ABTREIBUNG-erfahrungen- risiken u folgen

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Hi,

was Silesias "beste Freundinnen" angeht, mach Dir mal keine Sorgen, die sind wahrscheinlich ebwenso real wie die Indigokinder....
ansonsten ist es, meiner Meinung nach, jedem bzw. jeder ihre Angelegenheit, ob sie ein Kind bekommen will oder nicht.
Vieles, was anschließend an Schuldgefühlen aufkommt, wird von "wohlmeinenden Freunden" reingetragen.
Allerdings sollte sich, schon im Interesse der Frau, der Zeitraum, in dem abgetrieben werden kann, im Normalfall(außer es würde später noch eine gravierende Mißbildung des Ungeborenen herausstellen) auf die ersten 3 Monate beschränken. Bei "Dauerkundinnen" wäre es auch nicht verkehrt, sie bezügl.einer Sterilisation zu beraten.

Im übrigen, kaum eine wird´s schaffen, ein Kind abzutreiben, indem man sich selbst auf den Bauch schlägt...Außer in Trivalromanen.



Sage

Leider Sage, gibts das doch .
Frauen die sich aus Verzweiflung die Treppen runterstürzen, vors Auto laufen,Medikamente schlucken, es selber mit dem unmöglichsten Werkzeug probieren, die sich niemandem anvertrauen können weil sie nur noch Angst und Panik haben und Frauen die sich auch in den Bauch schlagen.
Psysisch abschalten das sie es nicht mehr "wissen", das sie schwanger sind.
Und das sind keine Ammenmärchen aus dem 19. Jahrhundert.
 
Hallo Pia,

Genau deswegen finde ich beim Thema Abtreibungen eine Forumsdiskussion denkbar ungeeignet. Die Gefahr missverstanden zu werden ist viel zu groß. Du sprichst von Frauen, die leichtsinnig abtreiben. Die gibt es. Es gibt Menschen, die jedes Gefühl für sich verloren haben. Über die rede ich nicht - zu denen rede ich hier nicht. Warum ? Weil ich diese Frauen hier ohnehin nicht erreiche. Die werden sich an dieser Diskussion nicht beteiligen, weil es ihnen kein Thema ist.

Ein Hauptanliegen von mir hier ist es zu verhindern, dass Frauen (die unter einem vollzogen Schwangerschaftsabbruch ohnehin bereits leiden) nicht noch zusätzlich weh getan wird. Durch Greuelmärchen und gefühllose Vorurteile und Vorwürfe.

Wenn Du in einer Situation lebst, wo Du Dich über ein Kind freuen kannst und über einen Schwangerschaftsabbruch nicht mal nachdenken musst - dann sei dankbar dafür. Und urteile nicht zB. über Frauen, die dieses Privileg nicht haben - und aus einer verzweifelten Notlage heraus handeln und dabei seelisch selbst sterben.

Nein - ich befürworte den Schwangerschaftsabbruch nicht. Ich dämonisiere ihn auch nicht. Er ist eine Realität, seit es Menschen und Schwangerschaften gibt. Ich respektiere (oder bemühe mich zumindest), wie andere Menschen über ihr Leben entscheiden.

Wenn es für Dich das "Beste" ist, jeden Schwangerschaftsabbruch mit Mord gleichzusetzen - dann kann und will ich nicht anders, als Dich zu enttäuschen. Dann wirst Du vergeblich von mir "Besseres" erwarten.

Ich bin unter anderem geprägt von einer seltsamen Erfahrung : ich habe gemerkt, dass ich immer wieder in Situationen geraten bin - in der früher andere Menschen waren und ich sie damals verurteilt und verachtet habe. Da lernt man, das Verurteilen abzustellen. Möge Dir diese Erfahrung erspart bleiben. (Man kann schneller am Tod eines Menschen "schuld" sein, als man denkt - und von anderen selbstgerechten PharisäerInnen dafür verurteilt werden. Es muss ja nicht gerade ein Schwangerschaftsabbruch sein.)

Ansonsten bitte ich Dich einfach, meine Beiträge so zu lesen, wie ich sie schreibe. (Und nicht dazuzuphantasieren, wie man sie verstehen KÖNNTE und was man daraus ableiten KÖNNTE.)

Reinhard

mit diesem deinem beitrag kann ich mich vollkommen identifizieren.

viele grüße
...bogen
 
liebe Alana Morgenwind


das waren meine gedanken, bevor mein kind untersucht wurde.

du wirfst hier mit worten um, und weißt nichts.

du hast hassgefühle, du machst dir doch selbst vorwürfe.

schade :confused:


Das sind deine Gedanken, Abtreibung betreffend, ich habe es mir nochmal durchgelesen.
Alles andere betrifft wahrscheinlich dich selbst - die Selbstvorwürfe und die Haßgefühle.
Du schreibst ja, was dir passiert ist und daß du dir heute noch Vorwürfe machst (was du nicht bräuchtest, denn du wußtest nicht, daß du schwanger bist und es wird wohl seinen Grund haben). Und ein paar Zeilen weiter oben sagst du aber, man sollte sich schon vorher bewußt sein, ob die Zeit reif ist. Ein Widerspruch.
Ich denke, daß das noch auf dir lastet und du deshalb auch nicht neutral darüber sprechen kannst. Und doch wäre es sehr gut, du könntest auch andere Meinungen einfach mal auf dich wirken lassen und nicht gleich auf Abwehrhaltung gehen und persönlich abwerten.
 
... es ist mord und bleibt mord. es gibt soviele menschen die gerade das kind wollen. ...
das waren meine gedanken, bevor mein kind untersucht wurde.
Das war hier Deine Stellungnahme zur Abtreibung - dieselben Worte die Du früher mal an Dich selbst gerichtet hast.

Es scheint, dass Du Deine Selbstvorwürfe auf andere Frauen überträgst.

Und wenn es keinen einzigen Schwangerschaftsabbruch mehr geben würde - Dein Kind würde davon nicht lebendig. Und es hat NICHTS davon, wenn Du andere Frauen verurteilst.

Muss denn immer aus Leid neues Leid entstehen ?

Wenn Du Deinen Frieden mit Dir und Deinem Kind gefunden hast - dann wirst Du auch nicht mehr so hart über andere Frauen urteilen müssen. Von denen VIELE denselben Schmerz erleben wie Du. (Denn auch viele Schwangerschaftsabbrüche sind nicht so "freiwillig", wie Du glaubst.)

Liebe Grüße, Reinhard
 
fhedor schrieb:
Außerdem würde ich mal vermuten, dass du bei deinen Familienaufstellungen auch genügend solche Personen kennengelernt haben müsstest, die massiv schon unter den Folgen eines nur in Betracht gezogenen Schwangerschaftsabbruchs leiden - in Form von mangelndem Urvertrauen/Selbstvertrauens, von Minderwertigkeitsgefühlen... an narzisstischen Störungen...

fhedor

Aber das ist doch genau der Punkt: Weil der Frau moralische Vorhaltungen gemacht werden, weil nicht genügend Selbstvertrauen da ist, weil die Frau selbst oft nicht weiß, ob ihre Entscheidung richtig war - deshalb kommen diese Störungen zustande.
Könnte sich die Frau wirklich als das sehen, wie Reinhard es beschreibt, wären die Folgen einer Abtreibung wohl nicht so massiv.

Liebe Grüsse, Alana

Hallo Alana,
ich schätze, da habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt:
mit den oben genannten Störungen meinte ich nicht die Frauen, sondern die dann doch zur Welt gebrachten Kinder.
Nach dem tiefenpsychologischen Wissen (aus den entsprechenden Erfahrungen von Psychotherapeuten und aus der Entwicklungspsychologie) sind die ersten 6 LJ die prägsamsten, und die wiederum sind unterteilt in 4 psychisch bedeutsame Entwicklungsphasen mit entsprechenden Bedürfnissen.
Erlebte Konflikte und/oder Defizite in diesen, verursachen im späteren (Erwachsenen-)Alter um so stärker Gefühls- und Verhaltensprobleme, je früher diese Einflüsse stattgefunden haben.

Das ist es, was ich eigentlich sagen wollte.
Falls jemand sich für Einzelheiten dazu interessiert, stelle ich mal ein Übersichts-Schema darüber im Anhang hier rein.

fhedor
 

Anhänge

Hallo Alana,
ich schätze, da habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt:
mit den oben genannten Störungen meinte ich nicht die Frauen, sondern die dann doch zur Welt gebrachten Kinder.
Nach dem tiefenpsychologischen Wissen (aus den entsprechenden Erfahrungen von Psychotherapeuten und aus der Entwicklungspsychologie) sind die ersten 6 LJ die prägsamsten, und die wiederum sind unterteilt in 4 psychisch bedeutsame Entwicklungsphasen mit entsprechenden Bedürfnissen.
Erlebte Konflikte und/oder Defizite in diesen, verursachen im späteren (Erwachsenen-)Alter um so stärker Gefühls- und Verhaltensprobleme, je früher diese Einflüsse stattgefunden haben.

Das ist es, was ich eigentlich sagen wollte.
Falls jemand sich für Einzelheiten dazu interessiert, stelle ich mal ein Übersichts-Schema darüber im Anhang hier rein.

fhedor

Hallo fhedor,

Ja, das hatte ich falsch verstanden.

Aber es kann ja auch sein, daß eine Frau während ihrer gewollten Schwangerschaft bereut, schwanger geworden zu sein. Auch das sind Situationen, die das ungeborene Kind wohl mitbekommt. Und die ersten sechs Lebensjahre können gespickt sein mit Situationen, die das Urvertrauen zerstören, egal nun, was während der Schwangerschaft der Mutter war.

Worum es auch mir hier geht, ist dieses gnadenlos Aburteilen von Frauen, die einen Schwangerschafts-Abbruch für sich entscheiden. Eine solche Entscheidung sollte nicht bewertet werden, sondern respektiert. Nicht mit Strafe, Karma und Hölle gedroht werden.

Was eine Seele sich als Lernerfahrung aussucht - woher wollen wir das so genau wissen, daß wir darüber urteilen?

Das schließt nicht eine eigene Meinung aus, jedoch kann Verständnis und Achtung vor einem anderen Menschen wachsen.

LG, Alana
 
Abtreibung ist sch**** - aber unter bestimmten Umständen die bessere Entscheidung. Wieviele Menschenkinder leben auf dieser Welt in Not und wieviele davon wünschten sich, besser niemals geboren worden zu sein?
Ich krieg Magenschmerzen, wenn ich lese, wie rosarot hier viele das Leben sehen - und das meistens weil nicht über den eigenen Gartenzaun geschaut wird. In diesem Forum tummeln sich so einige Kinder von Müttern, die ihr Leben satt haben, weil es ein einziger Kampf ist und/oder sie ihm nicht mehr gewachsen sind... oder sie leiden an ihrem Leben in dieser immer kaltherziger werdenden Gesellschaft, in der gegen die Abtreibung gewettert wird ohne jedoch wirklich konkrete Hilfe anzubieten. Andere Gedanken diesbezüglich verkneif ich mir lieber - aber ein Nachmittag mal durch Talkshows gezappt und ich denk mir meinen bösen Teil. Wer jetzt kommt und meint: es gibt doch genügend Hilfen...und wenns gar nicht geht, dann kann man das Kind ja noch zur Adoption frei geben, der kann sich gerne mit mir anlegen. Augen bitte auf! - um den Kreislauf zu erkennen!!!!!!

Ach, was reg ich mich auf!? Abtreibung ja oder nein - das kann und soll jeder für sich entscheiden. Die Frau, der diese Entscheidung leicht fällt, braucht sich um ihr Karma in diesem Leben eh keine Gedanken mehr zu machen. Das wäre damit sowieso schon verbockt.

Ich oute mich hiermit als Mörderin. Das ist 17 Jahre her und ich kann mich nicht erinnern, jemals glücklich über diese Entscheidung gewesen zu sein.

Um wessen Karma gehts hier eigentlich, wenns hier einigen schon ums Karma geht? Das der Mutter? Des Vaters? Oder das des Kindes? Rein biologisch betrifft es alle. Nur isses dem Erzeuger meistens piepegal, ob da ein Teil von ihm mit abgesaugt wird. Den Gedanken weitergesponnen, wären wir soweit zu sagen, dass es die Männer eh nicht braucht, weil sowieso die Frauen entscheiden...

v-p
 
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es gibt soviele menschen die gerade das kind wollen.

Hallo pia,

hast Du schon mal darüber nachgedacht, dass diese verzweifelte Frau das Kind 9 Monate austragen müsste. Jedem Menschen erklären, wenn die Schwangerschaft sichtbar werden würde, dass sie es nicht behalten würde. Wenn sie arbeitet müsste sie diese tätigkeit dann einschränken, für ein kind, das sie eh nicht will. Sich diese zeit mit dem Partner auseinander setzen, der das Kind vielleicht auch nicht will.
Dazu kommen alle möglichen Vorsorgeuntersuchungen, der gang zum Jugendamt, wegen der adoption oder evtl. auch pflegestelle. Und letzendlich noch der geburtsvorgang...........und immer wieder muss sie erklären, erklären, erklären.Was meinst Du wieviel Verachtung diese Frau in diesen monaten und danch zu spüren bekommt.?????????

Und wie sicher ist, dass dieses kind eine "gute" Familie bekommt????
.......und wie viele Frauen bereuen genauso ihr ganzes Leben lang, dass sie ihr Kind zur adoption freigegeben haben???????? wieviele adoptierte Kinder leiden später darunter, dass ihre Mutter(oder Eltern) sie nicht hat haben wollen????

Oder sie behält letzendlich doch das Kind....weil sie den druck von anderen nicht standhält.........mißhandelt das Kind, mißbraucht es.........ist völlig überfordert und das Kind bekommt den ganzen haß dafür zu spüren.

Von einem Abbruch erfahren nur wenige Menschen....und sie "kämpft" oft diesen seelischen Kampf mit sich alleine aus, weil sie immer wieder auf Menschen treffen wird, wenn sie darüber spricht, dass sie sie, wie einige hier, als Mörderin betiteln werden.

Ich binauch der meinung, dass Schwangerschaftsabrüche vermieden werden sollten, allerdings sollte jeder für sich selbst abwägen können, ob es für ihn der richtige Weg ist und diesen gehen können.
 
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