Ärzte wollen Heilpraktiker entmachten

  • Ersteller Ersteller Luckysun
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Falsch. Der Psychiater bietet eine ganz andere Leistung an als der Psychotherapeut. Und wenn du irgendwelche psychischen Probleme hast und Hilfe brauchst kannst du ganz ohne Problem direkt zu einem Psychotherapeuten gehen, ohne einen Psychiater zu konsultieren.

Das ist nur dann richtig, wenn keine medikamentöse Behandlung notwendig ist. In Österreich braucht's für einen vollwertigen Kassenplatz in jedem Fall einen Psychiater. Sonst geht Therapie nur mit (geringer, 29€) Zuzahlung durch die Kasse.

Sehr viele Leute suchen aber halt erst Behandlung mit psychischen Problemen wenn es so schlimm und akut ist dass sie sofort Hilfe brauchen, evtl Klinik und Medikamente nötig sind oder sie eine Krankschreibung oder Atteste benötigen. Und dann ist der Psychiater die passende Anlaufstelle, weil der erst mal eine Diagnose stellt und die passende Behandlung verschreibt oder vermittelt.

Nein. Genau da sind wir bei dem Problem, das die Ärzte gerne den Esoterikern unterstellen. Dass ahnungslose Allgemeinmediziner psychiatrische Diagnosen erstellen und Medikamente verordnen, ohne dass der Patient jemals einen Fachmann gesehen hätte. Und dadurch psychische Probleme ggf. gravierend verschlechtert werden, weil sie nicht rechtzeitig behandlelt werden. Gleiche Problematik bei Süchten, Angststörungen, Vereinsamung etc.
Von Unsinn wie ADHS bei Kindern mal ganz abgesehen.
 
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Und warum, glaubst du, ist das passiert? Weil da jemand nicht direkt beim Pharmaunternehmen gekauft hat, sondern, um Geld zu sparen, aus dem Ausland günstig reimportiert hat und dabei an eine Fälschung geraten ist. Das hat aber nix mit dem herstellenden Unternehmen zu tun.
Hatte gestern ein Gespräch mit einem Apotheker, der erzählte, dass in Deutschland, nur noch ganz wenige Medikamente hergestellt werden.
Es werden Medikamente nur noch aus dem Ausland bezogen, da ja jeder seinen Reibach machen will.
Dadurch ist Tür und Tor geöffnet für Fälschungen.
Man geht ja nicht der Ursache auf den Grund warum nun ein Medikament nicht mehr so gut oder überhaupt nicht mehr wirkt.
Vom Arzt wird dann einfach die Dosis erhöht.
Macht mich sehr nachdenklich.
 
Hatte gestern ein Gespräch mit einem Apotheker, der erzählte, dass in Deutschland, nur noch ganz wenige Medikamente hergestellt werden.
Es werden Medikamente nur noch aus dem Ausland bezogen, da ja jeder seinen Reibach machen will.
Dadurch ist Tür und Tor geöffnet für Fälschungen.


Kompletter Blödsinn und Verschwörungstheorie-Müll. In der Apotheke bekommt man keine "Fälschung". Der Wirkstoffgehalt ist garantiert wie auf der Packungsbeilage angegeben, und zwar egal wo das hergestellt wurde.

Netter Eso-Rassismus, zu unterstellen, dass ein Wirkstoff oder Medikament, das im Ausland hergestellt wurde minderwertig ist.

Gefälschte Medikamente werden hierzulande nur im Internet vertickt, und das illegal, da nur zugelassene Apotheken in D Medikamente verkaufen dürfen und diese verschreibungspflichtige Medikamente auch nur auf Rezept verkaufen dürfen.

Aber hauptsache man quatscht irgendeinen Anti-Schulmedizin Blödsinn wenn der Tag lang ist.
 
Hatte gestern ein Gespräch mit einem Apotheker, der erzählte, dass in Deutschland, nur noch ganz wenige Medikamente hergestellt werden.
Es werden Medikamente nur noch aus dem Ausland bezogen, da ja jeder seinen Reibach machen will.
Dadurch ist Tür und Tor geöffnet für Fälschungen.
Man geht ja nicht der Ursache auf den Grund warum nun ein Medikament nicht mehr so gut oder überhaupt nicht mehr wirkt.
Vom Arzt wird dann einfach die Dosis erhöht.
Macht mich sehr nachdenklich.
Sorry, aber das ist in mehrfacher Hinsicht Unsinn.

Ich weiß nicht genau, was der Apotheker meinte, aber in Deutschland werden extrem viele Arzneimittel hergestellt. Seit 2000 allein ist das Produktionsvolumen um etwa 50% (!) gestiegen. Aber wir leben natürlich auch in einer globalisierten Welt, und gerade die BRIC-Staaten ziehen gewaltig an. Deutschland hat trotzdem noch die drittgrößte Pharmaindustrie der Welt (nach USA und Japan), das ist beachtlich für einen Staat, der die Industrie so stark mit Reglementierungen geißelt.

Zweitens aber wird Fälschungen nicht dadurch Tür und Tor geöffnet, nur weil sie im Ausland produziert werden. Es kann natürlich vereinzelt auftreten, dass es zu Produktionsfehlern kommt, aber das gilt für alle Pharmaunternehmen. Fälle, in denen jemand ein gefälschtes Medikament in einer Apotheke bezieht sind extrem selten und absolute Einzelfälle - wie eben die Nierenkrebspatientin in München. Aber wie ich vorher schon geschrieben habe kam diese Fälschung vermutlich dadurch in den Handel, dass ein Großhändler versucht hat, durch Reimporte Geld zu sparen und dabei an eine unseriöse Quelle geraten ist. Aber wie gesagt, das hat nicht unbedingt mit der Pharmaindustrie zu tun.

Fälschungen sind eigentlich nur dann ein Problem, wenn man in unseriösen Online-Apotheken bestellt, dort kriegt man nämlich fast ausschließlich gefälschte Produkte.

Aufgabenbereich des BfArM:
Zu den Medizinprodukten gehören z. B. Implantate, Produkte zur Injektion, Infusion, Transfusion und Dialyse, humanmedizinische Instrumente, medizinische Software, Katheter, Herzschrittmacher, Dentalprodukte, Verbandstoffe, Sehhilfen, Röntgengeräte, Kondome, ärztliche Instrumente sowie Labordiagnostika. Medizinprodukte sind auch Produkte, die einen Stoff oder Zubereitungen aus Stoffen enthalten oder mit solchen beschichtet sind, die bei gesonderter Verwendung als Arzneimittel oder Bestandteil eines Arzneimittels (einschließlich Plasmaderivate) angesehen werden und in Ergänzung zu den Funktionen des Produktes eine Wirkung auf den menschlichen Körper entfalten können. Die gesetzliche Definition von Medizinprodukten ist in § 3 des Gesetzes über Medizinprodukte (MPG) enthalten.
(Quelle: http://www.bfarm.de/DE/Medizinprodukte/_node.html)

Aufgabenbereich GBA:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinsamer_Bundesausschuss#Aufgaben_und_Arbeitsweise
Ebenfalls keine Instanz zur Qualitätsprüfung bei Medikamenten, bei Ärzten (ggf. nur bei Spitälern).

Die einzige wirklich prüfende Stelle ist die https://www.iqwig.de/. Zur Arzneimittelbewertung gibt es aus den Jahren 2005-2017 31 (in Worten: einunddreissig) Abschlussberichte. Spricht für eine hochgradig schlagkräftige Organisation.

Aufgabenbereich des BMG:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/ministerium/aufgaben-und-organisation.html
Kurz zusammengefasst: Gesetzgebung, Ausschreibung, Sponsoring, Gremien.
Wesentlich sind hier nur die Gremien:
https://www.bundesgesundheitsminist...mien/gremienliste-BMG-WesentlichesGremium.pdf
Die allesamt keine überpüfende medizinische Funktion haben.
Du solltest vielleicht mal ein bisschen genauer recherchieren. Hier mal von der Seite des BfArM:
"Das Arzneimittelgesetz der Bundesrepublik Deutschland sieht deshalb vor, dass nach der Zulassung eines Arzneimittels die Erfahrungen bei seiner Anwendung fortlaufend und systematisch gesammelt und ausgewertet werden. Darin besteht die wichtigste Aufgabe der Abteilung Pharmakovigilanz. Sie muss laufend über bekannt gewordene, mit der Anwendung der Arzneimittel verbundene Neben- und Wechselwirkungen informieren sowie dafür sorgen, dass Patienten, Ärzte und andere Interessierte auf diese Risiken und ggf. auf Möglichkeiten zu ihrer Minderung hingewiesen werden. Wenn die Bewertung von Arzneimittelrisiken ergibt, dass der Zulassungsstatus von Arzneimitteln dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis angepasst werden muss, koordiniert die Abteilung notwendige Maßnahmen zur Gefahrenabwehr. Über derartige Veränderungen informiert sie Ärzte, Patienten und andere Interessierte."
http://www.bfarm.de/DE/Arzneimittel/Pharmakovigilanz/_node.html

Wobei auch hier der primäre Nachweis wiederum die Studien sind. In sehr vielen Fällen sind Medikamente in der Praxis durch die den SVT'n vorliegenden Zahlen auf ihre Wirksamkeit nicht mehr überprüfbar. Die Kassen geben daher mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit Unmengen an Geld für zwar nicht wirkungslose, aber sicher oft falsch eingesetzte Medikamente aus.
Genau dafür gibt es die oben genannte Pharmakovigilanz. Krankenkassen und öffentliche Einrichtungen finanzieren hierzu oftmals unabhängige Studien mit (auch, wenn den öffentlichen KK in der Hinsicht enge rechtliche Grenzen gesetzt sind). Wenn Studien auffällig sind, können die zuständigen Behörden verlangen, dass Daten nachgereicht werden und etwa eine Zulassung einfrieren. Wenn sich der Verdacht bestätigt, kann ein Arzneimittel aus der Erstattung fliegen oder die Zulassung verlieren.

Nicht dann, wenn die Gegenseite auf jede positive Studie mit 10 negativen Gegenstudien antwortet, und ein Bias in Richtung der negativen Studien existiert.
Wer sollte da genau mit "Gegenstudien antworten"?

Ja, meistens sogar unnötig, weil die Leute sowieso wissen, gegen was sie allergisch sind. Was willst Du damit erklären? Der Allergietest ist eine rein diagnostische Methode, keine Heilmethode. Geht man zur Heilmethode, dann sind Methoden sehr begrenzt bis nicht vorhanden.

However, bei der Heilmethode sollte es dann eher kein Trial-and-Error mehr geben, vor allem mit sehr grossen Fehlerbereichen. Noch spannender wird's an der Grenze zwischen psychischen (psychosomatischen) und physischen Erkrankungen ... wo dümmliche Medikamentierung sehr leicht in nutzlose Überdosierung ausarten kann.
Versuch bitte, den Faden des Gesprächs zu behalten: Es ging nicht darum, Allergien zu heilen, sondern es ging darum, Nebenwirkungen zu vermeiden. Um die zu vermeiden, muss man die entsprechenden Faktoren - insb. Allergien - erstmal diagnostizieren. Aber wenn die Leute deiner Meinung nach eh schon wissen, gegen welche Inhaltsstoffe oder Medikamente sie allergisch sind, ist das ganze ja überhaupt kein Problem. Dann sagen sie das dem Arzt und kriegen ein second-in-line-treatment.

Genau. Ich hab' keine hübschen gefälschten Studien ... aber wenn's gefragt ist, mache ich schnell noch ein paar :).
Du bräuchtest keine Studien. Es würde schon reichen, wenn du zum Beispiel zur Behauptung: "In der Praxis ist die Wirksamkeit von Medikamenten in vielen Fällen nicht überprüfbar" einen Artikel o.ä. als Quelle postest, sodass man sich vergewissern kann, dass du hier nicht einfach mit "alternativen Fakten" um dich schmeißt.
 
Nicht dann, wenn die Gegenseite auf jede positive Studie mit 10 negativen Gegenstudien antwortet, und ein Bias in Richtung der negativen Studien existiert.

Was ja auch sehr gut und schlicht daran liegen kann, dass die negativen Studien tatsaechlich Recht haben. Und auch damit haette der Autor/Protagonist der positiven Studie was gewonnen, falls er es akzeptiert: Naemlich, dass er nicht mehr den Holzweg verfolgt, auf dem er vorher unterwegs war.
 
Kompletter Blödsinn und Verschwörungstheorie-Müll. In der Apotheke bekommt man keine "Fälschung". Der Wirkstoffgehalt ist garantiert wie auf der Packungsbeilage angegeben, und zwar egal wo das hergestellt wurde.

Netter Eso-Rassismus, zu unterstellen, dass ein Wirkstoff oder Medikament, das im Ausland hergestellt wurde minderwertig ist.

Gefälschte Medikamente werden hierzulande nur im Internet vertickt, und das illegal, da nur zugelassene Apotheken in D Medikamente verkaufen dürfen und diese verschreibungspflichtige Medikamente auch nur auf Rezept verkaufen dürfen.

Aber hauptsache man quatscht irgendeinen Anti-Schulmedizin Blödsinn wenn der Tag lang ist.

Diese Aussage ist schlicht und einfach nicht richtig. Zum Einen gab es bereits in der Vergangenheit mindestens einen Fall (der aktenkundig geworden ist), dass von einem renomierten Pharmaunternehmen eine Medikamentencharge mit geringerer Wirkstoffkonzentration in Europa ausgeliefert wurde. Ausrede war damals, dass das Medikament für ein anderes Land produziert wurde und nur versehentlich ausgeliefert wurde.
Wie auch @Hatari bereits bemerkte ... bei den meisten Medikamenten wird eine geringere Dosierung nicht einmal auffallen (ausser den Patienten in ihrer Befindlichkeit), ein Pharmaunternehmen kann dabei aber Millionen an Rohstoffkosten einsparen.

Ein anderes Problem sind Reimporte. Dass das Medikament X überall die gleiche Wirkstoffkonzentration hat, ist so nicht richtig. Es werden immer wieder von den Pharmaunternehmen billigere Chargen für Entwicklungsländer produziert, mit geringerer Wirkstoffkonzentration um den Preis niedrig halten zu können (und vermutlich auch um eben Reimport theoretisch zu verhindern). Nichts liegt näher, als bei finanziellen Problemen (bzw. zu erwartenden zu geringen Ausschüttungen an die Aktionäre) diese Chargen auch in anderen Ländern in Verkehr zu bringen.

Was hier generell (in allen Aktiengesellschaften) fehlt ist eine Haftung auch der Aktionäre für Gesetzesverstöße "ihres" Managements, da diese Gesetzesverstöße meistens aus der Gewinnabsicht der Aktionäre entstehen (siehe VW-Abgasskandal).
 
Was ja auch sehr gut und schlicht daran liegen kann, dass die negativen Studien tatsaechlich Recht haben. Und auch damit haette der Autor/Protagonist der positiven Studie was gewonnen, falls er es akzeptiert: Naemlich, dass er nicht mehr den Holzweg verfolgt, auf dem er vorher unterwegs war.

Tja, ist nur leider nicht so. Gerade wenn man sich Studien im alternativmedizinischen/esoterischen Bereich anschaut, dann ist bei den meisten "Gegenstudien" die Methodik halt schon sehr zu bemängeln - zumindest bei denen die ich mir angeschaut habe. Es ist schon sehr auffällig, wenn Fachleute eine recht gute Studie hinlegen, und dann Gegenstudien von meist irgendwelchen interessierten Studentengruppen (reelle Stundien werden ja kaum als Gegenstudien gemacht) auf Metaebene weitaus aussagekräftiger bewertet werden ....

Aber wie bereits oft genug gesagt ... Studien lassen sich gerade im psychologischen / esoterischen Bereich durch falsche Annahmen in den Settings beliebigst beeinflussten.
 
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Sorry, aber das ist in mehrfacher Hinsicht Unsinn.

Ich weiß nicht genau, was der Apotheker meinte, aber in Deutschland werden extrem viele Arzneimittel hergestellt. Seit 2000 allein ist das Produktionsvolumen um etwa 50% (!) gestiegen. Aber wir leben natürlich auch in einer globalisierten Welt, und gerade die BRIC-Staaten ziehen gewaltig an. Deutschland hat trotzdem noch die drittgrößte Pharmaindustrie der Welt (nach USA und Japan), das ist beachtlich für einen Staat, der die Industrie so stark mit Reglementierungen geißelt.

Wobei, das sollte man natürlich auch dazu sagen, sehr viele dieser Unternehmen auch Ableger von US-Unternehmen sind bzw. in Lizenz produziert wird.

Zweitens aber wird Fälschungen nicht dadurch Tür und Tor geöffnet, nur weil sie im Ausland produziert werden. Es kann natürlich vereinzelt auftreten, dass es zu Produktionsfehlern kommt, aber das gilt für alle Pharmaunternehmen. Fälle, in denen jemand ein gefälschtes Medikament in einer Apotheke bezieht sind extrem selten und absolute Einzelfälle - wie eben die Nierenkrebspatientin in München. Aber wie ich vorher schon geschrieben habe kam diese Fälschung vermutlich dadurch in den Handel, dass ein Großhändler versucht hat, durch Reimporte Geld zu sparen und dabei an eine unseriöse Quelle geraten ist. Aber wie gesagt, das hat nicht unbedingt mit der Pharmaindustrie zu tun.

Indirekt schon, weil es ein Indiz für die löchrige permanente Prüfung von Arzneimitteln ist. Neimand kann sagen, wie hoch die Dunkelziffer bei gefälschten Medikamenten tatsächlich ist.

Du solltest vielleicht mal ein bisschen genauer recherchieren. Hier mal von der Seite des BfArM:
"Das Arzneimittelgesetz der Bundesrepublik Deutschland sieht deshalb vor, dass nach der Zulassung eines Arzneimittels die Erfahrungen bei seiner Anwendung fortlaufend und systematisch gesammelt und ausgewertet werden. Darin besteht die wichtigste Aufgabe der Abteilung Pharmakovigilanz. Sie muss laufend über bekannt gewordene, mit der Anwendung der Arzneimittel verbundene Neben- und Wechselwirkungen informieren sowie dafür sorgen, dass Patienten, Ärzte und andere Interessierte auf diese Risiken und ggf. auf Möglichkeiten zu ihrer Minderung hingewiesen werden. Wenn die Bewertung von Arzneimittelrisiken ergibt, dass der Zulassungsstatus von Arzneimitteln dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis angepasst werden muss, koordiniert die Abteilung notwendige Maßnahmen zur Gefahrenabwehr. Über derartige Veränderungen informiert sie Ärzte, Patienten und andere Interessierte."
http://www.bfarm.de/DE/Arzneimittel/Pharmakovigilanz/_node.html

Es geht hier lediglich um Updates zu den Nebenwirkungen ... nicht um eine Qualitätsprüfung der Medikamente die in laufend Verkehr gebracht werden.

Genau dafür gibt es die oben genannte Pharmakovigilanz. Krankenkassen und öffentliche Einrichtungen finanzieren hierzu oftmals unabhängige Studien mit (auch, wenn den öffentlichen KK in der Hinsicht enge rechtliche Grenzen gesetzt sind). Wenn Studien auffällig sind, können die zuständigen Behörden verlangen, dass Daten nachgereicht werden und etwa eine Zulassung einfrieren. Wenn sich der Verdacht bestätigt, kann ein Arzneimittel aus der Erstattung fliegen oder die Zulassung verlieren.

In wie vielen Fällen ist das in den letzten Jahrzehnten passiert?

Wer sollte da genau mit "Gegenstudien antworten"?

Wie ich bisher gesehen habe kommen Gegenstudien primär aus 2 Quellen. Die hauptsächliche Quelle scheinen universitäre Studien aus dem Studium zu sein, wo entweder Studenten versuchen die Wirkungslosigkeit zu beweisen, oder gutwillige Studenten ohne Mittel versuchen die Wirkung zu beweisen.
Die andere Qualität der Studien sind eher professionelle Studien in kritischeren Bereichen (kann man jetzt diskutieren, ob sie auf Intervention der Pharmaindustrie oder durch "Gläubige" durchgeführt werden), die meist mit falschen Settings arbeiten, da sie aus dem medizinisch/universitären Bereich kommen, und daher meist gerade im esoterischen Bereich ohne Mittel durchgeführt werden.
Reell durchgeführte Studien gibt es nur sehr selten, und die beschränken sich dann - wie die Reiki-Studien der Charité Berlin - auf "ungefährliche" Bereiche, die das Weltbild der Medizin nicht ankratzen.

Versuch bitte, den Faden des Gesprächs zu behalten: Es ging nicht darum, Allergien zu heilen, sondern es ging darum, Nebenwirkungen zu vermeiden. Um die zu vermeiden, muss man die entsprechenden Faktoren - insb. Allergien - erstmal diagnostizieren. Aber wenn die Leute deiner Meinung nach eh schon wissen, gegen welche Inhaltsstoffe oder Medikamente sie allergisch sind, ist das ganze ja überhaupt kein Problem. Dann sagen sie das dem Arzt und kriegen ein second-in-line-treatment.

***Satz entfernt, bitte argumentieren, ohne persönlich zu werden! Siriuskind*** Du hast allgemein von Allergiestests gesprochen, die dann durchgeführt werden, wenn eine der üblicherweise Eiweiss-Allergie (Pollen, Tierbisse- und Stiche) vorliegen. Dort wird gestestet und diese Allergien sind den Leuten auch meistens bekannt.
Medikamentenallergien kriegen die meisten Leute erst dann mit, wenn sie fast den Löffel abgeben. Hier wird im Vorfeld nichts getestet und die sind den Leuten natürlich auch nicht bekannt.

Du bräuchtest keine Studien. Es würde schon reichen, wenn du zum Beispiel zur Behauptung: "In der Praxis ist die Wirksamkeit von Medikamenten in vielen Fällen nicht überprüfbar" einen Artikel o.ä. als Quelle postest, sodass man sich vergewissern kann, dass du hier nicht einfach mit "alternativen Fakten" um dich schmeißt.

***Absatz war unsachlich, daher entfernt! Siriuskind ***
 
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