Zukunft vorhersagen möglich?

Ich gebe hir mal ein Link zu dem Buch: Die Logig des Misslingens: hier.

Lest mal: Blick ins Buch!!

Überall werden Prognosen gestellt. Sogar In jeder Entscheidung und Hoffnung steckt eine Prognose.

Exakte Prognosen bzgl. Mensch betrachte ich als Wahrsagerei! Wenn jemand Ahnungen (Fische) oder Intuition (Wassermann) besitzt, ist er jenseits, was die anerkannten Wissenschaften zulassen (Ende bei Steinbock).

Ganz akktuell beklagen Lebensversicherer, daß sie ihre zugesagten 3% nicht einhalten können. Als sie die Versicherungen verkauften, propagierden sie mit Überschußbeteiligung bis zu 10% - damit wurden sogar Häuser finanziert!
Versicherungen basieren auf mathematischen Modellen der Stochastik (Wahrscheinlichkeit, Statistik und Spieltheorie). Bei den Versicherungen arbeiten jede Menge Mathematiker und die Leistungsfähigkeit ihrer Rechner ist auch nicht ohne.

Viele der spekulativen Papiere, die die Finanzkrise 2008 auslösten basierten ebenfalls auf mathematischen Prognosemodellen - sei mal hier kurz erwähnt.

Auch wenn einige Astrologen Wahrsagerei betreibe, werde ich den Verdacht nicht los, daß es in der Wirtschaftbranche mittels Finanzmathematik es weit mehr Wahrsager gibt.

D.
 
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Auch wenn einige Astrologen Wahrsagerei betreibe, werde ich den Verdacht nicht los, daß es in der Wirtschaftbranche mittels Finanzmathematik es weit mehr Wahrsager gibt.
Seh ich auch so ... auch die Zunft der "Zukunftsforscher" ... da gibt es herrliche Sammlungen über die schönsten Fehlprognosen :) Ich meine auch, dass man die Unmöglichkeit der Prognose nicht der Astrologie anlasten sollte, sondern als prinzipielle Ausformung einer "chaotisch" – sprich: entlang von Attraktoren verlaufenden – Evolution akzeptieren kann.
 
Prognosen? Da geht es schon mal um die Einbindung einer gesunden Psychologie! In der astrologischen Psychosynthese findet man grob gesagt zunächst drei menschliche Entwicklungsstufen: Die saturnische - determenistische Phase, die Konfliktphase des Mondes und die autonome Phase der Sonne - Individualität. Nun kann ich hergehen und die Zeitqualität des Klienten beschreiben, so dass er sich darin wieder erkennen kann. Nur so kann sich jemand innerhalb des Zeitfensters frei entscheiden.

Mundanastrologisch dürfte es einfacher sein mit den Prognosen, da die kollektive Menschheit gut einzuschätzen ist. Zuletzt kommen sicher Intuition, Einfühlungsvermögen und das Vermögen hinzu, Situationen im Ganzen und im Detail zu erkennen, und diese zuletzt zu einer stimmigen Deutung und treffenden Aussage zu bringen. Hinzu kommen noch etwaige paranormale Anlagen des Astrologen, die man sicher zu einem gewissen Grad transpersonal schulen kann.

Alles liebe!

Arnold
 
Mundanastrologisch dürfte es einfacher sein mit den Prognosen, da die kollektive Menschheit gut einzuschätzen ist.
Da denk ich immer an die politischen Entwicklungen 1989 ... wer hätte da Ostern vorhergesagt, was im Sommer und Herbst ausbricht!? Das ist wie beim Wetterbericht ... bei stabilen Lagen ist die Prognose trivial ... aber Stabilität ist eine Illusion :)
 
Hi Jake,

Attraktor ist das Stichwort! Wo, zeitlich, liegt der Atraktor? Er ist der Zukunftsaspekt, was manche Bestimmung oder Berufung nennen, oder?

Die Wissenschaften stoßen mit dem Attraktor an ihre Grenzen, wenn die weiterhin an Kausalität, Eindeutigkeit und Wiederholbarkeit festhalten. Aber ich sehe es schon als Fortschritt, daß sie den Attraktor nicht mehr ausschließen.

Kausaliät setzt voraus, daß die Ursache vor der Wirkung kommt - Zeitpfeil - beim Attraktor liegt die Wirkung vor der Ursache. Diese Ursache können wir höchstens intuitiv erahnen!

D.
 
Hi,

Jedenfalls hatte ich 1990 eine Wette gewonnen, da ich die Wiedervereinigung vorhergesagt hatte, wobei mich die mundane Astrologie nicht so interessiert, eher die Menschen auf persönlicher Ebene.

Alles liebe!

Arnold
 
1990 war das auch ohne Sterne absehbar, lieber Arnold ... der "Eiserne Vorhang" ist aber schon 1989 gefallen, das war das eigentlich Überraschende. Oder hast Du schon im Winter 1989 die Wiedervereinigung vorhergesagt und terminisiert?
 
Bravo Arnold!

Jake, ich kann dir nicht ganz zustimmen.

Auch wenn sich das Volk 1989 vermischt hat, hätte D noch jahrelang völkerrechtlich im Schwebezustand bleiben können. Besonders wenn es nach GB gegangen wäre. Einigen Länder drumherum steckt noch die Erfahrungen der starken mitteleuropäischen Macht tief in den Knochen. Innenpolitisch war es bzgl. Kohl/Lafontaine auch nicht so ganz klar. Beide stellten unterschiedliche Prognosen für die Wiedervereinigung! Es wunderte mich nicht, daß Lafontaine Ende der 90er zurückgetreten ist, als er merkte, daß Schroeder Kohls Politik fortführte.

Kommt kein Einspruch bzgl. Zielaspekt, Berufung und Bestimmung? Im allg. Verständnis haben Berufung und Bestimmung einen fixen Charakter. Dem ist in der Chaos-Theorie nicht so. Kleine Änderung der Parameter ergeben ein ganz anderes Bild. Folglich kann man nicht vom Anfang auf das Ende und umgekehrt von Ende auf den Anfang schließen. Nennt sich irreversibel. Die übliche Physik jedoch ist berechenbar d.h. reversibel. Nach der Alltagserfahrung ist jedoch die Irreversible vorrangig. Bestes Beispiel ist der Zeitpfeil!

Wegen der Astrologie nehme ich mal Hermann Meyer als Stelvertreter für viele andere. Nach ihm ist Krankheit und Schicksal ein Regulativ.

Jetzt muß ich ausholen und kypernetisch ran. Bitte nicht verwechseln mit Reglungstechnik. Kypernetik war ursprünglich das Prinzip hinter dem Prinzip. Das wird anschließend deutlich.

Vielleicht kennst du das Ohm´sche Gesetz: Spannung ist Widerstand mal Strom. Spannung ist nichts anderes als der Potentialunterschied.

Das Prinzip hinter dem Prinzip ist:
Unterschied ist Widerstand mal Strom.

Der Unterschied in
der Elektrotechnik ist der Potentialunterschied
Thermodynamik, der Temperaturunterschied
das Gefälle beim Fluß
das höhere Potential nennt sich Yang, das tiefere Yin
...
also im Unterschied birgt sich Dynamik und Widerstand.

Wenn ich nun zum Zeitpfeil zurückgehe, ergibt sich das Jetzt aus dem Unterschied von Zukunft und Vergangenheit.

D.
 
Lieber Jake,

Pardon, ich hatte natürlich den Herbst 1989 gemeint. Am 13.8.1961 wurde die Berliner Mauer erbaut, wobei Saturn zusammen mit Jupiter eine Konjunktion am Ende des Steinbocks bildeten. Pluto in der Jungfrau stand in enger Konjunktion mit dem Mond.Zudem gab es eine "Kleeblattkonjunktion" von Uranus, Merkur, Sonne und dem aufsteigenden Mondknoten, und Neptun stand im Skorpion im vierten Haus, sozusagen zwischen drei und fünf Uhr morgens an diesem Tag.

1989 im Herbst stand der Saturn wieder im Steinbock und bei seinem exakten return am Ende dieses Zeichens. Nur, nun hatten wir Uranus und Neptun ebenso im Steinbock in Konjunktion mit Saturn. Der alte Zyklus wurde beendet und Uranus sorgte für das "Wir sind das Volk" - für den befreienden Umbruch. Vom Tagesgeschäft her gesehen stand die Sonne mit Mars in der Jungfrau in Konjunktion, gegen 22 Uhr im kollektiven Raum.

Gut, man kann es über die Transite gut nachvollziehen. Ausschlaggebend für meine damalige Zuversicht war der Gorbatschov, der ja doch das alte System der UDSSR aushöhlte und versuchte zu demokratisieren. Uranus/Neptun Konjunktionen finden ca nur alle 120 Jahre statt und es kam zum Fall der Berliner Mauer.

Alles liebe!

Arnold
 
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Lieber Arnold,
Pardon, ich hatte natürlich den Herbst 1989 gemeint.
Und meine Frage war, wer im Frühjahr 1989 vorhergesagt hätte, was im Herbst an konkreten Ereignissen geschehen würde ...

Ich halte es für hilfreich zu unterscheiden, was jeweils mit dem Wort "Prognose" gemeint ist. Den TE hatte ich so verstanden, dass es über konkrete Ereignisprognosen über längere Zeiträume ginge: da sehe ich astrologisch keine überzeugende Möglichkeit.

Etwas Anderes sind Prognosen über den Verlauf von Prozessen, die bereits im Gange sind ... sozusagen begleitende Interpretation. Das hast Du mit der Erwähnung markanter Konstellationen zu Mauerbau und -fall schön gezeigt. Aber im Herbst 1989 etwas über den mutmaßlichen weiteren Verlauf der Auflösung des Eisernen Vorhangs zu sagen, ist für mich eindeutig begleitende Deutung. Da waren ja schon die Massenfluchten in Prag und am Plattensee gelaufen, da hatte Österreich schon den Stacheldraht durchschnitten ...
 
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