=EnergyOfLight;2033972]Wir sind noch zu reich? Mit "wir" ist wohl das Volk gemeint und da würde ich eher zu einem "Nein" als Antwort tendieren.
Es wird jetzt auch beschlossen, dass Asylwerber nach spätestens einem halben Jahr eine Arbeitserlaubnis gegeben wird. Super Zeitpunkt bei stark steigender Arbeitslosigkeit
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Ich glaube, dass Du schon recht hast, wenn Du meinst, dass man wohl in erster Linie an sich selbst denken darf, also zuerst an die eigene Haut und danach erst an das Hemd. Da ist doch gar nichts Verwerfliches dran. Sogar die christliche Nächstenliebe ist so definiert, dass es heißt: Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst! Das heißt demnach der Mitmensch muss nicht mehr geliebt werden als man sich selber liebt.
Aber gut, soll so sein, die wollen auch leben. Ich denke was die Menschen so aufschreien lässt ist nicht, dass Ausländer eine derartige Unterstützung kriegen, sondern dass es zeitgleich Inländer auf und unter dem Existenzminimum gibt. Ich sehe einen deutlichen Unterschied zwischen Ausländerfeindlichkeit und Inländerfreundlichkeit und wenn der Staat alle gleich behandeln würde, alle gleich auffangen würde, dann gäbe es vermutlich auch kein Aufhebens drum.
Manchmal scheint es wirklich so, dass die Ausländer von unserem Staat besser bedient werden als die Inländer. Das ist ein Ungleichgewicht und schafft böses Blut. Doch hat dies nichts mit Ausländerhass zu tun, sondern mit Gerechtigkeit.
Der Aufschrei kommt durch die ungerechte Behandlung, die der Staat den Menschen zukommen lässt. Und wem kreidet das Volk das an? Die einen den Ausländern, die anderen den angeblichen Ausländerhassern. Klar, das Volk ist ja auch selber schuld, wenn die Machthabenden es ungleich behandeln.
Es liegt auch daran, dass die Mächtigen in erster Linie an ihre Sessel und ihren eigenen Geldsack denken und dann erst an Gerechtigkeit dem Volk gegenüber. Nicht alle, aber die meisten. Sie suchen auch keinen richtigen Kontakt zum Volk. Es wird schließlich vom Schreibtisch aus regiert wie eh und je. Vor der Wahl mischen sie sich wohl unter das Volk um die Werbetrommel zu rühren, aber von einem echten Interesse an ihrem eigenen Volk zeugt das wohl nicht.
Unter dem Mäntelchen "Was wollt Ihr, alles gehört doch allen auf dieser Welt!"
kann man es laufen lassen wie es will. Man hat doch für jede Ungerechtigkeit irgendeine Ausrede parat und regst Du Dich über die Ausländer auf, dann bist Du gleich ein Ausländerhasser.
Aber das Land ÖSTERREICH gehört noch immer den Österreichern, die den Wohlstand - und den gibt es noch - ihren Vorfahren verdanken, die sich nach dem Krieg redlich darum plagen mussten. Wir sind die Erben dieser Arbeit und nicht die Ausländer, also müssen wir auch dementsprechend behandelt werden. Doch die Parteigenossen verfügen über unser Erbe wie sie wollen. Das Volk wird leider nicht wirklich gefragt.
So bleiben also tatsächlich gewisse Österreicher, die sich nicht so vordrängen können wie so manche Ausländer, auf der Strecke.
Es ist manchmal wirklich erstaunlich wie gut ein Ausländer unsere sozialen Errungenschaften kennt und sie demnach auch ausnützen kann und die Österreicher leider nicht so viel Ahnung davon haben. Na ja, sie haben sich vor der Weltwirtschaftskrise nie damit beschäftigen müssen und es ist ihnen auch lästig, fast schämen sie sich dafür, das Sozialamt in Anspruch zu nehmen, abgesehen von einigen Schmarotzern, die es ja überall gibt.
Wir dürfen und sollen in erster Linie an unser Volk denken. Das heißt aber auch wieder nicht, dass wir uns der Ausländer nicht annehmen sollen. Warum soll ich alles herschenken müssen und dann selbst am Hungertuch zu nagen? Das leuchtet doch niemand ein.
Die Ausländer betteln, Inländer schämen sich meistens dafür.
Trotzdem werde ich ab jetzt für jeden Bettler, was immer sie damit machen, bis zu 50 Cent in meiner Manteltasche bereit halten. Es könnte ja sein, dass sie wirklich in größter Not sind. Vor allem schwangere Frauen, die von den Männern oft zum Betteln angehalten werden, tun mir sehr leid. Auch Kinder, die nichts erbetteln konnten, werden von ihren Eltern häufig geschlagen.
Vor kurzem wurde mir meine Geldbörse entwendet. Ich weiß nicht, ob es Aus- oder Inländer waren. Doch die Taschendiebe mehren sich. Wenn sie wenigstens die Geldbörse mit meinen für sie wertlosen Gegenständen abgegeben hätten. Trotzdem möchte ich mich dadurch nicht verhärten lassen.
lg eva07