Das ist ein gutes Argument. Wenn man am Land wohnt, wo es nicht soviele Arbeitsstellen gibt und dazu noch Zuhause und Kinder dort hat, kanns wohl echt schwer sein. Aber statistisch gesehen ist die Arbeitslosenquote in der Stadt WEIT höher als am Land, was die Frage offen lässt, wie einschlägig dieses Argument wirklich ist.
Es sind immer mehrere Faktoren, nicht nur die Wohnlage in einem Land. Es sind auch die mangelnden Qualifikationen, die Vorschriften und natürlich auch ein gewollte Arbeitslosigkeit.
Denn ohne Arbeitslose, kann man auch keine Arbeitslöhne drücken. Und durch jegliche Erhöhungen der Wochenarbeitsstunden und Erhöhung des Renteneintrittsalter, bei bestehenden Arbeitslosen, werden keine Arbeitsstellen geschaffen, sondern noch mehr Arbeitslose geschaffen.
Dazu kommt eine beabsichtigte Zahlenjongliererei. So hat man in DE bei knapp 4 Mille Arbeitslose +/-. Davon aber knapp die Hälfte überhaupt vermittlungsfähig, da auch ein erheblicher Unterschied zwischen Arbeitslosmeldung und Arbeitssuchendmeldung besteht.
Dagegen gibt es dann so tolle Meldungen, wie letztes Jahr mit angeblich 1 Million freier Stellen, die sich hinterher auf die Hälfte tatsächlich reduzierte. Dazu mal eben vergessen wurde, dass bei diesen dann bereinigten 500.000 freien Stellen, über 400.000 neue Arbeitslose standen.
Daher auch viel beabsichtigte Jongliererei mit Zahlen.
Man kann halt einiges versuchen zu erklären, aber halt nicht alles. Nur im Gegenzug, wenn Vollbeschäftigung herrschen würde, könnten sich die Menschen ihre Arbeitsstellen aussuchen, was sich dann in den Löhnen wiederspiegelt. Nur, das ist gar nicht gewollt, daher werden Arbeitslose gebraucht.