1-€-Jobs zu gemeinnützigen Zwecken

Genau ! Ich bin dafür, daß jeder, der die Schule verlassen hat oder die Uni, mal für 1/4 Jahr einen 1-Euro-Job macht - und zwar unter den Bedingungen, die ein Arbeitssuchender hat - er wird willkürlich festgelegt .... so bekommen die Neulinge schon mal ein Gefühl für Arbeit, haben für die Allgemeinheit etwas getan - können so z.B. etwas Bafög wieder zurück erarbeiten - und konnten sich mal so richtig körperlich ertüchtigen .... Eine Arbeit, die nicht minderwertig ist, und wo man wirklich viel an der frischen Luft ist und gleichzeitig viel Sauerstoff in sich aufnehmen kann ...:thumbup:

Regt euch nicht auf. Hier stimmt sowieso irgendwas nicht.
Die liebe Alice präsentiert hier "ihre Konzepte", und das in allerhöchster Sprache, und checkt aber nicht mal, dass ich haargenau dieses Konzept mittels einfacher Worte gestern genau so beschrieb, weil es in Ö. schon längst so usus ist.

Das ist pures Abschreiben irgendwelcher Arbeitsmarktverbesserungsvorschläge ohne Hirn dahinter, anders gibts das doch gar nicht.
Mehr als Provokation ist das nicht, wahrscheinlich mit Duden und Wirtschatszeitung neben dem PC, um sich ja zu profilieren....
 
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Du hast unser Wirtschaftssystem NICHT verstanden - anderenfalls würdest Du nicht so ein Zeugs reden.

Doch, ich habe mehr verstanden als Du meinst. Und die Schule bringt zwar Bildung, aber ob nun eine Alice ihr Abi macht oder stattdessen eine Charlotte, ist der Wirtschaft egal.
Wenn Charlotte nun bessere Noten hätte als Alice, dann hätte sie das Rennen gewonnen und die bessere Aussicht auf die besser-bezahlten Jobs.
Unsere Wirtschaft funktioniert heute eben nur, wenn es auch Verlierer gibt. Du kannst Dich glücklich schätzen, bisher keine Verliererin zu sein. Anlass zum Hochmut ist das jedoch nicht. Im Gegenteil: Dein Hochmut ist ein Armutszeugnis......
 
Du hast unser Wirtschaftssystem NICHT verstanden - anderenfalls würdest Du nicht so ein Zeugs reden.

Ich habe sogar schon diverse Jahre in diesem gearbeitet, ich kenne jede Menge Leute mit und ohne Arbeit, beobachte die politische und gesellschaftliche Entwicklung nun doch socn mehrere Jahrzente und habe mir das ganze nicht nur aus der luftigen Höhe irgendwelches Bücherwissens oder irgendwelcher obskurer Parteiprogramme angesehen
 
Regt euch nicht auf. Hier stimmt sowieso irgendwas nicht.
Die liebe Alice präsentiert hier "ihre Konzepte", und das in allerhöchster Sprache, und checkt aber nicht mal, dass ich haargenau dieses Konzept mittels einfacher Worte gestern genau so beschrieb, weil es in Ö. schon längst so usus ist.

Wie läuft denn das in Österreich im Unterschied zu Deutschland mit ALG2, Ein Euro Jobs etc?

Und wie sind die Erfahrungen? Wäre mal interessant zu erfahren.
 
Wie läuft denn das in Österreich im Unterschied zu Deutschland mit ALG2, Ein Euro Jobs etc?

Und wie sind die Erfahrungen? Wäre mal interessant zu erfahren.




Es gibt hier für die Unternehmen (!) eine Unterstützung.
In der Form dass das AMS, ergo der Staat für jeden der eingestellt wird zuerst mal die Hälfte des Gehalt zahlt, und zudem sämtliche Lohnnebenkosten.
Ergo zahlt die Firma für einen Arbeiter/Angestellten gerade mal ein Viertel von dem was sie ansonsten für den Menschen zahlen würden.

Diese Form der Arbeit ist befristet... rund 8 Monate, mit Chance zur Übernahme...
Übernommen wird man da wohl nicht, die Firma schmeisst einem zum Ende der Befristung raus, und nimmt sich den nächsten Billigarbeiter.
(und wieso sollte sie denn auch wen übernehmen, der 4x soviel kostet, wie der nächste Billige? Blöd wären sie...)

Auf die Art und Weise zahlen wir alle; wir Steuerzahler für die Firmen.
Hintergrund dieser Aktion ist, wie so vieles, eine Statistikverschönerung.
Denn jeder der so angestellt wird, ist natürlich nicht mehr "arbeitslos".
Gut für die momentane Partei plus Politiker

Das beschrieb ich gestern, und dann kommt Alice daher die genau das für D. auch "konzipierte" blos mit hochtrabenden Worten....
 
Es geht um ARBEITStätigkeiten im Interesse der Gesellschaft und nicht um freizeitliche, private oder familiäre Aktivitäten - hatten wir schon.
Im Interesse der Gesellschaft! Sind ehrenamtliche Arbeitstätigkeiten nicht im Interesse der Gesellschaft? Gib jedem der ehrenamtlich arbeitet 1€... Ich weiss ja nicht, aber ich kenne zwei Langzeitarbeitslose die sozialhilfe beziehen... heisst jetzt Grundsicherung.. der eine "arbeitet" in der Rettungsleitstelle, und der andere ist in der Bezirkshauptmannschaft (ist in Deutschland sowas ähnliches wie Landratsamt oder Kreisverwaltung) für die Wartung der PC's zuständig.
Auch wenn sie die Ausnahme von der Regel sein mögen, aber ich habe die beiden weder träge noch faul erlebt, und ich bin mir sicher das viel mehr Arbeitslose, von selbst etwas tun oder tun würden wenn man sie nicht ständig bevormundet.
 
und ich bin mir sicher das viel mehr Arbeitslose, von selbst etwas tun oder tun würden wenn man sie nicht ständig bevormundet.

Und wenn man ihnen eine ganz normale Arbeitsstelle anbietet.

Was mich an der ganzen Sache am meisten anpisst ist, daß hier mit Menschen die eh schon am Boden sind ohne jede Achtsamkeit, Wertschätung und Respekt umgegangen wird. Die werden mit der Unterstellung "faul und nutzlos" ein bischen wie Vieh einfach irgenwo hingetrieben um ihre Arbeitskraft auszubeuten ohne daß sie dabei irgendwelche Rechte haben (ZB Betriebrat, Zukunftsperspektive, Aufstiegsmöglichkeiten) und müssen dann das tun was andere Leute, die mehr Glück hatten anordnen und auch noch auf sich runtersehen lassen dafür.
 
Und wenn man ihnen eine ganz normale Arbeitsstelle anbietet.
Schwierig bei solchen Möglichkeiten. Aber um mal die Beispiele aufzuzählen. Der Typ der die PC's wartet, hat keine Ausbildung in den Dingen ausser eben ein paar Kurse beim BFI. Er hat sich alles selbst beigebracht, er kann PC's zusammenbauen, weiss wie Betriebssysteme funktionieren, und ist eigentlich auf dem neuesten Stand. Eine reguläre normale Arbeitsstelle bekommt er trotz dieser Kurse nicht, keine ahnung wieso obwohl die firmen die Weiterbildungen selbst finanzieren, aber vermutlich muss man beim eintritt in diese Branche ein gewissen Wissensvorsprung zertifiziert bekommen.
Der andere wird vermutlich, wie er mir erzählt hat, hauptberuflich beim Roten Kreuz arbeiten, oder eben auch nicht. Solange nichts entschieden ist, und das wird sich erst Anfang nächsten Jahres wenn ein paar Ältere und Zivildiener verabschiedet werden herausstellen.
Was das anbieten an sich angeht, ich habe den beiden eine zeitlang geholfen beim Bewerbungsschreiben, und sind auch Bewerbungsgespräche durchgegangen. Von Absagen über keine Reaktion war alles dabei, und bei Rückfrage an den Firmen bekammen wir meist nur 08/15 Antworten wie das sie es nicht in den engeren Bewerbungskreis geschafft hätten. Ein anderes Problem ist das auf eine freie Stelle 50 Bewerbungen kommen. Allerdings sind es nicht die einzigen Problemfälle die ich habe, und eine Änderung der Taktik beim Bewerben hat dann doch einiges an Verwunderung gesorgt, auch weil ich nicht geglaubt hätte das es doch funktioniert.
 
Was das anbieten an sich angeht, ich habe den beiden eine zeitlang geholfen beim Bewerbungsschreiben, und sind auch Bewerbungsgespräche durchgegangen. Von Absagen über keine Reaktion war alles dabei, und bei Rückfrage an den Firmen bekammen wir meist nur 08/15 Antworten wie das sie es nicht in den engeren Bewerbungskreis geschafft hätten. Ein anderes Problem ist das auf eine freie Stelle 50 Bewerbungen kommen. Allerdings sind es nicht die einzigen Problemfälle die ich habe, und eine Änderung der Taktik beim Bewerben hat dann doch einiges an Verwunderung gesorgt, auch weil ich nicht geglaubt hätte das es doch funktioniert.

Ich kann mir vorstellen, wie sich so jemand dann fühlt wenn man als Arbeitsloser pauschal mal Faulheit unterstellt bekommt und "zur Korrektur" dann ab in die Grünanlagen geschickt wird...
 
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Schwierig bei solchen Möglichkeiten. Aber um mal die Beispiele aufzuzählen. Der Typ der die PC's wartet, hat keine Ausbildung in den Dingen ausser eben ein paar Kurse beim BFI. Er hat sich alles selbst beigebracht, er kann PC's zusammenbauen, weiss wie Betriebssysteme funktionieren, und ist eigentlich auf dem neuesten Stand. Eine reguläre normale Arbeitsstelle bekommt er trotz dieser Kurse nicht, keine ahnung wieso obwohl die firmen die Weiterbildungen selbst finanzieren, aber vermutlich muss man beim eintritt in diese Branche ein gewissen Wissensvorsprung zertifiziert bekommen.
Der andere wird vermutlich, wie er mir erzählt hat, hauptberuflich beim Roten Kreuz arbeiten, oder eben auch nicht. Solange nichts entschieden ist, und das wird sich erst Anfang nächsten Jahres wenn ein paar Ältere und Zivildiener verabschiedet werden herausstellen.
Was das anbieten an sich angeht, ich habe den beiden eine zeitlang geholfen beim Bewerbungsschreiben, und sind auch Bewerbungsgespräche durchgegangen. Von Absagen über keine Reaktion war alles dabei, und bei Rückfrage an den Firmen bekammen wir meist nur 08/15 Antworten wie das sie es nicht in den engeren Bewerbungskreis geschafft hätten. Ein anderes Problem ist das auf eine freie Stelle 50 Bewerbungen kommen. Allerdings sind es nicht die einzigen Problemfälle die ich habe, und eine Änderung der Taktik beim Bewerben hat dann doch einiges an Verwunderung gesorgt, auch weil ich nicht geglaubt hätte das es doch funktioniert.

50 Bewerbungen auf eine Stelle?
Du bist sehr positiv oder?
Ich habe mal in in der Personalabteilun; zufälligerweise beim Roten Kreuz; gearbeitet.
Da kam auf eine Stelle weit mehr als 50 Bewerbungen.
 
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