9 Schwerter - verkehrt

Lunatic0

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In letzter zeit kam immer wieder die frage auf wie man mit der deutung der karten umgehen soll. Akzeptieren, gegensteuern, wahrnehmen als signal oder es einfach vergessen?
Wie würdet ihr in diesem zusammenhang mit 9 schwertern verkehrt umgehen? Ich habe die deutung von Rachel Pollak gelesen die von unsicherheit und scham schreibt, die nicht aus einer konkreten situation heraus auftreten sondern aus tieferliegenden ebenen. Wie umgehen damit?
 
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Die Schwert 9 ist keine besonders beliebte Karte, denn sie zeugt von einem langwierigen Zustand, der unerfreulich und unerträglich ist. So wie Zahnschmerzen, oder Migräne. Es ist so ein leises, untergründiges Pochen, dass einen in den Wahnsinn treiben kann; nicht vom Gefühl her, sondern schon alleine die Vorstellung, die gedankliche Auseinandersetzung damit. Es lenkt einen ab, es macht es schwer, sich zu konzentrieren, es ist so präsent und, selbst wenn es ganz subtil ist, nevenzehrend.

Inwieweit ist dieser Zustand der Angst und Befürchtungen ein notwendiges Alarmzeichen, inwieweit ist es ‘nur’ Kopfkino und Selbstsabotage? Inwieweit warnt sie vor etwas, dass uns droht, und in wieweit hindern uns unsere Ängste, etwas zu tun, was uns gut Täter? ZB zum Zahnarzt zu gehen. Das könnte auch durch die Lage angezeigt sein: Kommt die 9 der Schwerter nun umgedreht zu liegen, ist sie mMn weniger der Zustand der Selbstqual, als die Chance, aus der besorgten Unentschlossenheit heraus zu kommen, und etwas besser zu machen; einen eingeschlagenen Pfad zu verlassen, der einem nicht gut tut.
 
Es ist so ein leises, untergründiges Pochen, dass einen in den Wahnsinn treiben kann;
Das hat es schon. Hat auch nichts gebracht.
Kommt die 9 der Schwerter nun umgedreht zu liegen, ist sie mMn weniger der Zustand der Selbstqual, als die Chance, aus der besorgten Unentschlossenheit heraus zu kommen, und etwas besser zu machen; einen eingeschlagenen Pfad zu verlassen, der einem nicht gut tut.
Laut Rachel Pollak ist es eine dieser karten deren bedeutung durch die umkehrung noch negativer wird. Sie schreibt von unterdrückung und gefangenschaft, aber auch, daß es angebracht wäre etwas dagegen zu unternehmen. Im grunde ist das verlassen eines eingeschlagenen pfades auch 'etwas unternehmen', aber ich frage mich ob das anders gemeint ist.
 
Die neun ist ja fast das Ende eines langen Weges, das entweder ein Ende mit Schrecken, oder ein Schrecken ohne Ende ist. Ob nun der lang fällige Zahnarztbesuch, oder nur die Steuererklärung, die man aufschiebt.
Je nachdem, um welchen Themenbereich es geht, kann es mehr oder minder schmerzhaft sein, oder zum schämen, und eigentlich auch ganz befreiend.

Keine Tarotkarte ist, so glaube ich, nur schlimm. Es lässt einem immer die Wahl zu re/agieren. Gerade bei den Schwertern, die eine rationale Kühle haben, erlauben sich emotionsfrei zu entwickeln.
 
Die neun ist ja fast das Ende eines langen Weges, das entweder ein Ende mit Schrecken, oder ein Schrecken ohne Ende ist. Ob nun der lang fällige Zahnarztbesuch, oder nur die Steuererklärung, die man aufschiebt.
Je nachdem, um welchen Themenbereich es geht, kann es mehr oder minder schmerzhaft sein, oder zum schämen, und eigentlich auch ganz befreiend.

Keine Tarotkarte ist, so glaube ich, nur schlimm. Es lässt einem immer die Wahl zu re/agieren. Gerade bei den Schwertern, die eine rationale Kühle haben, erlauben sich emotionsfrei zu entwickeln.
Je nachdem wie man die reihe zählt, ob man beim as beginnt oder bei der 10. Da sind die 10 schwerter aber schon auch befreiender. Vielleicht kann man in den 9 schwertern den sturm vor der ruhe sehen.

Siehst du den markanten punkt einer reise in der symbolik des erwachens?

Was meinst du mit emotionsfreier entwicklung? Kühle ist so eine sache, wenn sie rational ist kann es helfen, aber in der karte sehe ich eher den intuitiven aspekt als die ratio. Die figur hält sich die hände vors gesicht, sie sieht nicht klar, ist aufgewühlt und nervös.
 
Je nachdem wie man die reihe zählt, ob man beim as beginnt oder bei der 10. Da sind die 10 schwerter aber schon auch befreiender. Vielleicht kann man in den 9 schwertern den sturm vor der ruhe sehen.

Siehst du den markanten punkt einer reise in der symbolik des erwachens?

Was meinst du mit emotionsfreier entwicklung? Kühle ist so eine sache, wenn sie rational ist kann es helfen, aber in der karte sehe ich eher den intuitiven aspekt als die ratio. Die figur hält sich die hände vors gesicht, sie sieht nicht klar, ist aufgewühlt und nervös.
Die 10 wäre dann letztendlich der Befreiungsschlag, oder der Moment, an dem es auseinander bricht. Fast schon ein Handlungszwang. Es geht nicht mehr anders, lässt sich nicht mehr vermeiden, oder passiert einem.
Was aber auch gut sein kann.

Sturm vor der Ruhe, ja, wenn man die 10 als das Ende sieht. Wobei ich es eher als das crescendo sähe, vor dem Schlag der Pauke, der alles auflöst. Diese rastlose, erregte Energie, surrend, nervös, aber lösbar.
Das Erwachen ist ein markanter Punkt, ja, dieser Punkt zwischen schlafen und wachen; und ich verstehe auch, was du mit intuitiv meinst.
Das Erwachen ist der Moment, an dem einem bewusst wird, wo man ist.

Die 9 Schwerter im Thoth sind beschädigt, das Blut tropft an ihnen herab, und in der 10 zerbrechen sie dann, die Energie wird freigesetzt.
 
Neun der Schwerter (U):
selbstzerstörende Gedanken, mit anderen Worten man schadet sich selbst.
Schattenarbeit, man arbeitet an seinen negativen Seiten.
Psyche angeschlagen, man könnte "durch/fertig" sein.
 
Die 10 wäre dann letztendlich der Befreiungsschlag, oder der Moment, an dem es auseinander bricht. Fast schon ein Handlungszwang. Es geht nicht mehr anders, lässt sich nicht mehr vermeiden, oder passiert einem.
Was aber auch gut sein kann.

Sturm vor der Ruhe, ja, wenn man die 10 als das Ende sieht. Wobei ich es eher als das crescendo sähe, vor dem Schlag der Pauke, der alles auflöst. Diese rastlose, erregte Energie, surrend, nervös, aber lösbar.
Das Erwachen ist ein markanter Punkt, ja, dieser Punkt zwischen schlafen und wachen; und ich verstehe auch, was du mit intuitiv meinst.
Das Erwachen ist der Moment, an dem einem bewusst wird, wo man ist.

Die 9 Schwerter im Thoth sind beschädigt, das Blut tropft an ihnen herab, und in der 10 zerbrechen sie dann, die Energie wird freigesetzt.
Erzählt jede farbe nicht zwei geschichten, je nach zählweise? Manche zählen von As bis 10, manche umgekehrt.
Neun der Schwerter (U):
selbstzerstörende Gedanken, mit anderen Worten man schadet sich selbst.
Schattenarbeit, man arbeitet an seinen negativen Seiten.
Psyche angeschlagen, man könnte "durch/fertig" sein.
Na toll. Da hab ich mir mal wieder was herbeimanifestiert. Inzwischen aber auch sonne, königin der münzen oder die kraft als tageskarten gehabt. Also halb so schlimm.
 
Keine Tarotkarte ist, so glaube ich, nur schlimm. Es lässt einem immer die Wahl zu re/agieren. Gerade bei den Schwertern, die eine rationale Kühle haben, erlauben sich emotionsfrei zu entwickeln.

So sehe ich das auch. Die Schwert 9 bedeutet für mich oft einfach nur,
nach einer verworrenen Situation (wie einem undefinierbarem Traum)
erstmal den Kopf sortieren zu müssen.
Das ist ja nicht sooooo schlimm.
 
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So sehe ich das auch. Die Schwert 9 bedeutet für mich oft einfach nur,
nach einer verworrenen Situation (wie einem undefinierbarem Traum)
erstmal den Kopf sortieren zu müssen.
Das ist ja nicht sooooo schlimm.
Keine karte ist nur schlimm, sage ich mir auch oft. Auch wenn sie als tageskarte auf dem kopf steht. Ich habe trotzdem einfach ein schlechtes gefühl von der energie die von dieser karte ausgeht. Als würde es mir zu nahe gehen. Wie auch immer, danke für die antworten.
 
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