Woher kommt Arbeitslosigkeit?

Arbeitslosigkeit ist die Zeit, die man zwischen zwei Dienstverhältnissen in einem scheinbaren Ruhezustand verbringt und kommt von der Fertigstellung einer Arbeit, eines Projektes oder von der Beendigung eines Dienstverhältnisses.

Diese Zeit kann man nun verbringen, indem man sehr dringend eine neue Arbeit sucht, weniger dringend sucht oder gar nicht dringend sucht.
 
Werbung:
@Tarbagan
Ich glaube gerade mit 30 haben es Frauen schwer.
Ich habe zu dieser Zeit 2x knapp hintereinander Job gewechselt - ohne Arbeitslosikeit dawischen - ich hatte da überhaupt keine Hindernisse gesehen zumal ich nicht die Einzige und schon ganz bestimmt nicht die Jüngste war, die sich da beworben hat.
 
Ich habe eine Zeit lang Bewerbungsgespräche geführt.
Ich habe nur so gestaunt, was sich da alles mit welchen Forderungen beworben hat.
Da war mir klar, dass die keinen Job bekommen, weil sich keine Firma solche Forderungen leisten kann - und noch dazu bei den nicht vorhandenen Qualifikationen wie zB Berufserfahrung oder Ausbildung.

Jede/r normale BewerberIn (Gehaltsfoderung * Ausbildung passend zum Job) ist in der Runde weiter gekommen. Da derer nur so wenige waren, wurden alle eingestellt.
 
Ich habe eine Zeit lang Bewerbungsgespräche geführt.
Ich habe nur so gestaunt, was sich da alles mit welchen Forderungen beworben hat.
Da war mir klar, dass die keinen Job bekommen, weil sich keine Firma solche Forderungen leisten kann - und noch dazu bei den nicht vorhandenen Qualifikationen wie zB Berufserfahrung oder Ausbildung.

Jede/r normale BewerberIn (Gehaltsfoderung * Ausbildung passend zum Job) ist in der Runde weiter gekommen. Da derer nur so wenige waren, wurden alle eingestellt.

Tönt für mich zu einseitig und ein bisschen zu sehr durch die rosarote Brille. Viele Menschen werden auch arbeitslos durch Stellenabbau bei Firmen und wenn die Menschen dann ein ein gewisses Alter haben, dann werden Sie nicht mehr integriert in den Arbeitsprozess, ... . Schlussendlich gibt es aber keine pauschale Antwort, denn es gibt soviele Branchen und Märkte, so dass man eigentlich nur sagen kann, ein jeder sollte flexibel sein und sich bewusst sein, dass er nicht ein Leben lang das Gleiche machen wird oder die Gleiche Stelle haben wird.
 
Tönt für mich zu einseitig und ein bisschen zu sehr durch die rosarote Brille. Viele Menschen werden auch arbeitslos durch Stellenabbau bei Firmen und wenn die Menschen dann ein ein gewisses Alter haben, dann werden Sie nicht mehr integriert in den Arbeitsprozess, ... . Schlussendlich gibt es aber keine pauschale Antwort, denn es gibt soviele Branchen und Märkte, so dass man eigentlich nur sagen kann, ein jeder sollte flexibel sein und sich bewusst sein, dass er nicht ein Leben lang das Gleiche machen wird oder die Gleiche Stelle haben wird.

Ich glaube, dass nicht das Alter sondern das Gehalt das ausschlaggebende Kriterium ist. Jüngere sind einfach billiger zu haben.
Ich habe laufend vom AMS Jobs angeboten bekommen und ich bin mir sicher, dass ich schnell einen Job gehabt hätte.
Nur nicht Teilzeit und nicht annähernd zu meinem letzten Gehalt.
Das Alter ist eine einfache Ausrede für die Tabuthemen Geld und Arbeitswillen.
 
mmh vielschichtiges Thema - vielschichtige Antworten

Ich schreibe einfach mal Punkte wie sie mir spontan einfallen:

- immer höhere Qualifikation ist erforderlich, angefangen damit, daß jemand mit Hauptschulabschluß kaum mehr was an Lehrstelle bekommt bzw. eine Bürokauffrau z.B. oft schon Abitur benötigt was zum nächsten Punkt führt.

- Rationalisierung und Maschinen, sowie Globalisierung haben menschliche Tätigkeiten ersetzt - ich selber habe in einer Diplomarbeit mal ein Gerät eingeführt das 1,5 Arbeitstage eines Laboranten auf 10 Minuten reduziert hat.

- immer weniger geradlinige Lebensläufe, welche man immer noch gerne sieht.

- viele menschen sind auf Dauer der psychischen Belastungen am Arbeitsplatz, welche aufgrund von Wettbewerb und Konkurrenz gestiegen ist langfristig nicht gewachsen.

- einen wirklich sinnvollen Berufswechsel zu schaffen, welcher einem in der eigenen persönlichen Entwicklung eine sinnerfüllte Arbeit und Perspektive erhält ist immer schwerer geworden und/oder wie bei mir mit einem großem Lohnabschlag verbunden

- der Spagat zwischen dem was Menschen an sinnerfüllender Arbeit sich wünschen und dem was an Arbeit angeboten wird, wird immer größer

- Arbeitsleistung wird immer weniger gerecht entlohnt.

- viele Menschen haben eigentlich keinen Bezug mehr zum Thema, Arbeit und ich meine nicht nur Erwerbsarbeit, nach dem Motto arbeit ist ein notwendiges Übel was zum nächsten Punkt führt

- Der direkte Bezug, daß Arbeit im Allgemeinen nicht mehr im direkten Bezug zur persönlichen Versorgung mit nahrung gesehen wird. Früher hatten viele Arbeiter einen eigenen Selbstversorgungsgarten - das heißt die DIREKTHEIT zu was Arbeit dient, mich ernähren zu können, mir ein Dach über dem Kopf besorgen zu können ist verloren gegangen. In meiner Selberversersorgern Kommunenzeit war ich erschrocken wie wenig Menschen aus unserer Zivilistion noch in der Lage sind wirklich ausdauernd körperlich arbeiten zu können.

Ich denke wer einen Sinn im Leben sieht erlebt vielleicht Erwerbsarbeitslosigkeit, kennt aber in dem Sinne keine wirkliche Arbeitslosigkeit.

LG Siegmund
 
Ich glaube, dass nicht das Alter sondern das Gehalt das ausschlaggebende Kriterium ist. Jüngere sind einfach billiger zu haben.
Ich habe laufend vom AMS Jobs angeboten bekommen und ich bin mir sicher, dass ich schnell einen Job gehabt hätte.
Nur nicht Teilzeit und nicht annähernd zu meinem letzten Gehalt.
Das Alter ist eine einfache Ausrede für die Tabuthemen Geld und Arbeitswillen.

Wenn sich ja Menschen bewerben bekommen sie ja oft eine Absage ohne Begründung, dh. es wurden nicht einmal die Lohnforderungen diskutiert, ... .
Dh. in den meisten Fällen gibt es ein Anforderungsprofil und wer das nicht genau erfüllt hat, muss sich woh am kürzeren Hebel wähnen.
Das Gehalt scheint mir da nicht einmal primär eine Rolle zu spielen, sondern lediglich auch wie sich Menschen auch verkaufen, dh. viele erzählen oft auch viel und bringen dann zu einem späteren Zeitpunkt die Leistung nicht die gefordert wird. Es kommt natürlich immer auf den Sektor an wo man arbeitet, es gibt beispw. Berufe wo es sehr wenige Stellen gibt. Wird so ein Mensch arbeitslos muss er versuchen sich irgendwo anders integrieren zu können, nur wird er dort Probleme haben, weil er dann nicht als Fachperson gesehen wird, auch wenn er noch so eine gute Ausbildung hat und Arbeitszeugnise.
 
@ Wyrd, wenn überhaupt eine Absage kommt.
Das sparen sich Firmen inzwischen auch schon.

Klar, wenn es viele Bewerbungen auf einen Job gibt, wonach sollen die Personalisten auswählen, wenn nicht nach dem Profil der Bewerber? Sie können einfach keine 500 Leute persönlich begutachten.

Wenn man eine Qualifikation hat, ist die meist spezifisch.
Natürlich wird kein Schweisser, der in einer Bäckerei arbeitet, als Fachkraft durchgehen.
 
@ Wyrd, wenn überhaupt eine Absage kommt.
Das sparen sich Firmen inzwischen auch schon.

Klar, wenn es viele Bewerbungen auf einen Job gibt, wonach sollen die Personalisten auswählen, wenn nicht nach dem Profil der Bewerber? Sie können einfach keine 500 Leute persönlich begutachten.

Wenn man eine Qualifikation hat, ist die meist spezifisch.
Natürlich wird kein Schweisser, der in einer Bäckerei arbeitet, als Fachkraft durchgehen.

Genau dort liegt ja das Problem, denn wenn jetzt beispw. jemand aus einer Branche kommt wo es sowieso nur ganz wenige Jobs gibt, dann wird er Mühe haben sich irgendwo anders einbringen zu können. Es braucht eben auch den Willen der Arbeitsgeber, dass man anderen Leuten auch Chancen gibt, die zwar nicht eine fachspezifische Ausbildung haben aber durchaus so ein Job fachmännisch erledigen könnten. Ich denke viele Personalverantwortliche schauen eben nur genau auch auf die Anforderungsprofile, da dies die einfachste Variante ist und schauen dann nicht auch noch, wer denn beispw. denn Job mit bisheriger Berufserfahrung in einem anderen Bereich gerade so gut machen könnte wie jemand der vom Fach ist, bzw. so eine Ausbildung gemacht hat. Aber ich denke es macht hier auch keinen Sinn etwas zu pauschalisieren.
 
Werbung:
@ Wyrd,

da gibt es noch ganz andere Kriterien, die manche heranziehen, als nur ein nicht ganz passendes Profil.

Das Positive ist, zu schauen, ob jemand ins Team paßt. Überspitzt gesagt: Keiner 20 jährigen Teamleiterin einen 50 jährigen Althasen rein zu geben.
Ich bin mir sicher, dass viele auch nach dem Aussehen aussortieren und ganz sicher nach den Gehaltsvorstellungen.

Das große Problem bei Unternehmen, die sich eine Personalabteilung leisten können/wollen, die auch die Ausschreibungen und Erstauswahl machen, ist, dass derjenige, der jemanden sucht, oft ganz andere unausgesprochene Vorstellungen eines Idealkandidaten hat, als der Personalist. Der Personalist soll aus teilweise Hunderten Bewerbungen rund 20 raussuchen, die er sich persönlich ansieht um dann 3-5 Kanditatinnen zu empfehlen.
 
Zurück
Oben