Agape - Das Selbst (definieren)

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mdelajo

Guest
Es gibt eine wundervolle Geschichte von einem Treffen Don Juan´s mit St. Germain im Hause der Gräfin. Ich werde mir die Mühe machen, diese Geschichte später in eine Kurzversion zu überführen und vielleicht erfreut sich ja der eine oder andere daran.

Im weiteren dann gehts um die Definition des Selbst oder sage ich so, es könnte darum gehen, ist so in meinem Kopf jetzt noch, es wird sich zeigen. Denn letztlich führt es genau dorthin

Agape - Αγάπη


:morgen:

-----> Wer bis dahin etwas mitteilen möchte, ist herzlich willkommen dies zu tun. Und wenn der Thread verschoben werden sollte, auch das .....
 
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Zwei ungewöhnliche Gäste


Dieses Treffen hat sich in Frankreich zugetragen und ist sehr bekannt, sehr bekannt. Es fand statt im Hause der Gräfin und dort waren eine Menge illustrer Gäste eingeladen. Ein großes Fest.

Einer der Gäste ist Saint Germain, seines Zeichens der größte Alchemist. Sehr schlicht, nicht aufdringlich und doch von größter Eleganz dabei. Sein Gefährt, also die Kutsche ist ein Spitzenmodell, seine Kleidung alles sehr modern und seine Knöpfe am Rock sind von diamantener Art. An den Enden seiner Ärmel befindet sich die seltenste spanische Spitze, die je hergestellt wurde. Er ist eher klein und nicht wirklich sehr gut aussehend und er trägt schwarzen Samt.

Er kommt also zum Abendessen, jedoch ist er nicht am Essen interessiert, da er so ein geistbefügeltes Wesen ist, spielt dies keine Rolle für ihn.

Der andere bevorzugte Gast ist Don Juan. Er kommt mit viel Flair in Samtbrokat und Gold und Spitze um den Hals und an den Manschetten. Und er trägt hochhackige Schuhe, wie damals üblich, Pumphosen und sein schwarzes Haar ist geölt und der Duft, den er mitbrachte, huuuh wie tausendundeins Jasminnächte.

So sitzen also beide an einem Tisch, St. Germain und Don Juan.
 
Nun sitzen also zwei Meister an einem Tisch, auf der einen Seite St. Germain, schlicht und in schwarzem Samt, weisser Spitze und Diamanten. Und auf der anderen Seite der pompöse Don Juan, der etwas unglücklich ist, weil St. Germain ihm die Schau zu stehlen droht.

Es gibt ein 17-Gänge Menü und Don Juan lässt es sich wohl bekommen. Im Gegensatz zum ihm isst St. Germain nicht von diesem Menü und trinkt auch nicht vom Sherry, der geboten wird, sondern lässt sich einfachen Hafer in Wasser bringen und er trinkt den dunkelsten Burgunder, der vorrätig ist.

Die berümtesten Gäste ihrer Zeit sind zusammen gekommen, wer wird es sein? Werden sich die Damen an der Tafel Don Juan zuwenden, dem größten Liebhaber dieser Zeit?

Nun, lasst uns etwas über ihn sprechen und seiner größten Eigenschaft, denn er konnte nicht anders.

(...)
 
Gespannt lese ...sag hat St. Germain dunkle lange Haare , leicht gewellt ? und ein Spitzbärtchen , sehr gepflegt ?

Lg von der Fee:)
 
Gespannt lese ...sag hat St. Germain dunkle lange Haare , leicht gewellt ? und ein Spitzbärtchen , sehr gepflegt ?

Lg von der Fee:)




Zu diesem Zeitpunkt, mein Gefühl dazu, eher nicht. Aber gepflegt ist er, sehr gepflegt, ja. Und vielleicht passt´s zeitlich noch, bevor ich gleich wegfahre, etwas fortzusetzen. Als nächstes werden wir uns jedoch erst einmal Don Juan widmen, dem Liebhaber, dem göttlichen Verführer.

:)
 
höre auch gespannt weiter zu
wer nun die Motte und wer das Licht oder wie?
oder doch nicht... und ganz anders:kiss4::danke:
 
höre auch gespannt weiter zu
wer nun die Motte und wer das Licht oder wie?
oder doch nicht... und ganz anders:kiss4::danke:



:kiss4:

Durch die langsame Erzählweise wird eure Phantasie noch ein wenig mehr angeregt, das ist gut so. :)

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Ja, was macht ihn also aus, den Liebhaber jeglicher Frauen, die ihm begegneten? Don Juan.

Nun, es ist nicht, daß er so wahnsinnig "gut im Bett wäre" ( der Alte sagt an dieser Stelle "Rein-Raus-Dankeschön" *gg) wie es heute (leider) so oft ausgesprochen und gedacht wird. Nein, nein, was ihn als Liebhaber auszeichnete, war seine Fähigkeit den Augenblick - den Augenblick - stillstehen zu lassen, ihn einzufrieren. Es sah seinem Gegenüber in die Augen, wurde niemals ungeduldig und die Zeit stand still. Er plauderte und sah niemals weg. Und dies führte dann immer zu jenem "ihr wißt schon was", aber nicht daß er das gewollt hätte. Es ergab sich einfach und er verführte jede damit.

Männer hassten und verachteten ihn dafür. Und er ist trotzdem erschienen, in grünem Samt und goldenem Brokat kam er zum Abendessen. Und er wußte, daß er jeden Menschen in seinem Blickfeld zum einzigen Menschen in der Welt machen konnte. Er erkannte in diesem jenem Augenblick die Seele eines Menschen und genau in dem Moment erblühte Intimität und es war schön.

Er hatte dieses Problem beim "Liebe machen" wie es bei fast allen vorherrscht nicht, und er wußte genau, wie er es macht. Und er liebte die schönsten und die hässlichsten Frauen Europas. Wenn ihn jetzt einer fragen würde, erinnert er sich nicht mehr daran, wie sie ausgesehen haben.

Er schaute in die Augen, erfasste die Seele darin und es erblühte.

:blume:
 
Er schaute in die Augen, erfasste die Seele darin und es erblühte.

Ja, nun haben wir dort also einen Verführer, jedoch einen, der viel mehr ist als (Zitat Der Alte) "gib mir das Loch in der Wand und ich will damit masturbieren". Denn er war kein sexueller Mann, sondern ein geistiger Mann, der sexuell wurde, versteht ihr den Unterschied?

Don Juans größte Gabe war, daß die Art, wie er Liebe machte eben mit Liebe begann, mit Konzentration auf einen einzigen Menschen, an dem rundweg alles schön empfunden wird.

Kleiner Ausflug:
(Er spricht oft davon, welche Phantasien über andere, Kinder oder auch Tiere, anders-(homo oder hetero) geschlechtliche Aktivitäten, Gewalt und, und, und während Kopulation begleitend vorhanden sind. Naja, und daraus entstehen dann eben auch Charaktere von Menschen in Menschen, so sie denn gezeugt werden, genetische Merkmale geprägt durch Emotionen während der Zeugung, welche sich hernach manifestieren in der Materie, im Menschen.)

Wenn ihr euch also nicht auf euer Gegenüber/PartnerIn konzentriert, bekommt ihr nur ein Aufblitzen von Bildern, welche das Abbild der Verführung sind.
Don Juan verführte die Intimität eines Menschen, nicht seinen Körper und das - so mein Lehrer - hat ihn zu einem Meister gemacht. Und er war verheiratet, er hatte zwei Kinder und waren sie schön und außergewöhnlich? Ja, gewiss, denn als er mit ihrer Mutter zusammen war und sie gezeugt wurden, war er komplett und in Liebe bei Ihr.

:blume:

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Wer hätte das gedacht an einem Mittwoch Abend im Februar 2011, he?

:)


Wechseln wir den Fokus nun also zu St. Germain, dem Alchemisten, dem Alten Meister, der alleine durch seine Ausstrahlung schön ist und der durch sein Charisma die Zeit stillstehen zu lassen in der Lage ist.
 
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die Geschichte gefällt mir sehr, sehr gut bisher- ganz grosses Kino (also, besser als)
bin sehr gespannt wie es weitergeht :)
 
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