Agape - Das Selbst (definieren)

Meinst Du das mit dem „Kind“ im übertragenen Sinne oder nur auf uns Männer bezogen?
Soll ja auch Frauen geben, die ganz ohne Orgasmus schwanger werden können und selbst bei Männern soll ja angeblich manchmal schon ein kleines Lusttröpfchen ausreichen, um die irdische Einwohnerzahl zu erhöhen. :D

sorry, überlesen.
wesentlich meinte ich die gedankenleere beim orgasmus, in welcher dann ein gewünschter zauber (kind) gepflanzt werden kann. alles andere wird den meisten klar sein:clown:
 
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sorry, überlesen.
wesentlich meinte ich die gedankenleere beim orgasmus, in welcher dann ein gewünschter zauber (kind) gepflanzt werden kann. alles andere wird den meisten klar sein:clown:

Ja, dafür muss man das „Tier“ aber trotzdem schon ein wenig im observierenden Griff haben, glaub ich! :D

In der „klassischen“ Gedankenstille verliert man ja eher das Bedürfnis zu „zaubern“ -
empfindet es vielleicht sogar als einen Gewaltakt mit dem man die „wunschlose Stille“ zerreißt, oder? :)
 
Ja, dafür muss man das „Tier“ aber trotzdem schon ein wenig im observierenden Griff haben, glaub ich! :D

In der „klassischen“ Gedankenstille verliert man ja eher das Bedürfnis zu „zaubern“ -
empfindet es vielleicht sogar als einen Gewaltakt mit dem man die „wunschlose Stille“ zerreißt, oder? :)

deswegen ist dieser kurze "riss" praktisch (nebenbei gemerkt möchte ich einen orgasmus einfach genießen und mache sowas -fast- gar nicht, da gibts alternativen)

du hast natürlich recht. noch lustiger ist ja "tue was du willst + "liebe ist das gesetz" wat will man denn, wenn man liebt? eigentlich nix:D , also..gleiches "problem".
 
deswegen ist dieser kurze "riss" praktisch (nebenbei gemerkt möchte ich einen orgasmus einfach genießen und mache sowas -fast- gar nicht, da gibts alternativen)

du hast natürlich recht. noch lustiger ist ja "tue was du willst + "liebe ist das gesetz" wat will man denn, wenn man liebt? eigentlich nix:D , also..gleiches "problem".
Na ja, vielleicht kommt dann das, was einen „weiterbringt“ (und damit mein ich keinen schwarzen Porsche:D) von ganz alleine.
Yes, wohl dem, dessen einziges „Problem“ die Liebe ist. :)
 
:computer::computer::computer:
Es sollte nicht sein! Falsche Tastenkombination u. die schöne ausführliche Antwort war weg. Da hat mein Glück mich vor einer Blamage bewahrt...

Auf ein neues, Kurzform:

Jeder sagt sich beim Lesen dieser Geschichte: glasklar, Don Juan, dieser blöde Schönling, der Eros! St-Germain, jaaa der ist gebildet, ganz klar Agape!

Nur hat Agape, die selbstlose Liebe nichts mit Schönheit oder Intelligenz zu tun, sondern mit Gefühl.

Don Juan (sollte ja als 1. behandelt werden):
Agape: denn er liebt seine Partner(innen) ohne Bedingungen zu stellen, man könnte sogar sagen er "opfere" sich sexuell damits ihnen gut geht.


St-Germain:
Eros: denn er liebt seine Partner(innen) unter der Bedingung 1x zum Essen eingeladen gewesen zu sein, das Fläschchen gibt es kein 2tes Mal, und der Wunsch nach ewigem Leben hat eine stark erotische Komponente.

Mir gefällt weder der eine noch der andere in dieser Form. Ich hätte keinen der beiden gewählt, sondern den Hausherren genommen.

Meine Antwort werden manche lächerlich finden, u. vom Intellektuellem Standpunkt ist es das auch, das Gefühl ist nie intellektuell.
 
Die Wahl, wie sie auch die Tarotkarte "Die Liebenden" symbolisiert.

Johannes schreibt dazu im ersten Johannesbrief:

1.Joh.2,15: "Liebet nicht die Welt, noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm..."

und, wie man im Grundtext unschwer erkennen kann, geht es bei der erwähnten Art der Liebe um die agape:

Μὴ ἀγαπᾶτε τὸν κόσμον μηδὲ τὰ ἐν τῷ κόσμῷ. ἐὰν τις ἀγαπᾷ τὸν κόσμον, οὐκ ἔστιν ἡ ἀγάπη τοῦ πατρὸς ἐν αὐτῷ·
 
Μὴ ἀγαπᾶτε τὸν κόσμον μηδὲ τὰ ἐν τῷ κόσμῷ. ἐὰν τις ἀγαπᾷ τὸν κόσμον, οὐκ ἔστιν ἡ ἀγάπη τοῦ πατρὸς ἐν αὐτῷ·


"Do not love the world nor the things in the world. If anyone loves the world, the love of the Father is not in him."


"Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist. So jemand die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. 16 Denn alles, was in der Welt ist (nämlich des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben), ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. 17 Und die Welt vergehet mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibet in Ewigkeit." (Luther-Bibel)


Das fand ich noch die passendste Übersetzung und ist im Prinzip das, was dort mitgeteilt wurde in der Geschichte. Den letzten Satz als den für mich wichtigsten, habe ich kursiv gemacht.

Der Thread mit den Two Path sagt ja genau dasselbe aus. Wobei es dem Alten um das sich Verlieren in der Welt geht bzw. eben nicht Thema sein sollte, betont er immer wieder. Nicht explizit darum, sich für einen Weg zu entscheiden und den anderen zu negieren, sondern sich gewahr zu sein, wo man sich gerade befindet und ob dies mit dem Achtung! Hintergrundmotiv in Übereinstimmung ist. Das Hintergrundmotiv zu ändern, wenn es eines ist, mit dem eben "kein Blumenpott gewonnen werden kann", :D ist auch ein Teil der Definition des Selbst.

Das Hintergrundmotiv zu werden, und somit eben auch das Primärbewußtsein. Ja ja, so ist das.

:)
 
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das selbst pragmatisch und ganz unesoterisch betrachtet, als den menschen strukturierende funktion, ist zuständig sich an informationen über sich und über seine soziale umgebung zu erinnern und diese auch zu interpretiern.

Dann gibt es noch ständig neue Umstände und Situationen, die es einzuordnen und zu interpretieren gilt. Sich an Ähnliches zu erinnern reicht da nicht aus. (Stichwort: "When in Rome, do as the Romans do") Der Fokus liegt auf dem Umfeld.

dazu kommt die emotionale funktion, die die emotionelle steuerung übernimmt.
die ausführende funktion, die das verhalten reguliert und je nach vermögen strategien für die zukunft schmiedet.
diese funktionen bestimmen über das selbstbild, das in einer positiven ausgeglicheheit sein kann, oder eben leider oft sich in einem negativen unausgeglichenen zustand befindet.

Hier liegt der Fokus auf Dir selbst, was Du mit den gesammelten Informationen anfängst, daraus machst. Und Nein, an der Stelle widersprichst Du Dir: würde das Selbstbild lediglich auf äusseren Eindrücken basieren, was sagt uns das über die Entwicklungsmöglichkeit eines Drittweltland-Kindes aus? Wenn Fähigkeiten und Potential nicht ausgeglichen sind, würde das nach Deiner Beschreibung in Depression und Unausgeglichenheit enden.

diese woche haben mich zwei miteinander gut befreundente junge frauen besucht, ca. 30 jahre alt. beide aus dem selben studiengang.
die eine aus einer „soliden“ grossbürgerlichen professorenfamilie, die andere aus einer „wackligen“ kleinbürgerlichen polizistenfamilie.

die erstere vom verhalten her, ausgeglichen und entspannt, in einer langen beziehung, mit arbeit und genug geld.
selbstbewusst, mit positiven lebensstrategien. dank einem positiven selbstbild auf das sie immer wieder zurück greifen kann, obwohl durch das frühe sterben ihres geliebten vaters dieses in arge nöte geraten ist.

die andere durch ihren prügelnden vater, unsicher und gestresst, ohne beziehung und arbeit und sehr wenig kohle.
mit einem mühsamen sich immer wieder neu aufbauen müssenden selbstbild, das durch ihre kindheitserfahrungen sehr labil und verletzt ist.
sich selbst unsicher und fremd ist und durch ihren eigenen hohen ansprüche, an den im moment keine früchte tragenden beruflichen und beziehungs anstregungen immer mehr ermüdet. mit der gefahr zu resignieren oder noch übler in eine depression zu fallen.

An der Stelle bin ich unendlich dankbar durch Dein Kriterienraster durchzufallen. Gut, wenn Du für Dich Bestätigung und Selbstvertrauen im Aussen findest, in Deiner Familie, im Job, auf Deinem Bankkonto. Noch besser für alle, die dies nicht haben, und dennoch leuchten. :)
 
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