Alles kann besser werden...

Noch immer lese ich jeden Sonntag das Sonntagsevangelium
..einfach weil ich denke, dass es irgendwann einmal ein Geheimnis enthielt, im Sinne einer EINLADUNG etwas zu erkennen
und weil es eine BILDBESCHREIBUNG ist, ist es für mich wie ein Rätsel, das ich mir gerne vor Augen halte..im Sinne von
"kann ich etwas darin (für mich) erkennen?"
Denn das der, der diese Bilder einst zeichnete wußte, was er tat und warum, bezweifle ich nicht.
Ich weiß nur nicht, ob es noch erkennbar ist (für mich)
Mathäus 25,1-13 war letzte Woche an der Reihe
das Gleichnis der Jungfrauen und der Öllampen
ich lese es ..der "das ist es!" "so könnte man es sehen!" Effekt bleibt aber aus

diese Woche ist Matthäus 25,14-13 an der Reihe
das Gleichnis der Diener, die Talente erhielten
und was sie so damit taten

jetzt muß ich lächeln
die Bildersprache von Traum und Gleichnissen dieser Art ähneln sich ja
weil es immer nur UM DEN GEIST geht, eine Hilfestellung um BEWUSSTSEIN (über eine Sache) zu erlangen.
Darum ist für mich klar, dass es hierbei nicht um GELD, sondern tasächlich um ein VERMÖGEN, EIN TALENT, eine Fähigkeit geht.

ich ernte, wo ich nicht gesät habe und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe

Einen ACKER kann man erben und ein Talent
man kann aber keinen NUTZEN aus einem Talent ziehen, es sei den man NÜTZT dieses Talent auch,
OB man es nun NÜTZT oder NICHT bleibt jedem SELBST überlassen.
NÜTZT man aber en Talent, ist es so, als würde man einen Acker bebauen, den man geerbt hat.

Ich denke über mich selbst nach, beim Lesen des Gleichnisses.
Mein wichtigster Entschluß war mit 20 nach ANTWORTEN zu suchen, denn DAS was DIE WELT lehrt, das WAHR IST, konnte meinem Verständnis nach nicht die Wahrheit sein.
Das was ICH BIN ist das einzige, was existiert, nichts existiert außerhalb von mir.
Und doch ist das, was ich BIN, nur an seiner WIRKUNG und nicht als ES SELBST zu beweisen.
Von daher muss ein vollständiges Wissen über das was ist, auch ALLES ENTHALTEN, was EINE AUSWIRKUNG HAT.
Nach dem Satz: NICHTS UNWIRKLICHES EXISTIERT
und alles was eine WIRKLICHKEIT HAT, ist seiner Ursache nach,
auch zu erkennen.
Diese Erkenntnis fehlte mir, auch mit dem Angehen der Reifeprüfung, der Matura.
Also begab ich mich in die Welt der geistigen Lehrer und Phänomene.
Seth, die Bücher von Jane Roberts waren MEINE Schlüssel. Ich lauschte auf diese Weise zum ersten Mal einem Lehrer,
der mir nun erklärte WAS die Welt (tatsächlich) im Innersten zusammenhält.

Aber LEICHT war das nicht!
Denn es enthielt sehr viel SELBSTVERANTWORTUNG! Und so was muß einer erst akzeptieren lernen!
Mit 30/31 beschloß ich mein Talent mit meinem nun im Inneren auch anerkannten Wissen zum EInsatz zu bringen.
Das brachte mir meine Gotteserfahrung und die ERFAHRUNG was es ist, das die Welt im Innersten zusammenhält.

Wieder sind 10 Jahre vergangen. Auch das gilt es UMZUSETZEN. Das so erfahrene für sich so WIRKLICHKEIT
und zwar nicht nur im Geist, sondern auch in der Welt WAHR werden zu lassen.

Denn das ist es, was es heißt, den HIMMEL (Bewußtsein) mit der ERDE zu verbinden.
Daran arbeite ich nun, so gut ich das für mich kann.

Was ich (für mich) IM GEIST erlangt habe (die Gotteserfahrung), das ist ohnehin für keinen zweiten nachvollziehbar!
Osho erzählt dazu folgende nette Geschichte:

In einem Dorf gab es eine sehr alte, geheimnisumwitterte Mauer. Jeder, der auf diese Mauer gestiegen war
und darüber gesehen hatte, um zu sehen, was sich dahinter verbirgt, lächelte nur selig, sprang hinüber und kehrte nicht wieder zurück.
Das trauten sich die meisten aber nicht!
Was konnten sie tun?
Die Dorfbewohner beschlossen dem Nächsten, der auf diese Mauer stieg, die Füße zu binden und genau in dem Moment,
wo er hinüberspringen wollte, Ihn zurück zu ziehen.
Beschlossen und getan!
Aber wie enttäuscht waren sie!
Den, den sie da zuückgezogen hatten, der hatte sich furchtbar verändert! Er brabbelte nur Unverständliches.
Er hatte offenbar seine Sprache verloren! NICHTS hatte es genützt. Sie hatten jetzt nur einen Seltsamen im Dorf, der Ihnen unverständlich war.


Buddha sagt: die Anleitung wie Ihr das Floß baut, kann ich Euch geben, das Floß selbst nicht.

.. ein Talent ist noch keine Ernte.
Man muß es sich erarbeiten, wenn es zu etwas NÜTZEN soll.

Jeder will GLÜCKLICH sein, oder DIE WAHRHEIT kennen, nur TUN will keiner etwas dafür.
Wie die Jungfrauen in dem Bild erwarten sie das ALLES der Bräutigam für sie tut, wenn er durch die Tür kommt,
anstatt das sie dafür sorgen, dass sie auch LICHT (Bewusstsein genug) für diese Erfahrung haben.
Und zwar SELBST ERWORBEN (auf dem Marktplatz der Welt).

Erneut muß ich lächeln, weil mir fällt gerade eine andere Erzählung von Osho ein.
Obwohl ich sie sogar selbst vor kurzem weiter erzählt habe, habe ich die Erkenntnis davon noch nicht für mich umsetzen können.
Aber LICHT in sein Bewußtsein zu bekommen (so sagen die Tibeter) ist nicht so, als würdest Du einen Schalter umlegen.
Es ist viemehr so mühsam, als würdest Du selbst Feuerholz entzünden..
Bewußtsein in der Welt zu VERWIRKLICHEN braucht ZEIT!

Die Geschichte, die ich von Osho habe und selbst weiter erzählt habe (wobei Osho sie selbst von jemanden hat:D)

..als Rabindranath im Sterben lag, mußte er weinen.
Er sagte: Das Lied, das ich singen wollte, hab ich noch nicht gesungen.
Das Gedicht, das ich schreiben wollte, hab ich noch nicht geschrieben.
Das Bild, das ich malen wollte, kam nicht zu Papier.
Sein Freund sagte: Bist Du verrückt? Du bist so berühmt und hast über 6000 Lieder geschrieben! Wer will sich daran messen?
Rabindranath antwortete: Ich habe mich noch nicht vollendet!


Osho hätte Ihn wohl zu trösten gewußt, den er hat erkannt: während ich singe, kann jeder Ton befriedigend sein!
Während ich dichte, jedes Wort, während ich male, jede Farbe.
ABER!
Aus dem ERGEBNIS kann NIEMALS vollkommene Zufriedenheit geschöpft werden!
Richtet man daher sein Augenmerk auf das ERGEBNIS bleibt das Erlangte Leben UNBEFRIEDIGEND.
Was gilt es zu tun?
man richte sein Augenmerk nicht auf das ERLANGTE, sondern auf das GEFÜHLTE!
Dieses GEFÜHL ist es, das wir IN WAHHEIT vermissen! Nicht das Erlangte!
Gelingt es uns DIESES GEFÜHL in uns immer wieder NEU ZU ERSCHAFFEN, haben wir uns vollendet..:)


MlG an Euch!
 
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Hallo liebe Regina, jetzt oder nie,
ich wollte mal ein kleines Handzeichen geben. :umarmen:
Quasi eine Wortmeldung.

Ich konnte Dir gedanklich nicht mehr folgen und hab deshalb lieber meine Klappe gehalten.
Es kommt mir so vor, als befände ich mich auf einer anderen Ebene, seit ich aus dem Berufsleben ausgeschieden bin.
Neue Sichtfelder haben sich aufgetan.
Aber meine Bettkantentexte sind mit mir gewandert.

Nach wie vor hab ich Dich gelesen und bin fasziniert,
aber nicht auf einer Verstandesebene und auch nicht auf einer sprachlichen Ebene.

Uff !

Hoffentlich kommt das rüber, was ich damit sagen wollte.

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Danke, liebe Regina
das Video kann in Deutschland nicht gespielt werden.
Wie lautet der Titel? Dann kann ich suchen gehen.


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Jetzt klingen mir die Ohren, so viele Versionen hab ich angehört.
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Diese hier werde ich mal vorstellen.

 
Also liebe Bigenes!
Das jetzt hier was stehst ist absolut Dir zu verdanken, weil ich wollte es nur einem lieben Freund schreiben
manchmal ist es doch sehr persönlich
andererseits ist es -für mich- auch lehrreich

daher nun mein Entschluß es weiterzuschenken
...weil mich Dir zu Antworten hier hereingetragen hat..
schreib ich es nun hin:

Der Tag war
schmerzhaft
anstrengend -zum Teil-
zum Nachdenken
und zum Dazulernen

vielleicht sollt ich den Tag ja von hinten aufrollen (wie beim Träumen :))
Mein Pferd ist unter mir zu Fall gekommen
eigentlich IST es schon am Boden gelegen
ich fühle er schwankt
so wie es geschieht wenn ein Pferd dann gänzlich zur Seite kippt
ich habe Ihn niedergehen fühlen
zunächst vorne dann hinten
ich überlege endlich die Pause in der Bewegung zu nutzen um abzuspringen
da kann ich fühlen er kommt noch mal hoch
zuerst vorne, dann hinten
und wir stehen wieder
ich steig ab
und bin
wütend
weil das passiert ist
wenn mich eine Situation überfordert reagier ich so
ich schimpfe..als wär er schuld
und das ist so, weil ich Angst habe das ich Schuld sein könnte
die simple Wahrheit aber ist: NIEMAND hat Schuld, es ist einfach passiert

aber das sitzt
tief in mir

jeder Fehler meinerseits
aber auch wenn mir etwas nicht gelang oder ich zB hinfiel
es wurde in meiner Kindheit mit "Schimpfen" bestraft

daher habe ich gelernt: mir darf nichts passieren
was aber gar nicht geht
den Anspruch kann ich NIE erfüllen, ich bin auch nur ein Mensch
und Hoppalas passieren nun mal

aber das sitzt nun einmal tief verankert in mir

mein Pferd blutet aus dem Maul
jetzt schimpfe ich nicht mehr, jetzt bin ich nur noch besorgt

die Ursache ist eine Schürfwunde an der Unterlippe, stelle ich fest
Stallkollegen sind zur Stelle und pressen Ihm ein nasses, kaltes Tuch auf die Wunde, die sogleich zu bluten aufhört

in Wahrheit bin ich geschockt und muß das was da gerade passiert ist, erst einmal verdauen
Mein Pferd tut so als ginge Ihn das gar nichts mehr an wirft mir diesen Blick zu und stapft zum Strohballen um dort zu fressen
Abgetrenst hab ich Ihn schon, etwas fassungslos binde ich Ihn an, nehme wie jeden Tag sein vorbereitetes,
ehemals heißes und jetzt bereits abgekühltes Futter..er wiehert dannach
ich laß Ihn wie immer kosten und geh dann mit Ihm runter zu seiner Box
Er bekommt das Futter auf zwei Mal, ich hol Ihm noch Heu

dann setz ich mich wie jeden Tag zu Ihm
er frißt, ich seh Ihm zu..unser Ritual

was ist überhaupt passiert?
ich erinnere mich einen Traum gehabt zu haben, vor ein paar Tagen, da hab ich genau so etwas..in der Art gesehen
ich seh mein Pferd geht Schritt, ganz normal, aber es scheint glatt zu sein, als würde er auf einen See gehen
denn plötzlich rutscht er aus und fällt -buchstäblich- auf die Schnauze
ich erschrecke im Traum (da bin ich Beobachter nicht Reiter)
genau wie jetzt
und wach auf und fühle noch die Angst um mein Pferd

warum ist es passiert?
ich weiß, der Alltagsmensch stellt sich diese Frage nicht, aber meine Seele hat mich gelehrt,
AUF ALLES
was mein Pferd mir zeigt, sagt, andeutet, wo es mich emotional hinführt
zu achten, als wäre es meine eigene Seele
und ich HAB IN SEINE AUGEN GESEHEN
dannach (relativ kurz nach den Sturz)
ich kenn Ihn so viele Jahre und Tage und Stunden
in seinen Augen stand ein LÄCHELN und eine TIEFE LIEBE für mich
das spricht absolut GEGEN ein Ereignis das FÜR IHN ist
das spricht für ein Ereignis das FÜR MICH ist

ich weiß das klingt seltsam
nur Menschen die solch ein Beziehung je eingegangen sind
mit einem Pferd
wissen VIELLEICHT wovon ich spreche
Pferd spiegeln manchmal etwas für Ihre menschlichen Seelenfreunde
-auch wenn sie dafür Ihren Körper benutzen müssen-

warum ist es passiert?
es gehört ein bisschen Erfahrung dazu hier den Punkt zu finden
es empfielt sich das durchzugehen was IN EINEM passiert ist
davor
emotional

ich erinnere mich an die Emotionen die ich seit Tagen durchspiele
das was ich seit Tagen aussprechen und besprechen will
und auch vorhabe es zu tun

aber
eigentlich komm ich nicht vom Fleck
"gut" ist es nie
nur emotional
da wird mir bewußt
der Sturz des Pferdes hat eine Wende bewirkt
plötzlich bin ich bereit es auf mich zu nehmen
nicht im Sinne von "ich bin schuld"
sondern im Sinne von "da sind Emotionen da, die es mir nicht leicht machen..und ich weiß es auch nicht wie ICH das wegstecke
manchmal denke ich: nicht gut"

ich suche also plötzlich nicht mehr einen Schuldigen sondern erkläre nur noch wie es mir zur Zeit geht
und plötzlich fühlt sich diese "Gesprächsplanung" GUT an
als wär das nun endlich die richtige Einstellung

ich seh wieder zu meinem Pferd, der sein Abendmal fertig verdrückt hat und nun am Heu zu knabbern beginnt

ich weiß was ich Ihm "schulde"
einen Lernprozeß
ich muß endlich ANNEHMEN LERNEN das alles eben SO IST WIE ES IST
er zB ist weder "arm" noch "alt"
er ist ein Pferd das mit all seinen Schwächen einfach nur ANNAHME und AKZEPTANZ verdient und zwar
GENAU SO WIE ER JETZT GERADE IST

alles andere wäre nämlich eine Rückmeldung in der Art: das man WÜNSCHTE er wäre NICHT SO, wie er gerade ist!
Man wünschte er oder das Schicksal wäre ANDERS
da das aber niemand ÄNDERN kann (den Augenblick..und man LEBT in diesem JETZT)
ist es am Ende eine BELASTUNG für den, den man sich anders (gesund, jung etc) wünscht
ich schulde Ihm AKZEPTANZ
die hab ich Ihm schon am Ritt verwehrt
geh schneller!
nicht: wollen wir nicht etwas schneller gehen?
geh geschmeidiger!
nicht: ich versuch jetzt ob wir es geschmeidiger schaffen
pass auf das Du nicht wieder stolperst!
anstatt dem höflichen Übersehen und Vergeben eines Fehltrittes

etwas zu WISSEN und etwas wirklich FÜR SICH ZUR WIRKLICHKEIT werden zu lassen sind zwei verschiedene Paar Schuhe!
Aber ich HOFFE ich habe nun den Punkt erreicht, wo ich es endlich kann

nicht nur HIER
nicht nur jetzt
sondern in meinen Lebensentscheidungen
WIE zu Leben ist
und auch zu LIEBEN
 
> alles andere wäre nämlich eine Rückmeldung in der Art:
> das man WÜNSCHTE er wäre NICHT SO, wie er gerade ist!
> Man wünschte er oder das Schicksal wäre ANDERS


:danke:

Liebe Regina, hier ist ein wunderschönes Video,
das zwar in AT zu sehen ist, aber in D leider nicht mehr.

The Lord is my Shepherd - Der Herr ist mein Hirte
http://www.youtube.com/watch?v=-X5AlcnJAqE


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was sonst noch heute so passiert ist
ich hab in der Mittagspause in einem meiner Bücher geblättert
und las in den einen ein Märchen
von dem Jungen, der nicht im Jetzt leben konnte, sondern seine Gegenwart immer einer möglicherweise besseren Zukunft opferte
bis er am Ende seines Lebens nur noch einen Wunsch hatte
er könne noch mal von vorne beginnen

und dann (auch in diesem Buch)..die Geschichte vom Kaizen

wenn man sich nichts darunter vorstellen kann
ich wußte auch nichts mit dem Wort anzufangen..daher blätterte ich neugierig nach
(Quelle: Der Mönch der seinen Ferrari verkaufte, Robin s. Sharma)
9. Kapitel
ich liefere hier nur ein paar Zitate/Worte ab, die mir selbst gefallen haben ...

("Gute Menschen stärken sich selbst unablässig" Konfuzius)

Zitat:
"Die Meisterung seiner Selbst ist die Voraussetzung für die Meisterung des Lebens"

"In unserer Gesellschaft kleben wir den Unwissenden allzuleicht das Etikett "minderbemittelt" auf.
Doch wer seinen Mangel an Wissen zugibt und nach Unterweisung sucht, findet den Weg zum richtigen Leben schneller
als jeder andere"
"In der Zen Tradition spricht man von dem "Geist des Anfängers", das ist der Geist von Menschen, die immer für Neues offen sind.
also von Menschen, deren Tassen immer leer sind"

hier mach ich eine Pause
Ich erinnere mich diesen Begriff selbst schon genutzt zu haben, erkannt zu haben, das diese Leerheit
Bedingung dafür ist, das etwas NEUES im eigenen Geist geschieht, zur Wirkung kommt

ich erinnere mich an eine harte Lehrzeit
mein (damaliger) Lehrer, mit dem mich eine gr Liebe verbindet
ich wollte nur das das GENAU SO immer für mich weiter geht
aber es wurde mir nicht gewährt
was aber LEHRTE es mich
es lehrte mir DEMUT
weil mein Ego immer wieder aufbegehrte
ich konnte Bitten ich hätte mich auch ABWENDEN können
aber ich WUSSTE, (oder dachte es) ich hatte MEHR zu verlieren
ich lernte DEMÜTIG zu sein
nichts Großes (weiß ich heute) ist ohne Demut zu erlangen

ich hatte damals GELERNT meine Schüssel zu LEEREN
meine EIGENEN Wünsche hinten an zu stellen
das überhaupt ZU KÖNNEN
und zwar WIRKLICH
ein NEIN anzunehmen ohne Groll

Kaizen bezeichnet hier das Streben nach "Verbessern der eigenen Innenwelt"

"Wenn Du glaubst vielleicht Du seist viel zu beschäftigt, um Zeit dafür zu haben, an Dir selbst zu arbeiten.
Aber das wäre ein sehr großer Fehler.
Schau, wenn Du Dir die Zeit genommen hast, einen starken Charakter voller Disziplin, Energie, Kraft und Optimismus aufzubauen,
dann kannst Du alles haben und tun..."

"Was hat Mut damit zu tun: sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und sich persönlich weiter zu entwickeln?" fragte ich mich laut.
Der Mut erlaubt es Dir, Deinen eigenen Weg zu gehen. Der Mut erlaubt es Dir zu tun, was immer Du willst, weil Du erkannt hast, das es richtig ist"

"nach dreinundzwanzig Liegestütz war Schluß!
Mehr geht nicht Julian. Das bringt mich um. Was probierst Du da aus?"
"Bist Du sicher, das Du nicht noch mehr fertig bringst?"
Ja ich bin mir sicher. Komm gönn mir eine Pause. Das einzige, was ich daraus lerne, ist, wie man sich zu einem Herzanfall verhilft."
"Mach noch zehn, dann kannst Du Dich ausruhen" befahl Julian.
Du nimmst mich auf den Arm!"
Aber ich machte weiter.
Eins. Zwei, Fünf Acht. Und schließlich zehn. Ich lag total erschöpft am Boden.
"Was soll man schon aus einer Erfahrung wie dieser lernen können?" fragte ich keuchend.
Als Du dreiundzwanzig gemacht hast, hast Du zu mir gesagt, mehr könntest Du nicht hinbringen.
Du hast behauptet, das sei Deine äußerste Grenze.
Aber als ich Dich aufgefordert habe, Du sollst noch mehr machen, hast Du noch weitere zehn Liegestütze zustandegebracht.
In Dir steckt also noch mehr Kraft. Und als Du noch einmal Auf Dein Potenzial zurück gegriffen hast, hast Du noch mehr Energie bekommen.

ich erkenne plötzlich
da wird der Lernprozeß beschrieben, den ich mich (nun erneut und aus anderen Gründen) unterworfen habe
ich steh immer wieder an solch einem Punkt!
gerade heute wieder
ein lieber Freund ruft an
er schüttet mir sein Herz aus
er spricht alles aus, was Ihm gerade durch den Kopf geht

mein Ego hat aber eine genaue Vorstellung davon WAS es hören WILL und was nicht
ich kann also nicht ALLEM was er sagt, mit einem offenen Herzen begegnen
als ich das erkennen, wende ich mich hernach an Gott
still sage ich Ihm, das ich Angst hab, das ich das nicht schaffe
meine Liebe macht schlapp
aber dann geschieht plötzlich etwas!
meine Perspektive ändert sich in dem Sinn: er hat nicht MICH angerufen, um mit MIR zu sprechen
er wollte einfach nur jemanden frei seine Geanken sagen können
er hat sein Herz mir ausgeschüttet
das ist ALLES
und plötzlich...in diesem Augenblick kann ich es ANNEHMEN
und noch kurz davor dachte ich, ich schaff das nicht!

"Du übst die Kunst des kaizen, wenn Du Dir täglich etwas über Deine gewohnten Grenzen hinaus abverlangst

ich erinnere mich an gestern und bin verblüfft
da war es eine ANDERE Situation, ein anderer Lernschritt, aber am Ende GENAU SO

ich erkenne, ich kaize :)
 
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