1-€-Jobs zu gemeinnützigen Zwecken

Und die Personaler freuen sich unmässig über die Flut von nutzlosen Bewerbungen.

Das machen Leute denen vom Amt eine bestimmte Anzahl monatlicher Bewerbungen aufnötigt, und zwar egal ob es eine entsprechende Anzahl offene Stellen mit passendem Profil in der Gegend gibt oder eben nicht. Um die Quote voll zu bekommen (und nicht sanktioniert zu werden) gibts dann eimerweise Sinnlosbewerbungen.
Richtig... habe jetzt leider nicht im kopf wieviele Bewerbungen man vom Amt aus machen muss, aber es werden doch schon mehr als zwei oder drei sein. Naja aber die Beamten sind ja auch nicht eingestellt um die eigenen Bestimmungen zu hinterfragen sondern um sie auch blind auszuführen. Leider schlägt mir in den amtsräumen eine permanente Argumentationslosigkeit entgegen, das ich schon mal hin und wieder fragen muss warum man keine vernünftigen nachdenkenden Menschen hier einstellt.
 
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Regt euch nicht auf. Hier stimmt sowieso irgendwas nicht.
Die liebe Alice präsentiert hier "ihre Konzepte", und das in allerhöchster Sprache, und checkt aber nicht mal, dass ich haargenau dieses Konzept mittels einfacher Worte gestern genau so beschrieb, weil es in Ö. schon längst so usus ist.

Das ist pures Abschreiben irgendwelcher Arbeitsmarktverbesserungsvorschläge ohne Hirn dahinter, anders gibts das doch gar nicht.
Mehr als Provokation ist das nicht, wahrscheinlich mit Duden und Wirtschatszeitung neben dem PC, um sich ja zu profilieren....
"ohne Hirn dahinter" ebenfalls beleidigend. Und einer 17-Jährigen gegenüber finde ich es noch dazu dumm, es so zu schreiben. Sorry. Weil es so dumm ist, melde ich es nicht. Margit muß sich mit genug herumschlagen.

P.s.: natürlich ist das Wort "dumm" eine Form der Beleidigung. Kannst Du melden.:)
 
Ich kann mir vorstellen, wie sich so jemand dann fühlt wenn man als Arbeitsloser pauschal mal Faulheit unterstellt bekommt und "zur Korrektur" dann ab in die Grünanlagen geschickt wird...
...in die Grünanlagen geschickt wird, damit er seine Fehleinstellung und Faulheit überwindet, sich der Natur öffnend weiterqualifiziert als Gärtner und so auch wieder ein wertvoller Beitrag für die Gesellschaft wird und außerdem seine Neurosen und Psychosen ablegt.

:rolleyes:

HEIL! :)
 
Leider schlägt mir in den amtsräumen eine permanente Argumentationslosigkeit entgegen, das ich schon mal hin und wieder fragen muss warum man keine vernünftigen nachdenkenden Menschen hier einstellt.


Naja, dazu muss man sagen, daß die Mitarbeiter in den Argen auch ziemlich verheizt werden. Das ist ein Knochenjob mit wenig Erfolgserlebnissen, auch mal sehr unguten Kunden, nicht allzugut bezahlt, in vielen Ämtern mit sehr repressivem Klima und häufig sind diese Stellen wohl auch befristet.
 
Nein, wenn ein Erwerbsloser anstelle eines 1-€-Jobs etwas Ehrenamtliches im Sinne der Gesellschaft machen möchte, ist das natürlich auch vollkommen in Ordnung. Aber warum sollte man denn auf einen kleinen Zuverdienst verzichten? Wichtig ist, dass sich Arbeitslose halt bzgl. Stellenangeboten informieren, sich bewerben und irgendetwas gesellschaftlich Wertvolles tun, was nicht in den privaten Sektor fällt. Passivität ist niemals positiv für Gesunde.
 
Naja, dazu muss man sagen, daß die Mitarbeiter in den Argen auch ziemlich verheizt werden. Das ist ein Knochenjob mit wenig Erfolgserlebnissen, auch mal sehr unguten Kunden, nicht allzugut bezahlt, in vielen Ämtern mit sehr repressivem Klima und häufig sind diese Stellen wohl auch befristet.
Das will ich gar nicht abstreiten, ist aber trotzdem keine Entschuldigung für mich. Leider mache ich auch immer wieder den Fehler das ich vergesse das dort auch nur Menschen sitzen, trotzdem hätte ich nichts dagegen von solchen Leuten auch mal meine Denkfehler vorgehalten zu bekommen, anstatt das lapidare "Das ist nunmal so, da können wir nichts machen", und da es hier auch gewissermassen um Schicksale geht, ist es etwas unangebracht.
 
Wichtig ist, dass sich Arbeitslose halt bzgl. Stellenangeboten informieren, sich bewerben und irgendetwas gesellschaftlich Wertvolles tun, was nicht in den privaten Sektor fällt. Passivität ist niemals positiv für Gesunde.
Der Mensch ist aber nunmal privat, auch wenn er einer Arbeit nachgeht, oder ein Schüler in die Schule geht fällt es in seinen Privatbereich, und wie gesellschaftlich wertvoll eine Arbeit tatsächlich ist, ist ein ganz anderes Thema, wenn man sich krank arbeitet um der Firma einen Gewinn zu verschaffen, aber ich glaube das war auch schon im Gespräch. Gesellschtlich wertvoller wäre es da schon sich nicht darauf zu verlassen das die Politik eh alles richtet, und die sogenannten Experten immer recht haben.
 
Klar. Eigentlich ist das ein Job wo die Ausübenden eine Ausbildung als Sozialpädagogen haben sollten, weil doch überdurchschnittlich viele Kunden psychisch angeschlagen sind, oder eben auch sonstige "Probleme" haben.

Da ist die Qualifikation zur Arbeit mit "Problemklientel" und kranken Menschen genauso wichtig wie das Verwaltungswissen (und selbst da scheint es ja bei einigen nicht sooo weit her zu sein)
 
Klar. Eigentlich ist das ein Job wo die Ausübenden eine Ausbildung als Sozialpädagogen haben sollten, weil doch überdurchschnittlich viele Kunden psychisch angeschlagen sind, oder eben auch sonstige "Probleme" haben.
Ist das nicht eigentlich eh so? Ich weiss das meine Betreuerin eine sozialpädagogische Ausbildung hatte... ich dachte das wäre sowieso usus. Schliesslich geht es hier ja auch um soziale Belange.
Da ist die Qualifikation zur Arbeit mit "Problemklientel" und kranken Menschen genauso wichtig wie das Verwaltungswissen (und selbst da scheint es ja bei einigen nicht sooo weit her zu sein)
Also so problematisch empfinde ich das Klientel gar nicht, ich habe zwar auch mehr Zeit auf solchen Ämtern verbracht, aber eigentlich ist es mir fast andersrum aufgefallen. Einer wurde sogar angemotzt weil er nicht innerhalb einer Woche einen job hatte, und tatsächlich wagte ein 2tes mal zu kommen.
 
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Nein, wenn ein Erwerbsloser anstelle eines 1-€-Jobs etwas Ehrenamtliches im Sinne der Gesellschaft machen möchte, ist das natürlich auch vollkommen in Ordnung. Aber warum sollte man denn auf einen kleinen Zuverdienst verzichten? Wichtig ist, dass sich Arbeitslose halt bzgl. Stellenangeboten informieren, sich bewerben und irgendetwas gesellschaftlich Wertvolles tun, was nicht in den privaten Sektor fällt. Passivität ist niemals positiv für Gesunde.
Ich glaube du solltest anfangen einmal Haftung für deine persönliche Meinung zu übernehmen.
 
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