Ärzte wollen Heilpraktiker entmachten

  • Ersteller Ersteller Luckysun
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Ärzte sind Menschen und Menschen machen leider ab und zu Fehler. Vollständige Fehlerfreiheiit ist zwar wünschenswert aber unrealistisch.

Dass Menschen Fehler machen ist in der Medizin nicht das Problem. Sondern, dass sie teilweise auf falschen Grundlagen arbeiten, dass sie mit Halbwissen arbeiten, und mit ausprobieren, mit Glauben ... also weitab jeder Evidenzbasiertheit.
 
Bevor ich mich mit etwas intensiv auseinandersetze, muss ich sehen, dass es sich lohnen könnte. Sonst verbringe ich Jahre meines Lebens mit Blödsinn.

Und bei weitem nicht jede Behauptung, die irgendjemand toll findet, ist auch wirklich lohnend.

Oooch, das lässt sich ja relativ schnell herausfinden wenn man will ... entweder durch selber erleben oder durch lernen ... kostet gar nicht viel deiner Lebenszeit ....

Wenn eine Behauptung viele ausufernde Zusatzannahmen implizitz enthält und/oder bestehenden Erkenntnissen widerspricht, so ist sie mit gutem Recht unplausibel zu nennen.

Die Esoterik enthält keine ausufernden Zusatzannahmen, sondern was die energetische Seite betrifft nur eine einzige Zusatzannahme - die eines bioenergetischen Feldes das sowohl aus Kernphysik, aus Chemie und Biochemie sowie messtechnisch nachweisbar ist .... Unplausibel ... na ja .... Wie bereits gesagt ... Plausibilität hat keine wissenschaftliche Relevanz.
 
Heilpraktiker können nachweislich Kranken NICHT helfen, und das ist der Fehler schlechthin.

Wo ist der Nachweis? Wie viele Dummköpfe bezahlen dann HP für ihre nicht-Hilfe? Die sind natürlich alle nur behämmert und haben ja keine Ahunung über ihren eigenen Zustand, und was ihnen hilft oder schadet ....
 
Und zum Wohle der Patienten ist es sinnvoll möglichst gut belegt wirksame Verfahren zu verwenden. Da ist es eben nicht soinnvoll unwirksame Verfahren anzuwenden, nur, weil sie schön sind oder Jahrtausende alte Tradition sind.

Nein, zum Wohle des Patienten ist es sinnvoll, Methoden anzuwenden die genau diesem spezifischen Patienten in genau seinem spezifischen Fall helfen ... und nicht einem statistischen Mittel, irgendwelchen Leuten irgendwann einmal geholfen, die ggf. mit dieser spezifischen Person und ihrer spezifischen Biochemie nicht einmal irgend etwas zu tun haben.
 
Wo ist der Nachweis?
Der Nachweis liegt darin, dass nicht nachgewiesen wurde, dass HPs helfen können. ;)
Wie viele Dummköpfe bezahlen dann HP für ihre nicht-Hilfe? Die sind natürlich alle nur behämmert und haben ja keine Ahunung über ihren eigenen Zustand, und was ihnen hilft oder schadet ....
Für die meisten Patienten trifft das natürlich auch zu.
Wenn sich jeder seine Diagnose selbst stellen könnte, hätten die Ärzte (und natürlich HPs) weitaus weniger zu tun.
 
Nein, zum Wohle des Patienten ist es sinnvoll, Methoden anzuwenden die genau diesem spezifischen Patienten in genau seinem spezifischen Fall helfen ... und nicht einem statistischen Mittel, irgendwelchen Leuten irgendwann einmal geholfen, die ggf. mit dieser spezifischen Person und ihrer spezifischen Biochemie nicht einmal irgend etwas zu tun haben.
Es ist nun mal so, dass die Mittel, die bisher nachweisbar den meisten geholfen haben (die "Massenmedizin"), genau dies auch weiterhin tun: Den meisten helfen.
Die rein individuelle Behandlung die dir vorschwebt ist nur sehr selten nötig - und wenn, dann meist mit horrenden Kosten verbunden, die die Solidargemeinschaft der Kassenbeitragszahler nicht immer stemmen kann.
 
So lautet die Überschrift dieses Artikels aus der DAZ (Deutschen Apotheker Zeitung) mit einem Bericht vom Deutschen Ärztetag...

Ich halte dieses aggressive Bekämpfen der Alternativmedizin für die völlig falsche Vorgehensweise, ...
und frage mich, was das soll...

nachdenkliche Grüße, Luckysun

Es geht denen nur um das aus dem Weg-räumen unliebsamer Konkurrenz, geht hier nur wie so oft um Kohle, verlieren Ärzte Patienten, geht es denen an die Kohle...
 
Sondern, dass sie teilweise auf falschen Grundlagen arbeiten

Falsche Grundlagen? Also Du meinst solche falschen Grundlagen wie die Überzeugung mit einem Pendel besser diagnostizieren zu können als Ärzte, und so einen medizinisch diagnostizierten Brustkrebs zur Entzündung zu degradieren?

Du meinst Grundlagen wie die Behauptung, anhand der Aura schwere Erkrankungen über Jahre hinaus in der Zukunft erkennen zu können? Wie kann man nur daran zweifeln? Pfuio :ironie:

Meinst Du solche Grundlagen? Von welcher Seite stammen diese Grundlagen denn? Ach ja, das sind "Altertnative", die sowas behaupten.

, und mit ausprobieren,

Natürlich arbeiten sie mit "ausprobieren". Zum einen ist ausprobieren Grundlage jeder empirischen Forschung, wobei eben auch auf die Methodik des ausprobierens geachtet werden muss, so dass Fehlschlüsse reduziert werden.

Und, wenn Du z.B. auf das "Einstellen" eines Medikament anspielst, so reagieren Menschen eben individuell auf Medikamente, so dass es nicht die eine Dosierung für alle Menschen gibt. Da muss dann eben "probiert" oder, wie es normal heißt. eingestellt werden.


Oh, wie z.B. der Glaube mit einem Pendel eine stimmige Diagnose erstellen zu können, die sogar stimmiger sein soll als eine medizinische Diagnose? Ach ja, das war ja immernoch ein "Alternativer", der das GLAUBT.

also weitab jeder Evidenzbasiertheit.

Wie die Evidenzbasiertheit aussieht, habe ich schon mehrfach beschrieben. Und zu esoterischen und alternativmedizinischen Behauptungen sieht es diesbezüglich extrem schwach aus.

Oooch, das lässt sich ja relativ schnell herausfinden wenn man will ... entweder durch selber erleben oder durch lernen ... kostet gar nicht viel deiner Lebenszeit ....

Und wann hätte ich genug gelernt, um Deiner Ansicht nach sagen zu dürfen, eine Behauptung sei Unsinn? Oder darf ich nur begeistert davon sein, weil jede andere Schlussfolgerung falsch ist und nur auf "falsches lernen" hindeuten kann?

Die Esoterik enthält keine ausufernden Zusatzannahmen, sondern was die energetische Seite betrifft nur eine einzige Zusatzannahme - die eines bioenergetischen Feldes das sowohl aus Kernphysik, aus Chemie und Biochemie sowie messtechnisch nachweisbar ist .... Unplausibel ... na ja .... Wie bereits gesagt ... Plausibilität hat keine wissenschaftliche Relevanz.

Ja, wo sind denn die zuverlässig reproduzierbaren Messungen dieses Feldes mit gujter Methodik?
Wo sind die Fachartikel mit bestandenem kritischen Peer Review?
Wo sind die unabhängigen Reproduktionen?
Wo in der Kernphysik siehst Du Hinweise auf dieses Feld?
Wo?

Nein, zum Wohle des Patienten ist es sinnvoll, Methoden anzuwenden die genau diesem spezifischen Patienten in genau seinem spezifischen Fall helfen ...

Und wie genau soll das ermittelt werden?

Durch "Erfahrung"? Dann sind wir wieder ganz schnell dabei, wie diese Erfahrung zu führen sind und bei wissenschaftlicher Methopdik bei Studien. Studien sind nämlich nichts anderes als Erfahrungen bereinigt von Störeffekten.

Durch "Intuition"? Dann wäre es auch ohne Probleme möglich, die Treffsicherheit dieser eigenen Intuition auch unter wissenschaftlich kontrollierten Bedingungen unter Beweis zu stellen.

(...) und nicht einem statistischen Mittel, irgendwelchen Leuten irgendwann einmal geholfen, die ggf. mit dieser spezifischen Person und ihrer spezifischen Biochemie nicht einmal irgend etwas zu tun haben.

Die verschiedenen Einflussfaktoren sind so vielfältig, dass man eben nur über Statistik gehen kann. Das bedeutet aber immernoch NICHT, dass nur der Mittelwert betrachtet wird. Zu einer guten Statistik-Betrachtung gehören noch so einige weitere Werte, wie z.B. die Varianz u.ä.

(...) Schau nach bei René Descartes, an ihm orientiert sich meine mehrmals gepostete Definition der Wissenschaft.

Schau mal nach Popper. Dazu habe ich hier im Forum schon einiges geschrieben (Forumssuche "Popper" mit meinem Nicknamen unter "Erstellt von:") Seine Wissenschaftsdefinition - die Forderung Hypothesen so zu formulieren, dass sie falsifizierbar sind - ist die aktuell noch gängigste, auch, wenn sie einige Kritik einstecken muss.

Dann gibt es noch die Wissenschaftsbeschreibung von Kuhn mit seinen Paradigmen und Paradigmenwechseln. Das ist aber wie gesagt eher eine Wissenschaftsbeschreibung als eine Wissenschaftsdefinition, und wird noch viel kontroverser betrachtet als Popper.
 
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Schau mal nach Popper. Dazu habe ich hier im Forum schon einiges geschrieben (Forumssuche "Popper" mit meinem Nicknamen unter "Erstellt von:") Seine Wissenschaftsdefinition - die Forderung Hypothesen so zu formulieren, dass sie falsifizierbar sind - ist die aktuell noch gängigste, auch, wenn sie einige Kritik einstecken muss.

Dann gibt es noch die Wissenschaftsbeschreibung von Kuhn mit seinen Paradigmen und Paradigmenwechseln. Das ist aber wie gesagt eher eine Wissenschaftsbeschreibung als eine Wissenschaftsdefinition, und wird noch viel kontroverser betrachtet als Popper.

nun, ich stimme den Wissenschaftlern zu, die Popper für einen begnadeten, sehr sympathischen Märchenonkel halten, dessen Thesen unbegründete Schlagworte sind und die sich weiterhin an Rene Descartes orientieren. Damit sind wir schon mal in zwei verschiedenen Flügeln verankert.
 
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