1-€-Jobs zu gemeinnützigen Zwecken

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....In der nachkapitalistischen Zeit der Gerechtigkeit ist es zudem eine allen bekannte und von niemand ernsthaft in Frage gestellte Binsenweisheit, dass es keine "wertvolleren" und "weniger wertvollen", keine "wichtigen" oder "unwichtigen" Tätigkeiten, Arbeiten und Berufe gibt, braucht es doch, damit das gemeinse Ueberleben gesichert ist, gleichermassen ALLE von Einzelnen, oder Gruppen verrichteten Arbeiten.....


(anderewelt.ch)
 
lichtbrücke;2677041 schrieb:
Hallo Alice

Vorweg... Ich finde es toll, dass du dir so viele Gedanken machst. Allerdings fällt mir Eines auf. Du redest so viel von Bildung. Ist gut und wichtig, keine Frage. Was mir aber sehr bei deinen Beiträgen fehlt, ist eine spürbare HERZENS-BILDUNG.

Der Arbeitsmarkt würde um ein Vielfaches besser funktionieren, wenn die "Herrschaften da oben" (und da willst du ja hin), sich Gedanken machen bzw. sich einfühlen würden (oder zumindest es versuchen) in die arbeitenden Menschen. Was braucht der einzelne Mensch? Nicht jeder Mensch ist für jede Arbeit geeignet. Macht eine Arbeit Spass, ist auch noch in einer Höhe bezahlt, in der *Mensch* zu-frieden sein kann, dann wird er auch wesentlich mehr leisten als jemand, der zwangsweise irgendwohin gestopft wird.

Du hast in einem Beitrag geschrieben.... Ohne Firmenchefs und Führungskräfte sind Arbeitnehmer NICHTS. Darf ich dir was sagen? Umgekehrt ist es genauso. Die Putzfrau und der Hilfsbote sind ein genauso wichtiges Glied in der Unternehmenskette wie der "Oberboss", da ist niemand weniger oder mehr WERT. Es ist wie ein Zahnrad, Eines greift ins Andere. Ohne Chefs keine Firma, ohne Arbeitnehmer auch keine Firma, weil Chef darauf angewiesen ist, dass auch an der Basis "unten" alles reibungslos funktioniert. Und die Basis ist das Fundament eines jeden Unternehmens, ohne dem läuft gar nichts.

Du wolltest Alternativvorschläge? Bitteschön, hier ein Link - mal zum nachdenken und FÜHLEN für dich. *Mensch* besteht bekannterweise nicht nur aus Hirn, sondern auch aus Herz. Und wenn er selbiges am rechten Fleck hat, ist es perfekt. ;)

http://www.sein.de/gesellschaft/neu...freiung-der-arbeit-das-7-tage-wochenende.html

Es ist nur 1 Beispiel von mehreren - und es dürfen noch vieeeeeeeeel mehr werden. ;) Die Firma Semco ist übrigens kein 2- oder 3-Mann-Betrieb.

lichtbrücke

Ja, eigentlich ein gutes Beispiel die Firma Semco, leider arbeitet sie aber für die Rüstungsindustrie- aber trotzdem ein tolles Projekt, wenn man mal davon absieht. Aber ich glaube, die Menschen die gerne auf der sogannten "Hierarchie- Leiter" ganz oben sein wollen, werden so ein Vorhaben nicht unterstützen. Es gibt Menschen, die die Herzensbildung leider abhanden gekommen ist. Und ich habe hier den Eindruck, hier fehlt dieser ganz offentsichtlich...
 
....In der nachkapitalistischen Zeit der Gerechtigkeit ist es zudem eine allen bekannte und von niemand ernsthaft in Frage gestellte Binsenweisheit, dass es keine "wertvolleren" und "weniger wertvollen", keine "wichtigen" oder "unwichtigen" Tätigkeiten, Arbeiten und Berufe gibt, braucht es doch, damit das gemeinse Ueberleben gesichert ist, gleichermassen ALLE von Einzelnen, oder Gruppen verrichteten Arbeiten.....


(anderewelt.ch)


Dann an Alice die Frage, ob sie nach der Schule, nach einer Ausbildung bereit ist in einem 1 Euro Job tätig zu seinum die Parkanlagen von Scheisse, Kaugummies, Papier, Dreck usw. zu reinigen.
Die Frage ist ernsthaft!
 
Cleopatra2000 schrieb:
Ganz einfach. Gleicher Lohn für alle. Oder zumindest eine massive Annäherung dieses Ideals!

Vor einiger Zeit verfolgte ich im SWR-Nachtcafe eine Diskussion zum Thema Arbeit. Einer der Teilnehmer war der Inhaber einer seit 20 Jahren erfolgreichen Werbeagentur (Namen weiss ich leider nicht mehr). 2-3 seiner Mitarbeiter sind ausgebildete Graphikdesigner, alle anderen sind Quereinsteiger. Und die stehen bezüglich Leistung den Profis in nichts nach. Alle Mitarbeiter haben das gleiche Gehalt, es ist ein völlig lockeres und entspanntes Verhältnis, und theoretisch könnte ein Mitarbeiter 1 Jahr lang im Stück auf Urlaub gehen - wäre auch kein Problem (beantragt nur niemand *g).

Ein weiteres Beispiel dafür, dass - will man Leistung - die Zu-FRIEDEN-heit der Menschen an erster Stelle steht. Knechtschaft und Sklaventum dürfen jetzt wirklich mal der Vergangenheit angehören. :tomate:

lichtbrücke
 
Wenn man es so macht, dass die 1-€-Jobber die Arbeiten von Stadtangestellten übernehmen, so dass deren staatlich finanzierten Löhne entfielen
Du möchtest also, dass qualifizierte staatliche Angestellte arbeitslos werden, damit sie zukünftig für 1,-€ in der Stunde arbeiten dürfen??? :confused:

Sorry, Dein Vorschlag fördert das soziale Elend!

Und, ob Du es glaubst oder nicht, auch Arbeiten, die im öffentlichen Bereich anfallen, brauchen nicht umsonst eine Ausbildung von häufig mind. 3 Jahren. Ein 1,- €-Jobber ohne meine Ausbildung könnte meinen Job z.B. nicht machen.
Andererseits wäre ich nicht bereit für 1,- € das zu tun, was ich heute tue. Schliesslich hab ich in meiner Ausbildung wenig Geld genug gehabt, habe mit gutem Abschluss gelernt.
So billig verkaufe ich meine Fachkompetenz nicht!
 
In ihrem Alter habe ich mich mehr für die Brüste der Sitznachbarinnen interessiert

Wenn sie sich für die Brüste ihrer Geschlechtsgenossinnen interessieren würde, wäre sie wahrscheinlich lesbisch. Ich gehe jedoch davon aus, dass sie auf Jungs bzw. junge Männer steht. Wieso sollte sie dann Deine damaligen Interessen teilen? :confused:
 
Sorry, Du kannst gar nicht auf ein Gymnasium sein, sonst wüsstest Du die Definition von "faschistisch".

Oh, oh, und Du müsstest wissen, dass Du Dich angesichts Deiner grenzenlosen Polemik schon selbst für jede Diskussion disqualifiziert hast. Faschismus wird in der Moderne durchaus als Sammelbezeichnung für menschenverachtende Einstellungen oder Ideologien verwandt. Und ich empfinde es als Menschenverachtung, wenn man meine Äußerungen aufgrund meiner Person degradiert.
 
Wenn man es so macht, dass die 1-€-Jobber die Arbeiten von Stadtangestellten übernehmen, so dass deren staatlich finanzierten Löhne entfielen (die weitaus höher sind als die steuerlich gezahlten Sozialleistungen), müsste der einzelne Bundesbürger weniger Einkommensteuer zahlen und hätte damit eine erhöhte Kaufkraft, wodurch letztlich wieder vermehrt Arbeitsplätze geschaffen würden. Der arbeitslose Stadtangestellte müsste sich also dementsprechend beruflich neu orientieren auf dem wachsenden Arbeitsmarkt.
Du würdest Menschen auf die Straße setzen um sie durch Zwangs-Dumpinglohnarbeiter zu ersetzen? :eek:

Hast du sie noch alle? :wut2:
 
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Dann an Alice die Frage, ob sie nach der Schule, nach einer Ausbildung bereit ist in einem 1 Euro Job tätig zu seinum die Parkanlagen von Scheisse, Kaugummies, Papier, Dreck usw. zu reinigen.
Die Frage ist ernsthaft!

Ähm, nein, möchte ich nicht und genau aus diesem Grunde bemühe ich mich um einen guten, hochwertigen Schulabschluss, um die besten Chancen auf eine gute Arbeit zu erhalten. Bildung ist nun einmal wichtig und relevantes Kriterium. Aber dass ich mich schulisch anstrenge, ist mir hier ja auch schon zum Vorwurf gemacht worden... Eigentlich UNMÖGLICH!
 
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