1-€-Jobs zu gemeinnützigen Zwecken

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Ja, noch... Sie bleibt ohne Ideen die gleiche, so schlecht sie teilweise auch sein mag. Ich lese viel. Viel über die Realität. Man kann nicht alles selbst erleben und aktiv kennenlernen.

Du bist 16 und sagst "man kann nicht alles..."

ja was hast du denn schon kennengelernt ausser deiner Studierstube?
 
Du bist 16 und sagst "man kann nicht alles..."

ja was hast du denn schon kennengelernt ausser deiner Studierstube?

:rolleyes: Ich verfolge das politische Geschehen und beurteile es für mich. Ich sehe durchaus auch die Bedürfnisse der Menschen. Darum plädiere ich ja nicht dafür, den Regelsatz einfach zu kürzen, sondern dieser Kürzung etwas Monetäres entgegenzusetzen. Daher fordere ich auch ein Erziehungsgehalt für den erziehenden Elternteil, weil es sich bei der Kindererziehung vor allem in den ersten Jahren des Kindes um einen annähernden 24-Stunden-Job handelt, der nicht minderwertiger ist als andere Dienstleistungen, die oftmals weniger anstrengend und Verantwortung einfordernd sind. Kinder sollten im Interesse des Staates liegen, weil sie die Pfeiler unserer Kinder sind. Er sollte deren Erziehung fördern. Auch bin ich für Steuersenkungen, damit hart arbeitende Menschen mehr von ihrem Verdienst haben und ihre Lebensqualität optimieren können usw.
 
Es gibt solche Flyer, soweit ich weiß, in welchen viele Tätigkeiten von der Agentur für Arbeit angeboten werden. Es sind 1-€-Jobs, für die KEINERLEI reguläre Berufe gestrichen wurden. Arbeitslose können sich davon sogar welche aussuchen, so viele gibt es davon.

du hast nicht nur NULL Dunst, was es mit 1-€ auf sich hat, da gibt es nämlich ganz unterschiedliche Maßnahmen und einige davon sind durchaus auch sinnvoll, andere gar nicht, weil reguläre Stellen vernichtet werden....usw.

zu dem Thema wurde hier schon ganz viel differenziert geschrieben, erklärt...

und zu anderem auch, wie Qualifizierungen....AUS DER PRAXIS....nicht theoretisch.

bis hin zu der absolut simplen Gleichung: rund 5 Millionen Arbeitslose und dem gegenüber wie viele offene Stellen ????

Kannst du nicht mal rechnen ?

das schlimme ist: du ignorierst all das VÖLLIG.

und betest immer die gleichen Texte runter.

Das spricht leider nicht gerade für Intelligenz.

:rolleyes:
 
:rolleyes: Ich verfolge das politische Geschehen und beurteile es für mich. Ich sehe durchaus auch die Bedürfnisse der Menschen. Darum plädiere ich ja nicht dafür, den Regelsatz einfach zu kürzen, sondern dieser Kürzung etwas Monetäres entgegenzusetzen. Daher fordere ich auch...
(etc.)

Du verfolgst das politische Geschehen: sehr gut
Du beurteilst es für Dich: Auch sehr gut

Warum aber musst du denn jetzt "fordern" und "plädieren"?
hast du denn jemals wenigstens ein Praktikum gemacht? Eine Schnupperlehre?
Mal selber gejobbt?
Jemals dich mit dem Ertrag deiner eigenen Arbeit über Wasser halten müssen?
 
Alice und die unendliche Geschichte,

oder auch die Klatschjournale müssen doch Recht haben .... trampel ...... alle nur verwahrlos und zu faul zum arbeiten.
 
Hierzu fällt mir Westerwelles Satz mit der römischen Dekadenz ein ... auch dei Sklaven in Rom lies man nicht einfach verhungern.

1€ Jobs - bis vor zwei Jahren kannte ich dass Thema selbst, da ich damals ebenfalls Arbeitslos war. Man darf zwar "etwas" hinzuverdienen, durch durchaus harte körperliche Arbeit, aber man darf es nur bis zu einer bestimmten Obergrenze behalten. Dass bedeutet im Endeffekt dass man - wenn man im Rahmen von 1€ Jobs Arbeiten von 40 Stunden die Woche, welche wiederum durchaus eine Vollbeschäftigung ersetzen und was gar nicht unüblich ist - mit vielleicht 640 € nach Hause geht.

Ok, die Arbeitgeber werden hoch besteuert. Auch dies weiß ich aus bitterer Erfahrung: Ein Angestellter bekommt 1300 Euro Netto monatlich, wovon ich ungefähr die Gleiche Summe an Steuern und Abgaben abführen muss und dass Gehalt welches der Mitarbeiter bekommt auch noch zahle, allerdings muss ich hier auch sagen dass ich die Kosten kenne und entweder ich bin wirtschaftlich so Firm dass ich entsprechend kalkuliere, oder ich habe schlicht den falschen Job. Ich kann mich da an eine Zeit erinnern in welcher ich Angestellter war: Wir bekamen relativ wenig Gehalt, mussten jeden Tag unsere Köpfe hinhalten und unser Arbeitgeber genehmigte sich alle zwei Monate einen neuen Wagen. Ob dass fair war? Ich denke nicht. Wäre er sozialer gewesen, hätten wir alle etwas mehr gehabt und er hätte eine höhere Coporate Identity erreicht, was seine eigene Pleite letztlich verhindert hätte. Denn die kam als die Auftraggeber nicht mehr zufrieden mit den Leistungen der immer wieder neuen Angestellten waren...

Was der Staat macht, ist nicht nur Lohndumping, es vernichtet Stellen!

Würden die als 1€ Jobs bezeichneten "Beschäftigungen" als öffentliche Aufträge deklariert, wo sich Unternehmer und Firmen bewerben könnten, so würden sich hier neue Stellen eröffnen und die Firmen bräuchten dann natürlich Mitarbeiter um diese in den entsprechenden Positionen einsetzen zu können. So sieht die Realität aus.

Aber solange Kindergärtner (Erzieher/Pädagogen), Pflegepersonal (entsprechende Pflegeberufe), technische Helfer in Grundschulen & ähnlichem (Hausmeister) oder Schneeschipper und Aufräumer (Land & Gartenbau, Abfallwirtschaft) durch 1€ Jobber ersetzt werden, so lange drückt der Staat a.) auf die Lohnschraube (Du musst als Unternehmer wirtschaftlich mithalten können - und du hast nie die Garantie was sonst irgendwann noch alles als "Gemeinnützig" bezeichnet wird, ergo senkst du die Kosten und dass geht entweder über den Lohn oder deinen Gewinn), vernichtet b.) reguläre Arbeitsplätze und als Letztes c.) lenkt er die freie Wirtschaft in eine Zwangsposition.

1€ Jobs sind nicht schlecht. Dass will ich gar nicht behaupten - Oder besser: Sie wären nicht schlecht wenn es ausreichend reguläre Arbeitsplätze gäbe. Dann könnte man sagen, ok, die Gesellschaft tut etwas für den Arbeitslosen, es gibt genug freie Stellen - jetzt soll er eine Gegenleistung geben.

Aber das ist derzeit nicht der Fall, womit wir uns wieder der Spätrömischen Dekadenz annähern. Einige Wenige profitieren von der, teilweise erzwungenen, Leistung anderer die sich in einer Notsituation befinden. Und dass nennt man dann "Zwangsarbeit" oder eben "Sklaverei"...
 
Sag mir was soll ich denn tun? Was sollen andere tun wenn das Amt ihnen gewisse Dinge verweigert? und Maßnahmen dermaßen desorganisiert sind das man einfach nur Depressionen bekommt von der Sinnlosigkeit dieser "Beschäftigung"

........

Handwerkprofis warst du schon einmal gezwungen einen 1€ Job zu machen?
Weißt du wie es in vielen Maßnahmen aussieht?



Lieben Gruß,
Anakra
Ich habe mich noch nie auf ein Amt verlassen.
Ich habe mir jeden bisherigen Job selber gesucht, jede Ausbildung selber bezahlt, immer gespart und war GsD noch nie in der Lage, völlig unterbezhalte Jobs annehmen zu müssen.

Ich sag dir was, ganz ehrlich (ohne jemandem zu nahe treten zu wollen): Bevor ich mich von einem Amt oder sonst wem abhängig mache und unter meiner Würde lebe, gehe ich putzen. Nur um selbstbestimmt zu sein.
 
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Hallo!

Hartz-IV-Empfänger haben ja die Möglichkeit, ihr Arbeitslosengeld durch 1-€-Jobs anrechnungs- und steuerfrei aufzustocken. Laut meiner Informationsquelle können sie sich dabei 1 - 2€ in maximal 30 Stunden pro Woche zusätzlich verdienen. Gleichzeitig bieten diese Maßnahmen den arbeitsfähigen Arbeitslosen eine Hilfe bei der Aufrechterhaltung ihrerTagesstruktur und einer Berufstätigkeit. Außerdem werden durch die verschiedenen 1-€-Job-Angebote neue Perspektiven und Qualifikationen ermöglicht, die auch der beruflichen Orientierung dienlich sein können.

Ich frage mich allerdings, weshalb solche 1-€-Jobber oftmals nicht im sozialen, gemeinnützigen Dienst beschäftigt sind. Das könnte z. B. in der Pflege öffentlicher Parks und Grünanlagen sein oder bei der Straßenreinigung. Auch die Reparatur oder Gestaltung von öffentlichen Verkehrsschildern wäre eine optionale Beschäftigung. Wenn man dies vermehrt einführen würde, legte man das Prinzip des Gebens und Nehmens zugrunde: Von den Steuerzahlern erhalten die Arbeitslosen eine finanzielle Grundsicherung und geben in Form einer öffentlichen Dienstleistung eine entsprechende Gegenleistung zurück, auch durch Steuerersparnisse des Volkes, weil die Löhne derjeniger entfallen, die ansonsten für die Pflege von Grünanlagen und Säuberungen der Infrastrukturen verantwortlich wären, denn diese Arbeitskräfte werden ja durch Steuern bezahlt. Meines Wissens könnten auf diese Weise 4 000 000 000€ steuerliche Gelder im Jahr eingespart werden.

gute idee das.
 
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