Abtreibung

Das Baby muß nicht zwangsläufig behindert sein ...
Stimmt. Da wäre es auch gut, sich genauer zu informieren, um sich nicht unnötig zu ängstigen. (Bei Familienberatungsstellen gibt es auch ÄrztInnen.) Ein Kind aus einem Inzest ist nicht von vornherein von einer Behinderung bedroht. Was sein kann : wenn in einer Familie bereits Gendefekte / Erbkrankheiten vorliegen, können sie durchkommen. Es gibt Gendefekte, die sich nicht bemerkbar machen, wenn man mit einem Partner ein Kind zeugt, der diese Gendefekte nicht hat. Ein erstmaliges Inzest-Kind ist nicht so stark von Schäden bedroht, wie man glaubt. Problematischer ist es, wenn über Generationen hinweg Verwandte miteinander Kinder bekommen (wie dies in Adelskreisen geschah und in isoliert gelegenen Dörfern). Bei einer drohenden Behinderung gilt übrigens die übliche 3-Monats-Frist bei Abtreibungen nicht - da sind auch spätere Abtreibungen erlaubt. (Ich schreibe dies, um einen möglichen Zeitdruck für die junge Frau zu entschärfen.)

Es ist aber nicht nur die Gesundheit des Kindes ein Problem - sondern auch der Schock, vom Vater missbraucht worden zu sein. Um diese seelische Wunde zu verarbeiten, ist eine qualifizierte Beratung und Begleitung ganz, ganz wichtig.

LG, Gawyrd
 
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ich frage einfach weil ich bei uns im keller ein buch über abtreibungstraume gefunden habe und da stand auch was über inzest, aber die seite ist rausgerissen
 
1. Abtreibung wurde hier schon öfter thematisiert. Moralisierende Bewertungen sind hier am wenigsten hilfreich - und werden in der Regel von denen am massivsten vertreten, die nie in der verzweifelten Situation waren, diesen Schritt ernsthaft in Erwägung zu ziehen.

Gawyrd



Hallo Gawyrd!


Wie verzweifelt muss eine Situation (deiner Meinung nach) denn eigentlich sein, um eine Abtreibung zu rechtfertigen? :confused:

Vielleicht könntest du etwas näher darauf eingehen, es würde mich wirklich interessieren!


LG
feuervogel
 
Ich war nie betroffen und kann es verstehen, wenn ein Mädchen/eine Frau abtreibt.
Besonders, wenn die Schwangerschaft durch eine Vergewaltigung zustande kam oder auch wenn das kind behindert zur Welt kommen würde.
Bei "Dauerkundinnen" in Abtreibungskliniken würde ich aber zur Sterilisation raten, weil Abtreibungen auch für die Frau nicht gerade gesundheitsfördernd sind.


Sage
 
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Ich war nie betroffen und kann es verstehen, wenn ein Mädchen/eine Frau abtreibt.
Besonders, wenn die Schwangerschaft durch eine Vergewaltigung zustande kam oder auch wenn das kind behindert zur Welt kommen würde.
Bei "Dauerkundinnen" in Abtreibungskliniken würde ich aber zur Sterilisation raten, weil Abtreibungen auch für die Frau nicht gerade gesundheitsfördernd sind.


Sage



Ich persönlich kann nur ganz wenige Beweggründe für eine Abtreibung so halbwegs nachvollziehen.
Eigentlich könnte man ja annehmen, dass jede geschlechtsreife Frau auch schon mal was von Verhütung gehört hat, darum ist es mir ein Rätsel, wieso Schwangerschaftsabbrüche offenbar immer mehr werden.
Sogenannte "Dauerkundinnen" wie du so treffend bemerkt hast, sind offensichtlich zu blöd dazu und gehören meiner Meinung nach sogar strafrechtlich belangt! :nudelwalk


LG
feuervogel
 
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