Hallo
gono38 schrieb:
Warum siehst Du eigentlich nicht auch das Gute und Schöne auf dieser welt??
Ich denke, das tue ich. Einen Regenbogen finde ich schön, auch wenn ich weiß, dass er auf chromatischer Aberration beruht und nichts magisches oder göttliches ist.
Possibilities schrieb:
Vielleicht braucht McCoy keinen "Gott" oder "Großen Plan", um das Schöne und Gute zu sehen?
Eben, danke.
gono38 schrieb:
Gäbe es keine schlechten Dinge, wüssten wir nicht, wann etwas Gut ist. Es hat alles Sinn.
Wissen wir wirklich, was gut ist und was nicht und wenn ja, woher wissen wir das? Sind Dinge oder Handlungen an sich gut oder schlecht, ist das eine Eigenschaft, die ihnen innewohnt oder sind das nicht einfach nur Kategorien, in die wir Menschen sie einteilen? Und gibt es nicht Fälle, in denen man nicht so einfach sagen kann, ob etwas gut ist? War es gut, Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abzuwerfen und so eine langwierige Landung von Bodentruppen in Japan zu vermeiden, die wahrscheinlich noch mehr Menschenleben gekostet hätte?
Wenn etwas gut oder schlecht ist, dann doch nur in einem gesellschaftlichen Kontext. Es kommt dabei darauf an, ob es mir, meiner Gruppe oder meiner Spezies zuträglich ist oder nicht. Warum ist es gut, sich für den Naturschutz einzusetzen? Doch nicht, weil das eine Sache ist, die Gott für gut erklärt hat. sondern aus der Einsicht heraus, dass man nachfolgenden Generationen eine möglichst intakte Umwelt hinterlassen sollte um das Überleben der Gattung Mensch zu sichern. Unmoralische Dinge wie Raub und Mord sind deshalb schlecht, weil sie das Zusammenleben und den Aufbau einer komplexen Gesellschaft behindern, nicht weil sie Teufelszeug sind.
Ich habe mal von interessanten Computersimulationen zu diesem Thema gelesen. Virtuelle "Roboter" hatten die Möglichkeit, beim Zusammentreffen mit einem Artgenossen Teile ihrer Energievorräte untereinander auszutauschen. Das konnte fair geschehen, indem beide ihren Vorrat in einen Topf warfen und dann alles gleichmäßig aufteilten. Manche zockten den anderen dabei aber ab und nahmen nur Energie, ohne selbst etwas abzugeben. Geschah so etwas, merkten sich die Betrogenen das und gingen beim nächsten Zusammentreffen mit dem unfairen Tauschpartner auf keinen Handel mehr ein. Der Betrug brachte zwar einen kurzfristigen Vorteil, auf lange Sicht schloss man sich so aber von der Gemeinschaft der "ehrlichen" aus. Durch simulierte Evolution starben die unfairen durch diesen Nachteil aus und die, die fair Tauschten setzten sich durch.
Ist da im Computer nun so etwas wie Moral entstanden? Ist das einfach die Selbstorganisation eines dynamischen Systems oder kommt hier ein göttliches Gesetz zum Ausdruck, dass faires Teilen eine gute Sache sei?
Dann sagst du ja ne Menge zum Thema Seele und dass sie getrennt vom Körper ist und so, aber du beantwortest keine meiner Fragen. Wie tritt die nicht materielle Seele mit der Materiellen Welt in Kontakt? Wie kommen physische Informationen wie Licht, Schall oder Temperatur vom Körper zur Seele, wie steuert sie meine Muskeln?
Denkst du, dass das eben göttliches Wirken ist, wir solche Fragen gar nicht beantworten können und machst dir deshalb auch keine Gedanken darüber, wie diese Wechselwirkung im Einzelnen geschieht? Du bist ja nicht der einzige hier, der an so etwas wie eine Seele glaubt, deshalb gehen meine Fragen natürlich auch an alle anderen. Wie und wo tritt das nicht-materielle mit der materiellen Welt in Kontakt? Dass alles Geist sei und es gar keine materielle Welt gäbe ist für mich aus verschiedenen Gründen nicht schlüssig.
Im Übrigen frage ich mich was es mit dem Beweis einer eventuellen Seele zu tun hat, wenn man sich ein Florett durch den Bauch sticht.
hadde schrieb:
Zum eigentlichen Thema "Allein wäre bloße verschwendung !!"
nachfolgend ein Link:
Forscher glauben an Abermilliarden erdähnliche Planeten
Die Zahl erdähnlcher Planeten sagt aber nichts über die Zahl von intelligenten Spezies aus, solange man gleichzeitig nichts über die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von intellligentem Leben weiß.
Zwei Dinge lassen mich einer dicht bevölkerten Milchstraße eher kritisch gegenüberstehen. Zum Einen hat die Evolution auf der Erde in Milliarden von Jahren und unter vielen Millionen Arten nur eine mit einem technisch-wissenschaftlich und abstrakt denkenden Intelligenz hervorgebracht. Und die, also uns Menschen, gibt es erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit. Ob wir noch lange überleben werden, darüber gehen die Meinungen sehr weit auseinander. Vielleicht ist Intelligenz nur ein Ausrutscher, ein Irrweg der Evolution. Ein Unfall, der nur ganz selten auf Planeten geschieht, die Leben tragen.
Andererseits sind es die Fehlenden Anzeichen für intelligentes Leben außerhalb der Erde. Wenn wir jetzt mal ernsthaft bleiben und den ganzen Quatsch rund um Kornkreise etc. beiseite lassen, wo sind z.B. die Radiosignale einer eventuellen, benachbarten Zivilisation? Warum denn dieses ganze Theater um UFOs, Raumkrümmung und Paralleluniversen? Weil es keinen einzigen, haltbaren Beleg für die Existenz außeridischen Lebens gibt.
Und ich sage es gleich dazu - Leben auf anderen Planeten, vielleicht auch intelligentes? Klar, gibt es bestimmt irgendwo im Universum. Aber leider räumlich und zeitlich zu weit von uns entfernt, als dass wir Kontakt aufnehmen könnten.
Gruß
McCoy