Wörter/Operatoren

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Mich würde interessieren, inwiefern ihr Wörter auf ihre nicht wörtliche Bedeutung analysiert habt ?(nich das das neu wäre)

Mein formalismus ist auf dieser Ebene noch sehr schwach/diffus, ich suche daher nach Vorstellungen/Ideen, wenn ihr diese teilen mögt, die ihr benutzt um diese Zusammenhänge gegenüber anderen Auszudrücken.

(Diffus : Wort:Status->Status, mit Status:=Widerhole(Status:=Prozess(Status*Wort),Wort=finit))

Ich erwarte also keine mathematisch korrekte Abhandlung, die Idee zählt :)

Ich überlege natürlich auch, und werde die Resultate hier reinstellen.

Alternativ is es natürlich auch Möglich, stattdessen "shifts" in Assoziationen zu erklären. Ich verstehe darunter die Möglichkeit, mit einer Änderung die gesamte Interpretation zu ändern.

Ich packs wohl auch nochmal in ein paar andere Foren, is sicherer *G*
 
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Ich Versuch mich mal den Niveau des Forums anzupassen, laß uns das Wort

Sex

mal analysieren.

Wenn du einigermaßen feinfühlig bist, ist dir beim Lesen des Wortes aufgefallen, das da viele Dinge ablaufen, nur beim lesen...

Die offensichtliche Bedeutung des Wortes ist bekannt, sie ist ein Zeiger auf eine Untermenge von Vorgängen, halt ne Klasse.

Aber neben der Bedeutung, die du jetzt meinetwegen Medizinisch korrekt erklären kannst (kein Interesse hier !), existiert halt noch die "emotionale" Bedeutung (böse Vereinfachung !).

Die 2. Bedeutung bezeichne ich als Operator, der automatisch vom Gehirn auf die Gesamtbedeutung das Ausgangssatzes angewendet wird.

Konstruieren wir also mal was ganz abgefahrenes :

geistiger Sex

Die eigentliche Bedeutung des Wortes ist hier völlig nebensächlich. Hier wird meiner Ansicht nach nur der Operator von "Sex" benutzt, um einer völlig anderen Handlung des emotionale Profil von "Sex" aufzudrücken.

Ich hoffe ich war "ansprechend" genug *G*


Und außerdem : Ein Großteil der Lyrik basiert auf Operatoren.

Vermutlich "Entzaubere" ich mit sowas die Lyrik, aber "Entzaubern" ist schon fast hauptsächlich ein Operator *G*. (Try "Entzaubern"->"Entschlüsseln")
 
hm... also für jemanden, der nicht Physik im höheren Semster studiert ;) :D, ist das wohl sehr schlecht nachzuvollziehen...

zumal mit dem "PseudoProgramierCode" :D erst recht kaum jemand was anfangen kann...
ich schliesse mich da mal aus, aber weiß auch nicht, wie eine Antwort aussehen soll. :morgen:
 
Ich Versuch mich mal den Niveau des Forums anzupassen, laß uns das Wort

Sex

mal analysieren.

Wenn du einigermaßen feinfühlig bist, ist dir beim Lesen des Wortes aufgefallen, das da viele Dinge ablaufen, nur beim lesen...

Die offensichtliche Bedeutung des Wortes ist bekannt, sie ist ein Zeiger auf eine Untermenge von Vorgängen, halt ne Klasse.

Aber neben der Bedeutung, die du jetzt meinetwegen Medizinisch korrekt erklären kannst (kein Interesse hier !), existiert halt noch die "emotionale" Bedeutung (böse Vereinfachung !).

Die 2. Bedeutung bezeichne ich als Operator, der automatisch vom Gehirn auf die Gesamtbedeutung das Ausgangssatzes angewendet wird.

Konstruieren wir also mal was ganz abgefahrenes :

geistiger Sex

Die eigentliche Bedeutung des Wortes ist hier völlig nebensächlich. Hier wird meiner Ansicht nach nur der Operator von "Sex" benutzt, um einer völlig anderen Handlung des emotionale Profil von "Sex" aufzudrücken.

Ich hoffe ich war "ansprechend" genug *G*


Und außerdem : Ein Großteil der Lyrik basiert auf Operatoren.

Vermutlich "Entzaubere" ich mit sowas die Lyrik, aber "Entzaubern" ist schon fast hauptsächlich ein Operator *G*. (Try "Entzaubern"->"Entschlüsseln")

Du meinst, wie aus einer an sich neutralen Kette von Lauten/Buchstaben eine (emotionale?) Bedeutung erzeugt wird? Und wie diese Bedeutungen miteinander interagieren und dadurch wieder neue Bedeutungsformen annehmen?
 
Ich nehme hier an, das die Worte bereits verfügbar sind, und die Bedeutung für die einzelnen Wörter bereits entschlüsselt (Assoziationen ausgeführt).

Wir befinden uns daher schon ein paar Schritte weiter in der Verarbeitung.

Warum hast du das "Emotionale" in Klammern ?

Du hast mit dem "Interagieren" recht, genau hier setzt die Frage an.
 
Ich nehme hier an, das die Worte bereits verfügbar sind, und die Bedeutung für die einzelnen Wörter bereits entschlüsselt (Assoziationen ausgeführt).

Wir befinden uns daher schon ein paar Schritte weiter in der Verarbeitung.

Warum hast du das "Emotionale" in Klammern ?

Du hast mit dem "Interagieren" recht, genau hier setzt die Frage an.

Emotinal in Klammer, weil ich meine, es gibt eine Ebene der Verarbeitung die noch nicht emotional ist, sondern nur auf einen Sachverhalt hinweist. Z.B. "das ist ein Haus" verweist auf das tatsächliche Haus, auf das die Worte nur verweisen. In einem weiteren Schritt (oder gleichzeitig?) setzt der Satz vielleicht auch emotionale Bedeutung frei. Evt. operiert man mit diesen zwei Ebenen? Erst Bezug/Verweis auf eine Sache, dann (oder gleichzeitig) unterschwellig (?) Aktivierung von Assoziationen zur Gefühlswelt/inneren Bilderwelt (?). Wie auch immer, es gibt jedenfalls eine Möglichkeit zur Bezugnahme zu etwas Vorhandenem in Hörer und Sprecher, das die gemeinsame Konstruktion der Bedeutung der Worte erst erlaubt ->Kokonstruktion der Bedeutung, Intersubjektivität der Verständigung. Wenn Du Verständigung als eine Funktion der Worte hier überhaupt meinst. Worte im luftleeren Raum ohne Sprecher und Hörer sind sonst nur Schall und Rauch - oder meinst Du Selbstgespräche? Die Verarbeitung im Sprecher allein? Die Analyse scheint mir aber ohne die Einbeziehung eines grösseren Bezugsrahmens (Kommunikation) sehr schwierig. Die Interaktion können wir nicht weglassen, glaube ich, weder wenn wir von Kommunikation zwischen Zweien noch wenn wir von Selbstgesprächen ausgehen.
 
Ich denke du machst das Problem in deinem Kopf viel schwieriger als es ist.

Zunächst gehe auf die 2 Ebenen ein :

Meiner Ansicht nach wird die emotionale Vorverarbeitung nicht getrennt, also haben wir das Beispiel "das ist das Haus", nehme ich "Haus" einmal heraus:

1.1 "Haus"->{zeiger_haus,operator_heim,zeiger_heim}

Die Zeiger sind einfach Zustände, die wieder als Frage zurückgeleitet werden.
Die operatoren jedoch ändern den Zustand "dessen" der Fragt.

Ich denke daher, das die emotionale und die nicht emotionale Verarbeitung sich an der Stelle überhaupt nicht unterscheiden. Was im Endeffekt emotional ist, entscheidet die Auswirkung auf gewisse Bildräume, die wir als Emotionsräume "empfinden". Es spielt daher hier erstmal keine Rolle.


Um das ganze wirklich zu verstehen, brauchen wir einen "formalen" Frageautomat.

Wir haben also ein System :

[Vorverarbeitung]->[Frageautomat]<->[Assoziationsraum][Emotionsraum]

Die Vorverarbeitung regelt alles schwierige, daher die Erkennung das irgend ein Klangsalat überhaupt ein Wort ist. Die Vorverarbeitung gibt dann einen Zeiger "Haus" aus. Der Frageautomat liefert dann 1.1 im Zusammenarbeit mit dem
Assoziationsraum.

Die Zeiger werden einfach immer wieder in den Frageautomat gesteckt, die Frage ist hier, wie viele Verschachtelungsebenen nimmt der Automat hier an.

Der Assoziationsraum sei z.B. ein neuronales Netzwerk oder ein Feld von solchen.

Jetzt der wichtige Punkt : Was zum Henker sind Operatoren ?

Es gibt folgende Möglichkeiten : Der Frageautomat hat eine Menge von "Speichern" und in Abhängigkeit von diesem Speichern wird die Frage "modifiziert".

Also wenn wir z.B. "kleines Haus" betrachten, so könnte man folgenden Prozess annehmen:

1. Wort
"kleines"->(zeiger_kleines)

zeiger_kleines->(operator_niedlich)

"Haus"*operator_niedlich->(zeiger_niedlicheshaus, zeiger_haus)

Ich denke ich hab hier etwa skizziert, was ich mir unter einem Operator vorstelle.

Der zeiger_niedlicheshaus (ich vereinfach hier mal alle Zwischenschritte weg) könnte z.B. als Frage ohne Antwort gestellt werden, daher ne Prozedur auslösen :

zeiger_niedlicheshaus=>{pulse(A01)}

Wobei pulse A01 einfach mal ne Emotionaler Feldbefehl sei, nicht so wichtig.

Anmerkungen{
Frageautomat kann Teilmenge des Assozationsraumes sein, und Plural sein.
Es kann z.B. verschiedene Frageautomaten geben, die parallel arbeiten, aber unterschiedliche Sprachen verwenden.}

Ich finde, das die Konstellation in der das Gespräch hier stattfindet nicht explizit angegeben werden muss. Ich suche ja eine allgemeine Lösung und keine spezielle, die mir nur einen Teil beschreibt. Die Kommunikation ändert auch nur den Zustand des Assoziationsraumes und des Frageautomatens, und dabei spielt es keine Rolle ob das Gespräch im Kopf stattfindet, "wirklich" ist, gelesen wird oder geträumt wird.

Ich habe da sicher eine sehr abstrakte Denkweise, aber ich verstehe halt gerne die Atome bevor ich mich den Molekülen zuwende.

Unter dem Aufsatz da oben nochmal die Frage:

Wie sieht ein Operator aus ?


Der Haken an dieser naiven Vorstellung des Operators als Zeiger ist der, das ich beliebige Mischungen korrekt verarbeiten muss.

Also ich muss auch "kleiner Geist" korrekt übersetzen.

Nun kann ich aber nicht verlangen, das für jede Menge von Operatoren eine Extraassoziation für jedes Objekt(=Geist, Haus) besteht.

Eventuell brauchen wir einen Typ, der der Assoziation zugeordnet wird, so das es eine Verarbeitung des Typs:

Operator x Typ -> Zeigermenge

gibt. Das würde dann denn Unterschied zwischen

"kleiner Geist"

und

"kleiner Fisch"

erklären. Hier wären dann wohl 2 Operatoren am Spielen, wobei einer den "Kontext" enthält, daher ob wir über die Fische im Aquarium sprechen, oder über die lokale Mafia.

Sickerts langsam ?
 
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Zunächst gehe auf die 2 Ebenen ein :

Meiner Ansicht nach wird die emotionale Vorverarbeitung nicht getrennt, also haben wir das Beispiel "das ist das Haus", nehme ich "Haus" einmal heraus:

1.1 "Haus"->{zeiger_haus,operator_heim,zeiger_heim}

Die Zeiger sind einfach Zustände, die wieder als Frage zurückgeleitet werden.
Die operatoren jedoch ändern den Zustand "dessen" der Fragt.


Der Operator ist unbekannt. Was passiert in der schwarzen Schachtel? Das willst Du wissen? Ich denke, hier geht es um Rückkoppelungsprozesse. Uh, das ist komplex. Soviel nur: Dort muss irgendein Wandler sein, der die Information um ein klein weniges abändert - sonst hätten wir immer dieselbe Information potenziert, wobei die Potenzierung von immer demselben ja auch Dynamik hervobringen kann (?). Es muss irgendeine Verschiebung stattfinden, diese würde ich auf Unterschiedlichkeit zurückführen, auf Freiheitsgrade, die der Information beliebige Verwandlung erlauben. Es kommen die Varibale Zeit ins Spiel und wir müssen zu den Anfangsbedingungen zurück. Oder hast Du vor das ganze als ein von der Zeit unabhängiges Modell durchzugehen?

Ich denke daher, das die emotionale und die nicht emotionale Verarbeitung sich an der Stelle überhaupt nicht unterscheiden. Was im Endeffekt emotional ist, entscheidet die Auswirkung auf gewisse Bildräume, die wir als Emotionsräume "empfinden". Es spielt daher hier erstmal keine Rolle.

Uh, wenn das nicht eine entscheidende/unzulässige Vereinfachung ist.... Willst Du Laborbedingungen schaffen? Wenn ja, dann müssen wir definieren: Wort? Bedeutung? Operator? Es geht nicht ohne Definieren, schätz ich. Willst Du darauf hinaus?


Um das ganze wirklich zu verstehen, brauchen wir einen "formalen" Frageautomat.

Wir haben also ein System :

[Vorverarbeitung]->[Frageautomat]<->[Assoziationsraum][Emotionsraum]


Das sind 4 Unbekannte. Aber darum gehts Dir nicht, schätz ich....

Die Vorverarbeitung regelt alles schwierige, daher die Erkennung das irgend ein Klangsalat überhaupt ein Wort ist. Die Vorverarbeitung gibt dann einen Zeiger "Haus" aus. Der Frageautomat liefert dann 1.1 im Zusammenarbeit mit dem
Assoziationsraum.


kleine, einfache Welt... Wir sagen einfach immer: eh klar, eh klar - dann wird es einfach. Von mir aus.

Die Zeiger werden einfach immer wieder in den Frageautomat gesteckt, die Frage ist hier, wie viele Verschachtelungsebenen nimmt der Automat hier an.

Erstmal eine einzige, würd ich mal aus dem Bauch heraus sagen. Wenn Du aber von einer Hintereinander-Schaltung ausgehst müssen es logischerweise mehrere sein, sonst würde der eine zu langsam laufen....

Der Assoziationsraum sei z.B. ein neuronales Netzwerk oder ein Feld von solchen.

IN einem Netzwerk träufelt die Frage gleichzeitig auf vielen Ebenen ein. Der Mechanismus, wie es einträufelt ist vielleicht einfach, das mögliche Ergebnis aber unüberschaubar.

Jetzt der wichtige Punkt : Was zum Henker sind Operatoren ?

Wandler?

Es gibt folgende Möglichkeiten : Der Frageautomat hat eine Menge von "Speichern" und in Abhängigkeit von diesem Speichern wird die Frage "modifiziert".

Meinst Du das Arbeitsgedächtnis? Dort wird die Frage kurz gehalten, eben solange, bis ein bestimmtes Zeitfenster für die Weiterverarbeitung offen ist. Aber wie wird dieses festgelegt. Gibt es da einen Takt (Gesprächstakt/Verständigungstakt) einen inneren Rhythmus, an dem sich das ganze Gebilde entlanghangelt?

Also wenn wir z.B. "kleines Haus" betrachten, so könnte man folgenden Prozess annehmen:

1. Wort
"kleines"->(zeiger_kleines)

zeiger_kleines->(operator_niedlich)

"Haus"*operator_niedlich->(zeiger_niedlicheshaus, zeiger_haus)

Ich denke ich hab hier etwa skizziert, was ich mir unter einem Operator vorstelle.



Achso, Du meinst das, was die Kette bildet? Einfache Antwort: Ab/Anstossung von Elementen in der Zeit, Berührungen, Abstossungen/Anziehungen von Elementen in der Zeit. Einfache Physik, schätz ich. Berührung/Abprallen/Assimilation. ?


Ich finde, das die Konstellation in der das Gespräch hier stattfindet nicht explizit angegeben werden muss. Ich suche ja eine allgemeine Lösung und keine spezielle, die mir nur einen Teil beschreibt.

Wenn Du auf einen einfachen Grundmechanismus hinauswillst fällt mir als einfachstes ein: Abstand und Berührung zwischen Zwei. Daraus folgt alles.

Wie sieht ein Operator aus ?

Er ist im Abstandsraum zwischen Zwei zu suchen. Worin besteht der Abstand und woraus schöpft sich die schöpferische Dynamik des Operators?

Der Haken an dieser naiven Vorstellung des Operators als Zeiger ist der, das ich beliebige Mischungen korrekt verarbeiten muss.

Was verstehst Du unter "korrekt"?

Also ich muss auch "kleiner Geist" korrekt übersetzen.

Dazu nimmst Du einfach zwei Zeiger mit demselben Operator. Ich schätze der Operator kann mehrere Richtungen gleichzeitig angeben, nicht nur linear, mehrdimensional.

Nun kann ich aber nicht verlangen, das für jede Menge von Operatoren eine Extraassoziation für jedes Objekt(=Geist, Haus) besteht.

Nein, das wäre viel zu unökonomisch. So ist es sicher nicht. Ich denke, es gibt nur einen einzigen Operator und dieser ist multidimensional.

Eventuell brauchen wir einen Typ, der der Assoziation zugeordnet wird, so das es eine Verarbeitung des Typs:

Wenn das ganze ein Hintereinander wäre bräuchten wir verschiedene Typen von Operatoren, die nacheinander geschaltet sind, je nach Assoziationsfeld. Jedoch glaube ich das es eher ein einziges Assoziationsfeld und ein einziger Zeiger ist, der sich blitzschnell, sozusagen in Gleichzeit wandeln kann.


Sickerts langsam ?

habs einfach mal frei-assoziativ laufen lassen. Vielleicht kannst Du was mit meinem Chaos anfangen

lG
Haris
 
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