Ärzte wollen Heilpraktiker entmachten

  • Ersteller Ersteller Luckysun
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In Friedenszeiten sind die meisten an Krankheiten gestorben, zB Infektionskrankheiten.

In der europäischen Medizin natürlich. Da hier das römische Reich und in der Nachfolge die Kirche ja sehr dazu beigetragen hat, dass das meiste medizinische Wissen zerstört bzw. in den Untergrund gedrängt wurde. Dadurch sidn die europäischen Probleme hier kein Vergleichsmaßstab.

Dass die Menschen in Friedenszeiten primär an Infektionen gestorben sind ist auch nicht so ganz richtig (soferne man sekundäre Wundinfektionen nicht hinzuzählt), denn auch die Feld- und Waldarbeit war sehr Verletzungsträchtig, genauso wie Industriearbeit, eefahrt, Ladearbeiten.

Wenn man sich von der Feldarbeit orthopädische Probleme holt stirbt man daran nicht.

Eine etwas naive Ansicht. Wer sich Probleme hilt, ist nicht mehr voll arbeitsfähig. Dadurch verschlechtert sich die Situation für die gesamte Familie - Arbeiten mit erhöhtem Risiko, schlechtere hygienische Verhältnisse, weniger Gesundheitsvorsorge.
Dazu kamen gerade im 19. Jhdt. auch noch Ausbeutung ... z.B. in den Weberfamilien.

Ebenso sterben Frauen eher nicht im Krieg sondern im Kindbett. Und Hungersnöte gab es, aber es war für Jäger und Sammler sicher nicht die Norm.

Aber auch hier wieder auf Grund der hygienischen Verhältnisse. Auch das Sterben im Kindbett war eher ein europäisches Problem auf Grund der hygienischen Verhältnisse. Auch heute gibt es in China und Thailand noch Bäuerinnen, die ihre Kinder einfach während der Feldarbeit "fallen lassen" - und die gesunde Kinder haben.
In Europa haben wir hier riesige Probleme primär durch einseitige Arbeiten und das dadurch fehlende Beckenbodentraining (Drehung des Kindes, Geburtsvorgang).
 
Dafür, dass Statistkien halt für den Einzelfall ziemlich irrelevant sind ... und damit auch jede Studie.

Und das ist Quatsch.

Nehmen wir mal ein fiktives Beispiel:

Angenommen wir haben zwei Menschen - Adalbert und Bernhard - die behaupten, den Wurf von Würfeln vorhersagen zu können. Wir wissen auch, dass Adalbert in 5 von 6 Fällen richtig liegt - also es wirklich überzufällig oft kann - während Bernhard es in nur 1 von 6 Fällen schafft - seine Trefferquote liegt also in der Zufallserwartung, und er erfindet wortreiche Ausreden darüber, dass Statistiken ja gar nichts aussagen, oft gefälscht sind u.ä.

Nun machen wir in Gedanken einen Testlauf mit beiden. Adalbert und Bernhard geben vor jedem Wurf ihren Tipp ab, dann wird geworfen und die Tipps mit der Realität verglichen. Und wieder zeigt sich, dass Adalbert in 5/6 aller Fälle richtig liegt und Berhard in der Zufallserwartung.

In 5/36 aller Fälle werden Adalbert und Bernhard beide Unrecht haben.

In ebenso 5/36 aller Fälle werden Adalbert und Bernhard beide das gleiche getippt haben, was auch eintrat. Diese Fälle wird Bernhard natürlich hervorheben und sagen: "Schnaut mal, der Schul-Würfelvorhersager hat meine Prognose bestätigt. Das beweist, dass meine Prognose sinnvoll ist."

Und in 1/36 aller Fälle ist es sogar so, dass Adalbert UInrecht hatte und Bernhard das richtige Ergebnis genannt hat. Auch diese Fälle werden Bernhard frohlocken lassen: "Hah, und hier bin ich sogar besser als die Schul-Würfelvorhersager."

Die Quoten, mit denen diese Fälle autreten, die Bernhard erfreuen würden, lassen sich in diesem Beispiel gut ausrechnen. Dass es diese Fälle gibt, macht Bernhards behauptung, er könne Würfelwürfe vorhersagen aber nicht richtig. Seine Prognosen liegen nach wie vor nur in der Zufallserwartung; sie sind also nicht besser als einfach zu Raten.

Nehmen wir noch ein Beispiel aus der Realität: Gallensteine.

Ein nicht kleiner Anteil der Menschen ist davon betroffen. Die Symptomatik ist dabei ziemlich Variabel. Einige Betroffene bekommen davon nie Beschwerden. Einige bekommen nur einmal, zweimal oder dreimal in ihrem Leben Koliken (die dauern dann ein paar Stunden und verschwinden von selbst wieder) und danach nie wieder. Und ein Anteil der Patienten wird immer wieder mal diese Bauchschmerzen bekommen.

Wenn also ein Patient mit Bauchschmerzen zum "Schulmediziner" geht, und der durch Ultraschall feststellt, dass die Bauchschmerzen wahrscheinlich an Gallensteinen liegen, wird der Arzt fragen: "Hatten sie das in der Vergangenheit schonmal?" Wenn der Patient antwortet, dass das noch nicht (oder nur einmal) auftrat, sagen einige Ärzte: "Ok, da müssen wir nicht unbedingt weas tun, es kann gut sein, dass sie nie wieder Beschwerden damit haben werden." - vielleicht noch mit dem Ratschlag, fettreiche Nahrung zu reduzieren. Wenn der Patient hingegen antworten wird, dass das schon einige Male vorkam, oder der Patient gar schon zum zweiten oder dritten Mal mit den Beschwerden bei diesem Arzt ist, so wird der Arzt zu einer Operation raten, bei der die Gallenblase entfernt wird (Das ist natürlich nur vereinfacht ausgedrückt. Es gibt noch andere Behandlungsoptionen, aber diese, sowie wann sie indiziert und wann kontraindiziert sind, idt hier gerade irrelevant).

Nun gibt es hier - wie so oft - auch einen "alternativmedizinischen" Ansatz:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...enten-ihre-galle-selber-spuelen-a-648156.html
Hierbei nimmt der Patient Olivenöl und Grapefruitsaft zu sich, und wird später Ausscheidungen haben, wo dann die Behauptung ist, dass das die Gallensteine wären... in Wirklichkeit sind es nur die Verdauungsprodukte eben vom Olivenöl zusammen mit Grapefruitsaft.

Tja. Einem Patient, der zwei oder dreimal die Bauchschmerzen durch Gallensteine hatte, wird der Arzt zur OP raten. Dieser Patient kann nun sagen: Ich versuche zuerste die "Alternativmedizin". Er trinkt also ein Glas Olivenöl und viel Grapefruitsaft, findet am nächsten Tag die "Steine" in seinem Stuhlgang und ist glücklich.

Es KANN sein, dass er zu den Menschen gehört, die nur vereinzelt Koliken bekommen... d.h. dass er nach dieser "Behandlung" tatsächlich nie wieder Bauchschmerzen bekommen wird. Das wäre aber nur reiner Zufall. DAS macht die Behandlung weder wirkungsvoller noch sinnvoller. Das macht die Behautopunge, diese Behandlung wirke, und die "Steine", die man in seinem Stuhl sieht, wären die "herausgespülten" Gallensteine, nicht wahr. Die Behauptung bleibt falsch und die Behandlung bleibt wirkungslos: Die Gallensteine bleiben an Ort und Stelle - in der Gallenblase - bei einigen wenigen Patienten verursachen sie eben nur vereinzelt Beschwerden.

Fazit: Alleine der Zufall ergibt, dass auch sinnlose und falsche Diagnose- und Behandlungsmethoden in Einzelfällen Erfolge erzielen können. Diese Erfolge machen die Methoden aber nicht besser und die Behautpungen nicht wahrer.

Joey schrieb:
Dank der wissenschafts- und evidenzbasierten Medizin gibt es bei einigen schweren Erkrankungen heutzutage realistische Chancen, die es früher nicht gab.
Was aber primär daran liegt, dass in die Schulmedizin Unmengen von Steuergeldern fließen. Während die Alternativmedizin ihre Erfolge ohne diese Mittel zusammenbringt - nur duch das Engagement einzelner und durch Verknüpfung von altem und aktuellem Wissen.
Ach, das lässt sich ziemlich gut beweisen.

Was lässt sich beweisen? Dass Steuergelder in die Medizin fließen, ist wahr.
Dass die "Alternativmedizin" so gute Ansätze hat, dass sie bei schweren Erkrankungen signifikant die Chancen einer Heilung verbessern könnten, "wenn man sie nur ließe" und auch mit Steuergeldern begütern und unterstützen würde... DAS wäre zu beweisen. DAS ist Dein Glaube und Dein Dogma.
 
Eine etwas naive Ansicht. Wer sich Probleme hilt, ist nicht mehr voll arbeitsfähig. Dadurch verschlechtert sich die Situation für die gesamte Familie - Arbeiten mit erhöhtem Risiko, schlechtere hygienische Verhältnisse, weniger Gesundheitsvorsorge.
Dazu kamen gerade im 19. Jhdt. auch noch Ausbeutung ... z.B. in den Weberfamilien.

Aber auch hier wieder auf Grund der hygienischen Verhältnisse. Auch das Sterben im Kindbett war eher ein europäisches Problem auf Grund der hygienischen Verhältnisse. Auch heute gibt es in China und Thailand noch Bäuerinnen, die ihre Kinder einfach während der Feldarbeit "fallen lassen" - und die gesunde Kinder haben.
In Europa haben wir hier riesige Probleme primär durch einseitige Arbeiten und das dadurch fehlende Beckenbodentraining (Drehung des Kindes, Geburtsvorgang).

Und die Feldarbeit in China und Thailand stellst du dir also nicht als einseitiges Arbeiten vor? Nein, nein. Die machen dort dMn also bei der Arbeit am Feld keine einseitige Arbeit, nein, die machen dabei also ganz tolles Beckenbodentraining und kriegen dadurch also gesündere Kinder am Feld zur Welt... und wir in Europa haben dMn also mehr Probleme bei Geburten von Kindern, weil die Arbeit, im Vergleich zur Feldarbeit in China und Thailand, kein so tollen Beckenbodentraining darstellt und im Vergleich dazu also einseitig sein soll?!?!?!?
Und jetzt? Willst mir jetzt erklären, dass die Arbeit auf Chinas und Thailands Felder grandios ist für die Geburt auf dem Feld, aber orthopädisch ned so toll oder wie oder was? Sollten bei uns alle Frauen mehr Beckenbodenübungen auf Feldern machen oder nicht oder schon?
Du schreibst mal wieder sehr viel Unsinn, nur weilst um jeden Preis bei irgendwas recht haben möchtest.
 
Fazit: Alleine der Zufall ergibt, dass auch sinnlose und falsche Diagnose- und Behandlungsmethoden in Einzelfällen Erfolge erzielen können. Diese Erfolge machen die Methoden aber nicht besser und die Behautpungen nicht wahrer.
"Zufall" nennen wir ja etwas, wenn wir die kausale Ursache nicht kennen oder nicht erkennen - was aber natürlich noch lange nicht heisst dass es keine kausale Ursache gibt (meines Wissens gibt es in der "makroskopischen Welt" keine "Zufälle" und ich gehe davon aus dass es auch in der Quantenwelt keine gibt - da kennen wir nur die kausalen Zusammenhänge für die vermeintlichen "objektiven Zufälle" noch nicht) .
Wenn eine Methode in einem Einzelfall zum Erfolg führt, dann war sie für diesen Einzelfall jedenfalls nicht falsch (ganz unabhänig davon ob die Methode den Erfolg "kausal erkennbar" bewirkt hat oder nicht).
Du kannst nämlich nicht wissen ob der fiktive Patient auch beschwerdefrei geblieben wäre wenn er die Olivenöl/Grapefruite"therapie" nicht angewendet hätte. Genauso wenig kannst du mit Bestimmtheit sagen dass ein gallenblasenoperierter weitere Koliken gehabt hätte, wäre er nicht operiert worden.
Ist halt leider so wir können für gar nichts mit Sicherheit sagen wie etwas ausgegangen wäre wenn wir etwas anders/nichts/doch gemacht hätten.

Aus einem Kommentar zu Zeilingers Buch "Einsteins Schleier. Die neue Welt der Quantenphysik" (Physik seit Einstein - 69. Jahrestagung der DPG / TU Berlin 2005 - großer Hörsaal der Physikalischen Chemie
AK Phil 5.1 (1. Referat)
:
Letztlich sehe ich in der Quantenmechanik seit den Tagen Niels Bohrs eine Abkehr vom aneignenden objektivistischen Paradigma der Forschung, hin zu einer Respektierung des Subjekts der Dinge, wovon die Unschärferelation nur ein Teilaspekt ist. Denn wenn man es genau nimmt - und das sollte man eigentlich immer - gibt es gar keine Objekte sondern nur Subjekte. Erst der Mensch, der sich der Dinge bemächtigen will, macht sie durch sein Beobachten und Einwirken zu Objekten, indem er Eigenschaften in Form physikalischer Größen an sie heranträgt und probiert, wie weit sie ihm hilfreich sind. Deshalb ist es falsch zu sagen, dass sie diese Eigenschaften auch ohne menschliches Einwirken hätten. Genau diesen Vorgang versucht Zeilinger verständlich zu machen.
 
"Zufall" nennen wir ja etwas, wenn wir die kausale Ursache nicht kennen oder nicht erkennen (...)

Buchempfehlung: "Der Zufall, das Universum und Du: Die Wissenschaft vom Glück".

Der theorietische Physiker Florian Aigner behandelt hier die verschiedenen "Arten von Zufall" sowol im Mikro- als auch im Makrokosmos.

Wenn eine Methode in einem Einzelfall zum Erfolg führt, dann war sie für diesen Einzelfall jedenfalls nicht falsch (ganz unabhänig davon ob die Methode den Erfolg "kausal erkennbar" bewirkt hat oder nicht).

Das macht die Methode aber immernoch nicht wirkungsvoll.

Aus einem Kommentar zu Zeilingers Buch "Einsteins Schleier. Die neue Welt der Quantenphysik" (Physik seit Einstein - 69. Jahrestagung der DPG / TU Berlin 2005 - großer Hörsaal der Physikalischen Chemie
AK Phil 5.1 (1. Referat)
:
Letztlich sehe ich in der Quantenmechanik seit den Tagen Niels Bohrs eine Abkehr vom aneignenden objektivistischen Paradigma der Forschung, hin zu einer Respektierung des Subjekts der Dinge (...)

PS: Auch die Quantenmechik ist eine Wissenschaft. Auch mit Quantenmechanik werden immernoch Fachartikel geschrieben, statistische Auswertungen gemacht etc. Das alles wird mit der QM nicht sinnloser oder falsch. Auch mit der Quantenmechanik ist es eine falsche behauptung, z.B. dass Bernhard von meinem fiktiven Würfelbeispiel die Qürfelwürfe gut vorhersagen könne.

Noch eine Buchempfehlung: "Relativer Quantenquark: Kann die moderne Physik die Esoterik belegen?" von Holm Gero Hümmler

Hierin werden einige Ansaätze widerlegt - ja regelrecht zerpflückt - in denen versucht wird, die Quantenmechanik und/oder die Relativitätstheorie zur Begründung von esoterischen Behauptungen heranzuziehen.
 
Und die Feldarbeit in China und Thailand stellst du dir also nicht als einseitiges Arbeiten vor? Nein, nein. Die machen dort dMn also bei der Arbeit am Feld keine einseitige Arbeit, nein, die machen dabei also ganz tolles Beckenbodentraining und kriegen dadurch also gesündere Kinder am Feld zur Welt... und wir in Europa haben dMn also mehr Probleme bei Geburten von Kindern, weil die Arbeit, im Vergleich zur Feldarbeit in China und Thailand, kein so tollen Beckenbodentraining darstellt und im Vergleich dazu also einseitig sein soll?!?!?!?
Und jetzt? Willst mir jetzt erklären, dass die Arbeit auf Chinas und Thailands Felder grandios ist für die Geburt auf dem Feld, aber orthopädisch ned so toll oder wie oder was? Sollten bei uns alle Frauen mehr Beckenbodenübungen auf Feldern machen oder nicht oder schon?

Europa hat sich immer mehr zu einer "sitzenden" Kultur entwickelt. Gerade bei den Geburtsproblemen sieht man die eklatnaten Unterschiede zwischen Land- und Stadtbevölkerung. Wir haben auch einen gravierenden Anstieg der Geburtsprobleme durch die weniger und weniger körperlich fordernde Tätigkeit bei den jüngeren Generationen. Nicht umsonst wird in den Geburtsvorbereitungen immer mehr Beckenbodentraining gemacht.

Du schreibst mal wieder sehr viel Unsinn, nur weilst um jeden Preis bei irgendwas recht haben möchtest.

Es ging um die Geburten und nicht um die sonstigen Arbeitsbelastungen. Also lass deine doofen Anwürfe. Diskussion beendet.
 
Und das ist Quatsch.

Nehmen wir mal ein fiktives Beispiel:

Angenommen wir haben zwei Menschen - Adalbert und Bernhard - die behaupten, den Wurf von Würfeln vorhersagen zu können. Wir wissen auch, dass Adalbert in 5 von 6 Fällen richtig liegt - also es wirklich überzufällig oft kann - während Bernhard es in nur 1 von 6 Fällen schafft - seine Trefferquote liegt also in der Zufallserwartung, und er erfindet wortreiche Ausreden darüber, dass Statistiken ja gar nichts aussagen, oft gefälscht sind u.ä.

Nun machen wir in Gedanken einen Testlauf mit beiden. Adalbert und Bernhard geben vor jedem Wurf ihren Tipp ab, dann wird geworfen und die Tipps mit der Realität verglichen. Und wieder zeigt sich, dass Adalbert in 5/6 aller Fälle richtig liegt und Berhard in der Zufallserwartung.

In 5/36 aller Fälle werden Adalbert und Bernhard beide Unrecht haben.

In ebenso 5/36 aller Fälle werden Adalbert und Bernhard beide das gleiche getippt haben, was auch eintrat. Diese Fälle wird Bernhard natürlich hervorheben und sagen: "Schnaut mal, der Schul-Würfelvorhersager hat meine Prognose bestätigt. Das beweist, dass meine Prognose sinnvoll ist."

Und in 1/36 aller Fälle ist es sogar so, dass Adalbert UInrecht hatte und Bernhard das richtige Ergebnis genannt hat. Auch diese Fälle werden Bernhard frohlocken lassen: "Hah, und hier bin ich sogar besser als die Schul-Würfelvorhersager."

Die Quoten, mit denen diese Fälle autreten, die Bernhard erfreuen würden, lassen sich in diesem Beispiel gut ausrechnen. Dass es diese Fälle gibt, macht Bernhards behauptung, er könne Würfelwürfe vorhersagen aber nicht richtig. Seine Prognosen liegen nach wie vor nur in der Zufallserwartung; sie sind also nicht besser als einfach zu Raten.

Nehmen wir noch ein Beispiel aus der Realität: Gallensteine.

Ein nicht kleiner Anteil der Menschen ist davon betroffen. Die Symptomatik ist dabei ziemlich Variabel. Einige Betroffene bekommen davon nie Beschwerden. Einige bekommen nur einmal, zweimal oder dreimal in ihrem Leben Koliken (die dauern dann ein paar Stunden und verschwinden von selbst wieder) und danach nie wieder. Und ein Anteil der Patienten wird immer wieder mal diese Bauchschmerzen bekommen.

Wenn also ein Patient mit Bauchschmerzen zum "Schulmediziner" geht, und der durch Ultraschall feststellt, dass die Bauchschmerzen wahrscheinlich an Gallensteinen liegen, wird der Arzt fragen: "Hatten sie das in der Vergangenheit schonmal?" Wenn der Patient antwortet, dass das noch nicht (oder nur einmal) auftrat, sagen einige Ärzte: "Ok, da müssen wir nicht unbedingt weas tun, es kann gut sein, dass sie nie wieder Beschwerden damit haben werden." - vielleicht noch mit dem Ratschlag, fettreiche Nahrung zu reduzieren. Wenn der Patient hingegen antworten wird, dass das schon einige Male vorkam, oder der Patient gar schon zum zweiten oder dritten Mal mit den Beschwerden bei diesem Arzt ist, so wird der Arzt zu einer Operation raten, bei der die Gallenblase entfernt wird (Das ist natürlich nur vereinfacht ausgedrückt. Es gibt noch andere Behandlungsoptionen, aber diese, sowie wann sie indiziert und wann kontraindiziert sind, idt hier gerade irrelevant).

Nun gibt es hier - wie so oft - auch einen "alternativmedizinischen" Ansatz:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...enten-ihre-galle-selber-spuelen-a-648156.html
Hierbei nimmt der Patient Olivenöl und Grapefruitsaft zu sich, und wird später Ausscheidungen haben, wo dann die Behauptung ist, dass das die Gallensteine wären... in Wirklichkeit sind es nur die Verdauungsprodukte eben vom Olivenöl zusammen mit Grapefruitsaft.

Tja. Einem Patient, der zwei oder dreimal die Bauchschmerzen durch Gallensteine hatte, wird der Arzt zur OP raten. Dieser Patient kann nun sagen: Ich versuche zuerste die "Alternativmedizin". Er trinkt also ein Glas Olivenöl und viel Grapefruitsaft, findet am nächsten Tag die "Steine" in seinem Stuhlgang und ist glücklich.

Es KANN sein, dass er zu den Menschen gehört, die nur vereinzelt Koliken bekommen... d.h. dass er nach dieser "Behandlung" tatsächlich nie wieder Bauchschmerzen bekommen wird. Das wäre aber nur reiner Zufall. DAS macht die Behandlung weder wirkungsvoller noch sinnvoller. Das macht die Behautopunge, diese Behandlung wirke, und die "Steine", die man in seinem Stuhl sieht, wären die "herausgespülten" Gallensteine, nicht wahr. Die Behauptung bleibt falsch und die Behandlung bleibt wirkungslos: Die Gallensteine bleiben an Ort und Stelle - in der Gallenblase - bei einigen wenigen Patienten verursachen sie eben nur vereinzelt Beschwerden.

Fazit: Alleine der Zufall ergibt, dass auch sinnlose und falsche Diagnose- und Behandlungsmethoden in Einzelfällen Erfolge erzielen können. Diese Erfolge machen die Methoden aber nicht besser und die Behautpungen nicht wahrer.

Auch der Zufall ergibt, ob ärtzliche Diangosen richtig sind, der ob sie falsch sind. Also Chancengleichheit für beide in einem spezifischen Fall.
Wo der Unterschied liegt? Dass der Arzt seinen Patienten zu medizinischen Dienstleistern überweisen kann, während der HP diese Möglichkeiten (z.B. eines Labortests) nicht hat.



Was lässt sich beweisen? Dass Steuergelder in die Medizin fließen, ist wahr.
Dass die "Alternativmedizin" so gute Ansätze hat, dass sie bei schweren Erkrankungen signifikant die Chancen einer Heilung verbessern könnten, "wenn man sie nur ließe" und auch mit Steuergeldern begütern und unterstützen würde... DAS wäre zu beweisen. DAS ist Dein Glaube und Dein Dogma.

Gut, dann sind wir uns einig, was das Geld betrifft.

Die Meidzin schanzt sich hier einfach einseitig Gelder zu, die einen Fortschritt (und natürlich auch Nachweise) bei den HP verhindern. Das ist einfach eine einseitige Bevorzugung, und damit verfassungsrechtlich sehr bedenklich.
 
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Auch der Zufall ergibt, ob ärtzliche Diangosen richtig sind, der ob sie falsch sind. Also Chancengleichheit für beide in einem spezifischen Fall.

Ändert immernoch nichts dran, dass ärzteliche Diagnosen anteilig häufiger richtig liegen, als Diagnosen mit unsinnigen Methoden wie z.B. Pendeln.

Die Meidzin schanzt sich hier einfach einseitig Gelder zu, die einen Fortschritt (und natürlich auch Nachweise) bei den HP verhindern. Das ist einfach eine einseitige Bevorzugung, und damit verfassungsrechtlich sehr bedenklich.

Wieso einseitig? Das wäre nur dann einseitig, wenn es glaubwürdig wäre, dass auch wirklich Nachweise kämen, wenn dahin mehr Geld fließen würde. Bisher sehe ich aber nur dumme Ausreden, und ein panisches umschiffen guter wissenschaftliocher Methodik. Keinerlei Anzeichen dafür, dass Du wirklich gute Belege liefern würdest, wenn Du die nötigen Forschungsmittel hättest.
 
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