Altern, einfach so vor sich hin älter werden .....

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Zumachen ist schon krass @Frl.Zizipe,

ist daher persönlich für mich, letztes Mittel. Ob es für den ein oder anderen hier ein legitimes Mittel ist, hat für mich keinerlei Wertung. Wenn's schee macht, und, ein Jeder nach seiner Couleur. Alles ist genehm und die Medizin, die hilft, hat immer recht. Jammern hat eine Funktion, wie leiden und wimmern. Es ist alles irgendwie sozial. Wer zumachen mag, soll es tun. Es sollte nur möglichst kein "ewiges Mittel" sein. Weil, ein dauerhaftes zumachen ist ein "sich selbst wegsperren". Tür zu, Schlüssel weg.
 
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Zumachen ist schon krass @Frl.Zizipe,

ist daher persönlich für mich, letztes Mittel. Ob es für den ein oder anderen hier ein legitimis Mittel ist, hat für mich keinerlei Wertung. Wenn's schee macht, und, ein Jeder nach seiner Couleur. Alles ist genehm und die Medizin, die hilft, hat immer recht. Jammern hat eine Funktion, wie leiden und wimmern. Es ist alles irgendwie sozial. Wer zumachen mag, soll es tun. Es sollte nur möglichst kein "ewiges Mittel" sein. Weil, ein dauerhaftes zumachen ist ein "sich selbst wegsperren". Tür zu, Schlüssel weg.

Ja, wenn das persönlich für dich so ist, dann ist es auch gut für dich danach zu handeln. Das muss aber nicht für jeden so sein.
Jeder Psychologe wird der sagen, dass Verdrängen ein gutes und legitimes Mittel ist für die Dinge, mit denen man sich nicht auseinandersetzen mag. Nicht alles muss man zwangsweise aufarbeiten. Da ist man heute zum Glück in der Psychologie schon weiter als noch in den 70igern.
 
EbenT. Verdrängung ist ein "glückliches Prinzip". Es hilft Schmerzen zu verdauen, von denen man nichts genaues wissen mag. Elegant, und fest in uns eingewoben. Perfekt, um zu vergessen. Das der Schmerz dumpfer wird und irgendwann in uns selbst verfließt. Da hast du absolut recht.
 
Da der Thread irgendwie dazu passt möchte ich mal meinen neuen Account erklären und dazu etwas über das preisgeben was mir nun mit dem Alter ziemlich klargeworden ist.

Ich trage mittlerweile sogar eine Brille, da die Sehkraft etwas eingebüßt hat, allerdings hat das nichts mit dem zu tun worauf ich hinaus will.

Ich habe sehr spät in meinem Leben gelernt meine Grenzen und Gefühle zu achten. Die Gründe sind recht einfach, ich habe es nicht anders kennengelernt. Dies und viele andere "gute" Bedingungen dafür, führten zu einer Alkoholabhängigkeit. Ich musste lernen all das was ich verdrängt habe an die Oberfläche zu holen und es nicht wegzudrängen. Ich habe 2019 eine Entwöhnungstherapie gemacht und genau dies gelernt.

Nach 4 1/2 wundervollen Jahren der Abstinenz gab es ein paar Geschehnisse die dazu führten, dass ich in alte Verhaltensmuster fiel. Es war eine große Sorge um mir liebe Menschen und durch diese Sorge bin ich über die meine Grenzen gegangen und habe die Gefühle und Gedanken die mir sagten, dass ich meine Grenze überschreite weggeschoben. Damit fing das alte Verhalten an und es endete Mitte November damit, das ich wieder Konsumierte. Insgesamt gab es drei Abende an denen ich konsumierte und nach dem dritten Abend erlebte ich diese unüberwindbare innere Unruhe von damals wieder, die mir immer im Gedächtnis blieb, nur war sie schlimmer als in meiner Erinnerung.

Seit Januar bin ich aber wieder stabil und gesund. Ich hab sehr viel durch diesen Rückfall gelernt. Etwas dass ich in jüngeren Jahren nicht verstanden hätte, trotz einer Entwöhnungstherapie.

Das ich dies nun in diesem Forum preisgebe, liegt daran dass ich damit vollkommen ins reine gekommen bin und möchte, dass die Menschen die mich im Forum gerne lesen, verstehen warum ich mich im Winter so seltsam verhalten habe und wieder einen neuen Account habe. Auch das ist teil des Alters, auch zu den Dingen zu stehen die andere Menschen an einem entzünden werden. Aber es fühlt sich sehr gut an dies zu schreiben.

Der neue Account macht die Sache nicht ungeschehen, aber die Erinnerung an die Erlebnisse sind irgendwo mit dem alten Account aus dem Geist verschwunden. Auch wenn nicht aus dem Forum. Das ist der Grund, weshalb ich einen neuen Account habe.
 
Ja, wenn das persönlich für dich so ist, dann ist es auch gut für dich danach zu handeln. Das muss aber nicht für jeden so sein.
Jeder Psychologe wird der sagen, dass Verdrängen ein gutes und legitimes Mittel ist für die Dinge, mit denen man sich nicht auseinandersetzen mag. Nicht alles muss man zwangsweise aufarbeiten. Da ist man heute zum Glück in der Psychologie schon weiter als noch in den 70igern.
Verdrängen und Vergessen ist der Grund, warum der Mensch überhaupt noch existiert. Realistisch betrachtet hangelt "der Mensch" sich von Trauma zu Trauma. Wir leben erst seit kurzem in einer relativ friedlichen Welt. Tatsächlich haben wir nicht mehr zu befürchten ..ausser dem, was die Menschheit sich selbst antut.
 
Verdrängen und Vergessen ist der Grund, warum der Mensch überhaupt noch existiert. Realistisch betrachtet hangelt "der Mensch" sich von Trauma zu Trauma. Wir leben erst seit kurzem in einer relativ friedlichen Welt. Tatsächlich haben wir nicht mehr zu befürchten ..ausser dem, was die Menschheit sich selbst antut.
Man stelle sich einen Menschen vor, der nichts verdrängen und vergessen kann.
Eine schier furchtbare Vorstellung, nicht? Es gibt Dinge, die nie vergessen oder verdrängt werden.
Und genau das ist der Inhalt von Leid. Mehr oder weniger. Oftmals mehr.
 
Ja, wenn das persönlich für dich so ist, dann ist es auch gut für dich danach zu handeln. Das muss aber nicht für jeden so sein.
Jeder Psychologe wird der sagen, dass Verdrängen ein gutes und legitimes Mittel ist für die Dinge, mit denen man sich nicht auseinandersetzen mag. Nicht alles muss man zwangsweise aufarbeiten. Da ist man heute zum Glück in der Psychologie schon weiter als noch in den 70igern.
Wenn du dies zum Beispiel auf Alkohol und Drogen beziehst, dann kenne ich einige Leute, und ich beziehe mich mit ein, die die Erlebnisse ihrer Kindheit bzw. Jugend ohne Alkohol und Drogen nicht überlebt hätten. Um damit klarzukommen war der Konsum nötig. Als Hilfloses Kind oder evntl. noch Jugendlicher ein Heilmittel. Erst der Konsum machte es erträglich.

Sicherlich nicht gesund, doch besser als Suizid aber keine dauerhafte Lösung für Erwachsene mit Problemen umzugehen.
 
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Wenn du dies zum Beispiel auf Alkohol und Drogen beziehst, dann kenne ich einige Leute, und ich beziehe mich mit ein, die die Erlebnisse ihrer Kindheit bzw. Jugend ohne Alkohol und Drogen nicht überlebt hätten. Um damit klarzukommen war der Konsum nötig. Als Hilfloses Kind oder evntl. noch Jugendlicher ein Heilmittel. Erst der Konsum machte es erträglich.

Sicherlich nicht gesund, aber besser als Suizid aber keine dauerhafte Lösung mit Problemen umzugehen.

Nein, ich hab gar nicht an Alkohol und Drogen gedacht, sondern einfach nur an Verdrängung.
 
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