscheinlicher machen.
 
Natürlich muss der Arzt ihre Wünsche akzeptieren. Aber es wäre falsch zu behaupten, dass z.B. Homöopathie noch helfen könnte. Und es mag vielleicht nicht ihr behandelnder Arzt gewesen sein, der es behauptet und angeboten hat, aber es gibt diverse menschen, die es behaupten, was sie dann aufschnappt und für sich aufnimmt.



Eine weitere Option wäre, einfach nichts mehr mit kurativer Intention zu unternehmen. Also sich nicht operieren lassen und auch keine weitere "alternative" Therapie, von der einige Leute abseits jeder Evidenz behaupten, es könnte was helfen. Das ist zwar ein ziemlich unbefriedigender Ansatz, weil wir Menschen zu leicht denken: "Irgendwas muss man doch noch tun können.", und dann zu jedem Strohhalm greifen, von dem irgendjemand uns glaubhaft machen will, dass er noch helfen könnte... aber sehr oft sind diese Strohhalme eben keine wirklichen Alternativen, und sie helfen nicht.

Und wie ich schon schrieb: Den Patienten, die nach den Strohhalmen greifen, ist kein Vorwurf zu machen, sondern den Menschen, die diese "Alternativen" anbieten und behaupten, dass die noch helfen könnten.



Ja, wie schon gesagt: Es ist nachvollziehbar und versändlich, dass sie sich so entschieden hat. Sie ist keineswegs verpflichtet, die OP und all die belastenden Behandlungen danach auf sich zu nehmen. Es ist ebenso nachvollziehbar und verständlich, dass sie die Homöopathie als "Alternative" anwendet in der Hoffnung, dass es noch was hilft.

Der Punkt ist: Es hilft nicht. Die Aussicht auf Heilung o.ä. ist mit der Homöopathie nicht größer als die Aussicht auf eine Spontanheilung ohne jegliche Behandlung.

Ihr ist nicht anzulasten, dass sie sich so entschieden hat, wie sie es tat. Der Vorwurf geht an alle Anbieter - Hersteller, Ärzte, Heilpraktiker etc. - die behaupten, dass die Homöopathie in ihrer Lage irgendetwas bewirken könnte und die Heilungdoch noch wahrscheinlicher machen.
Da müsste man da draußen so einiges verbieten, weil so viel angeboten wird, das fragwürdig ist und sinnlos. Wir sind doch mündige Bürger. Wenn wir unser Geld für Unnützes ausgeben, so ist das doch unsere eigene Entscheidung. Es gibt einiges wovor der Staat einen schützen könnte. Das wäre ein Fass ohne Boden.
Bin nach wie vor der Meinung, der Mensch ist für sein Leben selber verantwortlich und was er tut. Denke nicht, dass ihr das nicht klar war. Es spielt in dem Moment, wo man so eine Diagnose erhält keine Rolle mehr.
 
Da müsste man da draußen so einiges verbieten, weil so viel angeboten wird, das fragwürdig ist und sinnlos. Wir sind doch mündige Bürger. Wenn wir unser Geld für Unnützes ausgeben, so ist das doch unsere eigene Entscheidung. Es gibt einiges wovor der Staat einen schützen könnte. Das wäre ein Fass ohne Boden.
Bin nach wie vor der Meinung, der Mensch ist für sein Leben selber verantwortlich und was er tut. Denke nicht, dass ihr das nicht klar war. Es spielt in dem Moment, wo man so eine Diagnose erhält keine Rolle mehr.

Es geht ja nicht ums Verbieten. Ich habe nicht vor, die Homöopathie verbieten zu wollen. Wer sie anwenden will, kann und darf das tun; ich werde niemandem das Globuli-Fläschchen aus der Hand schlagen.

Ich sage nur, es ist nicht wirksam, bzw. falls es das doch ist, dann könnten (und sollten) die Anhänger dazu wissenschaftlich wasserdichte Belege liefern. Ohne diese ist die Wirkung äußerst fragwürdig, und die Behauptung bzw. das Angebot, es könne noch helfen - erst Recht bei derart schweren Erkrankunegn wie Krebs - halte ich für unethisch.

Natürlich ist das bei weitem nicht das einzige sinnlose oder gar schädliche Angebot, was auf der Welt so grassiert, und sie alle können und müssen jeweils kritisiert werden. Das tun dann auch jeweils diverse Menschen. Wenn ich z.B. die Homöopathie ablehne bzw. erklären, warum ich davon nichts halte,, bedeutet es nicht, dass ich gleich lautstark in alle berechtigten Kritiken mit einstimmen muss.
 
Es geht ja nicht ums Verbieten. Ich habe nicht vor, die Homöopathie verbieten zu wollen. Wer sie anwenden will, kann und darf das tun; ich werde niemandem das Globuli-Fläschchen aus der Hand schlagen.

Ich sage nur, es ist nicht wirksam, bzw. falls es das doch ist, dann könnten (und sollten) die Anhänger dazu wissenschaftlich wasserdichte Belege liefern. Ohne diese ist die Wirkung äußerst fragwürdig, und die Behauptung bzw. das Angebot, es könne noch helfen - erst Recht bei derart schweren Erkrankunegn wie Krebs - halte ich für unethisch.

Natürlich ist das bei weitem nicht das einzige sinnlose oder gar schädliche Angebot, was auf der Welt so grassiert, und sie alle können und müssen jeweils kritisiert werden. Das tun dann auch jeweils diverse Menschen. Wenn ich z.B. die Homöopathie ablehne bzw. erklären, warum ich davon nichts halte,, bedeutet es nicht, dass ich gleich lautstark in alle berechtigten Kritiken mit einstimmen muss.
Unethisch ist vieles. Die Medizin konnte ihr auch keine Garantie geben. Viele Arzneimittel und auch manche Operationen bringen keine Heilung, sondern einfach eine Linderung, ein Überleben, manchmal auf Zeit. Auch die Medizin kann keine konkrete Aussagen machen. Die Ärzte sind keine Götter und die meiste Medizin lindert oft nur.
Heilung ist oft nicht möglich.
Die Homöopathie wird schon damit ausgebremst und wird vielleicht damit ihr Ende finden. Man braucht sie somit nicht verbieten, es geht auch über andere Wege.
Alternative Beten. Noch erlaubt.
 
Unethisch ist vieles.

Ja.

Die Medizin konnte ihr auch keine Garantie geben. Viele Arzneimittel und auch manche Operationen bringen keine Heilung, sondern einfach eine Linderung, ein Überleben, manchmal auf Zeit. Auch die Medizin kann keine konkrete Aussagen machen. Die Ärzte sind keine Götter und die meiste Medizin lindert oft nur.
Heilung ist oft nicht möglich.

Ja, manchmal kann die Medizin nur das: Lindern oder Zeit geben. Aber immerhin ist dann ggf. gut belegt, dass sie das kann. Es ist nicht unethisch, DAS dann anzubieten. Die Ärzte müssen dann halt dem Patienten die verschiedenen Optionen vorstellen, die Chancen und Risiken darlegen, und der Patient kann dann selbst mit-abwägen, was er will. Das kann dann auch bedeuten, dass der Patient eine kurative Behandlung ablehnt und damit mitunter in Kauf nimmt, früher zu sterben, wo eine Behandlung evtl. noch die Chance auf mehr Lebenszeit gegeben hätte.

Die Homöopathie wird schon damit ausgebremst und wird vielleicht damit ihr Ende finden. Man braucht sie somit nicht verbieten, es geht auch über andere Wege.
Alternative Beten. Noch erlaubt.

Und auch die Homöopathie bleibt erlaubt. Ärzte können es damit nur nicht mehr als Fachrichtung engeben. Es steht ihnen trotzdem frei, es zu lernen und auch anzubieten, und es steht den Patienten frei, es anzunehmen. Und nach wie vor werden dann auch in Thüringen homöopathische Präperate in den Regalen von Apotheken stehen.
 
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Dass er nicht diskutiert hat schon. Hätte er signalisiert, dass er sie auch homöpathisch behandeln könnte, wäre das schlecht. Wie gesagt: Globuli gibt es frei verkäuflich in der Apotheke.
Das wusste sie schon, nur hatte sie keine Lust mehr in der Apotheke zu stehen und da irgendwas zu erzählen. Den Arzt brauchte sie ja, für den Fall, für die Schmerzmittel und so nahm er ihr das ab. In die Apotheke ging dann jemand für sie. Wenn man krank ist und eine gewisse Schwelle überschritten hat, dann hat man keine Lust mehr auf ewige Diskussionen. Es ist sehr kräftezehrend.
Kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, wenn man Schmerzen hat oder es einen so richtig mies geht, dass man da Globuli nimmt. Zudem geht man auch nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt. Man wartet erst ab, ob es wieder weggeht. Vieles verschwindet so, wie es gekommen ist.
Doch bei ihr war es auch so. Drei Wochen warten auf ein Facharzt, danach einen Monat bis zur Untersuchung im Krankenhaus. Es war Urlaubszeit. Wer noch nie wirklich krank war kennt sich da nicht aus. Ich hätte da anders gehandelt, doch sie wollte nicht. Im Nachhinein gesehen hätte das jedoch auch nichts geändert.
Nur soviel zur der wichtigen Zeit wo man da verstreichen lässt, wenn man nicht gleich reagiert. Das ist nicht nur mit Globuli, sondern auch mit diesem System. Gehe mal zum Arzt, wenn der Art überlaufen ist oder im Urlaub. Kann mich noch an Zeiten erinnern wo mir gesagt wurde, es wäre mir zumutbar als Akutpatient alle Ärzte im Umkreis von ca. 25 km anzurufen, ob sie noch einen Termin frei hätten. Werde ich nicht vergessen, war Urlaubszeit. Ich fragte mich nur, wie macht das jemand, der niemand hat.
 
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