Altern, einfach so vor sich hin älter werden .....

Der Satz steht da so schön herausfordernd zu ein paar Gedanken:

Es könnte an der Zeit sein, einer über 80-jährigen Frau gegenüber
aus der einfordernden Haltung des Kindes/Teenies rauszukommen,
hinein in eine verständige Position der mittlerweile Erwachsenen.
Dann ist auf einmal die eigene Milde gefragt und Geduld noch dazu.
Ich hatte mir von diesem Thread auch erhofft, mehr Altersweisheit und damit
verbundene Altersmilde vorzufinden.
Mein Jahrgang (bzw. Altersgruppe) hatte früher ja auch die eigene Zeit, wo man nur so vor Kraft strotzte.
So in die "Jahre gekommen" verbringt man nun mal mehr Zeit bei Ärzten oder in Krankenhäusern, als es
einem lieb ist.

Ich würde dem Altern gerne mehr Vorzüge zukommen lassen, so wie eingangs von mir geschrieben:
Es genießen, nicht mehr ständig schneller, höher, weiter und perfekter können zu müssen.
Altersmilde bedeutet für mich in diesem Zusammenhang auch, dieses Privileg der jüngeren Generation
zu überlassen, von der es dann auch nett wäre, das Alter nicht mit "Frechheit" zu stören.
Irgendwann wird diese Generation ja auch hoffentlich hoch betagt sein und wünscht sich dies dann auch.
 
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Ich hatte mir von diesem Thread auch erhofft, mehr Altersweisheit und damit
verbundene Altersmilde vorzufinden.
Vllt solltest du dann deinen eigenen Altern-Thread aufmachen und deine Energie darin in diese Richtung reingeben ?

Für mich war Altersmilde nicht mein Thema - deshalb findest du hier auch nicht, was du suchst.
 
So wie es nicht DIE Jungen gibt, gibts auch nicht DIE Älteren/Alten.

Älter werden ist ein schleichender Prozeß. Die Dinge verändern sich fließend in die eine oder andere Richtung.
Ich war bspw. in jüngeren Jahren viel zu sehr auf Harmonie und Ausgeglichenheit bedacht (Waage halt :D), was mir nicht immer gut getan hat.
Jetzt im Alter, wo ich keine familiären oder beruflichen Rücksichten mehr nehmen muss, bin ich unerbittlicher geworden. Es ist mir schnurzegal, was andere über mich denken. Es geht mir in erster Linie um mein seelisches Gleichgewicht.
Faule Kompromisse waren einmal....

Andererseits erkenne ich aber auch sowas wie "Altersmilde" bei mir. Dinge, die mich früher auf die Palme brachten, kratzen mich heute nicht mehr. Es lohnt nicht, wegen jedem Furz den Blutdruck zu strapazieren....
 
Statt an Altersmilde habe ich eine Zeit lang eher an Magie für's Alter gedacht. Da wo die Beine nicht mehr schnell genug sind und die Arme zu kurz. :D
 
So wie es nicht DIE Jungen gibt, gibts auch nicht DIE Älteren/Alten.

Älter werden ist ein schleichender Prozeß. Die Dinge verändern sich fließend in die eine oder andere Richtung.
Natürlich ist der Prozess schleichend, doch rückblickend sehen viele Dinge anders aus.
Mit 20 Jahren denken Menschen nun mal völlig anders, als mit 60/ /70 oder 80 Jahren.
Auch die berühmte Midlife Crisis ist erst später überstanden.
 
Der Satz steht da so schön herausfordernd zu ein paar Gedanken:

Es könnte an der Zeit sein, einer über 80-jährigen Frau gegenüber
aus der einfordernden Haltung des Kindes/Teenies rauszukommen,
hinein in eine verständige Position der mittlerweile Erwachsenen.
Dann ist auf einmal die eigene Milde gefragt und Geduld noch dazu.

Womöglich kommt man auch allgemeiner gesehen zu dem Schluß,
daß man auf ein sich Ändern von Anderen nicht ernsthaft warten sollte.
Sie nehmen wie die Person ist und auf seine EIGENE Art damit umgehen,
denn die ist ohnehin alles, was man hat und woran man sich üben kann.
Entspricht esoterisch oder spirituell: Widerstand frißt bloß nervig Energie.

Weißt du, meine Mutter war die Person, vor der ich in meinem Leben - als Kleinkind schon - am meisten Angst hatte.
Ich hab sie mir im Vorschulalter schon weggewünscht und wollte, dass nur mein Vater da wäre.

Für mich muss sie sich nicht mehr ändern und mir ist klar, dass sie das auch nicht tun wird. Dazu ist sie von sich selbst zu sehr überzeugt. Ich sehe meine Mutter maximal zweimal im Jahr für einen oder zwei Tage. Mir ist das heute wurscht.
Zur Zeit ist es mein Bruder, der sich mit ihr rumschlagen muss.

Und glaub mir, meine Brüder und ich sind sehr verständig, was sie betrifft. Wenn es zu einem Treffen kommt, sprechen wir uns schon zwei Wochen vorher zusammen, wie wir mit ihr umgehen, was angesprochen wird und was nicht, wer was macht und wie wir Ausfälle vermeiden können. Aber wir tun das, weil sie unsere Mutter ist. Wir fassen sie mit Glacéhandschuhen an - schon um selbst zu schützen.

Meine Mutter ist eine extreme Narzisstin, niemandens Gefühle sind so wichtig wie ihre eigenen und alle sind immer böse zu ihr und wegen uns Kinder musste sie auf "alles" verzichten. Was "alles" genau ist, hat sie noch nie gesagt. Bei Nachfragen kommt nur ein "Halt den Mund!" o.ä.

Aber wie gesagt, ansonsten wurden wir drei Kinder perfekt versorgt.
 
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Weißt du, meine Mutter war die Person, vor der ich in meinem Leben - als Kleinkind schon - am meisten Angst hatte.
Ich hab sie mir im Vorschulalter schon weggewünscht und wollte, dass nur mein Vater da wäre.

Für mich muss sie sich nicht mehr ändern und mir ist klar, dass sie das auch nicht tun wird. Dazu ist sie von sich selbst zu sehr überzeugt. Ich sehe meine Mutter maximal zweimal im Jahr für einen oder zwei Tage. Mir ist das heute wurscht.
Zur Zeit ist es mein Bruder, der sich mit ihr rumschlagen muss.

Und glaub mir, meine Brüder und ich sind sehr verständig, was sie betrifft. Wenn es zu einem Treffen kommt, sprechen wir uns schon zwei Wochen vorher zusammen, wie wir mit ihr umgehen, was angesprochen wird und was nicht, wer was macht und wie wir Ausfälle vermeiden können. Aber wir tun das, weil sie unsere Mutter ist. Wir fassen sie mit Glacéhandschuhen an - schon um selbst zu schützen.

Meine Mutter ist eine extreme Narzisstin, niemandens Gefühle sind so wichtig wie ihre eigenen und alle sind immer böse zu ihr und wegen uns Kinder musste sie auf "alles" verzichten. Was "alles" genau ist, hat sie noch nie gesagt. Bei Nachfragen kommt nur ein "Halt den Mund!" o.ä.

Aber wie gesagt, ansonsten wurden wir drei Kinder perfekt versorgt.
Wie hat das Dein Vater ertragen?
 
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