Hallo,
mein Sohn wird 12 und leidet darunter- Keine medis-nein danke,Therapie und auch Gruppetherapie ja.
Was zur Erklärung von Ads-Adhs- Kinder u.auch Erwachsene :
Viele Kinder leiden darunter und keiner versteht so richtig was da passiert.
Aufmerksamkeitsdefizit und Wahrnehmungsstörungen sind da nur 2 der Hauptschlagwörter.
ADS- Kinder werden als Problemkinder dargestellt,
die sich nicht anpassen können, verhaltensgestört bezeichnet werden, auffällig sind, usw.
Aber was steckt nun genau dahinter?
Was passiert da im Hirn des Kindes ?
Hier nun eine wissenschaftliche Erklärung dafür .
Ads-Kinder können schon mit einer Therapie von Gehirnwellen behandelt werden.Da geht man in den Thetabereich (14Hz ).Nur mal als Info hinzugefügt.
Es gibt viele Ansätze wie Gehirnwellen verstanden werden können, aber für unseren Zweck hier genügt es wenn wir den Ansatz verwenden, dass Gehirnwellen in der Lage sind, subjektiv geistige Prozesse und Zustände zu beschreiben und darzustellen. Das heißt, dass unsere jeweilige innere Erfahrungswelt ganz bestimmte Gehirnwellen produziert. Diese Erkenntnisse wurden empirisch anhand von klinischen Versuchen über Jahrzehnte ermittelt.
Gehirnrythmen können auch trainiert werden. Die Reize, denen wir ausgesetzt werden haben einen solchen Trainingseffekt. Jeder Reiz hat eine andere Wirkung. Wenn wir zum Beispiel Tag für Tag einer hohen Geräuschkulisse ausgesetzt werden, dann hat es einen bestimmten Effekt auf die Gehirnwellen. Wenn wir zum Beispiel auf einer Südseeinsel wohnen würden, mit genügend zu essen, einem intakten Familienumfeld mit mehreren Generationen denen es allen gut geht, genügend Bewegung und ein allgemein relativ sorgloses Leben führen würden, dann gäbe es sicherlich kein ADS/ADHS. Wir wären dann lediglich den Naturgewalten ausgesetzt, auf die wir allerdings durch Überlieferungen und Stammeserfahrungen vorbereitet wären. Hierin liegt auch der Grund für die zunehmende Aussteigerwelle von Menschen, die sich zur Natur in seiner Urform hingezogen fühlen. Diese Lösung ist jedoch für die meisten von uns weder möglich noch wünschenswert. Die Entwicklung des Lebens schreitet unaufhörlich voran und fordert uns und unseren Kindern etwas ab. Der Umstand, dass Gehirnrythmen fast so wie Muskeln trainierbar sind, wird beim EEG-Neurofeedback zugunsten des Betroffenen eingesetzt. Der Betroffene kann darin trainiert werden selber zu erlernen, wie spezifische Frequenzen erzeugt oder reduziert werden können, um dadurch Veränderungen in der Gehirnfunktion zu bewirken. Diese Veränderungen in der Gehirnfunktion bewirken dann ihrerseits eine positive und für den Betroffenen befriedigende Veränderung im Verhalten. Was eigentlich gelernt wird, ist eine Meisterschaft der inneren Welt und wenn die innere Welt gemeistert wird, dann ist die äußere Welt auch viel leichter zu meistern, ohne dem konfliktreichen oder zerstörerischen Verhalten. Das Schöne hierbei ist, dass der Betroffene es selber lernt. Er bekommt nicht über Verhaltensmaßregeln so sehr vermittelt, dass es "falsch oder böse" ist, sondern bekommt vermittelt, dass er immer mehr innere konfliktfreie Zonen selber schaffen kann, was in einem sehr befriedigenden Gefühl mündet.
Manche haben vielleicht die Vorstellung, dass über die EEG festgestellt werden kann was man gerade denkt. Das ist natürlich nicht richtig. Allgemeine Aussagen sind jedoch sehr wohl möglich, wie zum Beispiel ob sich gerade jemand für etwas interessiert und aufmerksam ist oder ob eine wachsame Entspannung gerade erfahren wird usw.
Dieses ist was mit dem ADS/ADHS Kind passiert. Während es dort in ein Umfeld mit geringer Stimulierung sitzt wie z.B. im Klassenzimmer, während den Hausaufgaben oder bei der Hausarbeit, dann produziert das Gehirn eine langsamere Gehirnwellenaktivität. Während die Thetawellen sich vermehren wird das Kind unruhiger, es steht auf und stört den Unterricht bei dem Versuch sich selber zu stimulieren und aus diesen Zustand der Untererregung heraus zu kommen. Sein Gehirn ist unterstimuliert und es versucht mehr Stimulierung zu produzieren um aufzuwachen. Und das Tragische hierbei ist, dass das Kind versucht sich selber einzuregeln, bekommt aber aus dem Umfeld Botschaften, dass es nicht in Ordnung ist was es tut, denn es ist aus dem Takt mit der übrigen Gruppe und wirkt als Störenfried. Sie sagen im Prinzip "stimuliere mich denn ich habe Schwierigkeiten mich selber zu stimulieren"; selbst wenn die Stimulierung sich als dramatisch erweist und letztendlich selbstschädigend.
Definition Ads /ADHS :
ADHS gehört zu den häufigsten psychiatrischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen, wobei Jungen bis zu sechs mal häufiger betroffen sind als Mädchen.
Experten betonen, dass es sich bei der Aufmerksamkeits-Hyperaktivitäts-Störung keinesfalls um eine Modekrankheit oder die Auswirkung falscher Erziehung handelt. Die Ursache ist eine neurobiologische Funktionsstörung im Gehirn. Die Hauptmerkmale sind: Aufmerksamkeitsstörungen, Impuls- und Wahrnehmungs-Defizite und ein übersteigerter Bewegungsdrang (Hyperaktivität).
Oft wird ein ADHS erst im Kindergarten- oder Schulalter erst richtig wahrgenommen oder diagnostiziert. In einigen Fällen wird gar nie eine Diagnose gestellt oder erst viel später.
Bereits im Säuglingsalter werden aber ADHS-Kinder als schwierig empfunden (häufig sind sie Schrei-Babys) und dieses Schwierigsein kann sich dann über die Lebensjahre hinweg bis ins Erwachsenenalter hinziehen.
Eine frühzeitige Abklärung hilft sowohl den ADHS-Kindern wie auch den Eltern und Betreuern, ein möglichst normales Leben zu leben.
Ursachen medizinischer Sicht :
Die Hyperaktivität und die fehlende Aufmerksamkeit kann man nicht auf eine Ursache festlegen, es handelt sich um ein komplexes Zusammenwirken von verschiedenen Faktoren. Dabei spielen neurobiologische - und Stoffwechsel- sowie Funktions-Störungen eine Rolle.
Psychosoziale Einflüsse können als alleinige Ursache bei einem ADHS ausgeschlossen werden. Negative Erfahrungen (eine schwere Kindheit, Traumen etc.) können allerdings den Schweregrad und den Verlauf der Erkrankung beeinflussen.
Körperliche Ursachen
Man nimmt fehlerhafte Informationsverarbeitung zwischen bestimmten Hirnabschnitten, welche für die Wahrnehmung und die Impulskontrolle zuständig sind, als eine der Hauptursachen an. Dabei kommt es zu Störungen bei der Signalübertragung zwischen den Nervenzellen. Diese Störung wird verursacht durch ein Ungleichgewicht der Botenstoffe (Neurotransmitter) in diesen Hirnbereichen.
Auch andere Krankheiten können sich durch ADHS-ähnliche Symptome bemerkbar machen (z.B. Asperger Autismus, Schizophrenie, Epilepsie, Schilddrüsenerkrankungen etc.).
Risikofaktoren :
Erbliche Vorbelastung; nächste Familienmitglieder von betroffenen Kindern tragen ein 10 bis 15%-iges Risiko, ebenfalls an ADHS zu erkranken. Bei eineiigen Zwillingen liegt die Wahrscheinlichkeit bei 80%, bei zweieiigen bei ca. 30%, dass beide Geschwister Anzeichen eines ADHS aufweisen.
Verminderte Intelligenz oder Hochbegabung
Andere Krankheiten und deren medikamentöse Behandlungen
Psychosoziale Einflüsse, die ein ADHS verschlimmern können:
Schwierige Familienverhältnisse (Streit der Eltern, Trennung, Todesfälle)
Psychische Krankheiten in der Familie
Erziehungsmängel: Inkonsequenz, fehlende Struktur, häufige Kritiken, unverhältnismässige Bestrafungen
Risikofaktoren während der Schwangerschaft oder Geburt:
Nikotin-, Alkohol-, Drogenmissbrauch der Mutter
Sauerstoffmangel bei der Geburt (das war bei meinem Sohn der Fall )
Was man unbedingt braucht : viel,viel Geduld und Zeit fürs Kind und starke Nerven!!
Lg