Hallo Kalihan,
die Probleme, die ich hatte, sahen in etwa wie folgt aus:
falsches Atmen (d.h. ich hörte immer auf zu atmen und wenn ich einatmen wollte, bekam ich nicht genug Luft oder hatte zumindest das Gefühl, daß es so war - das war nicht immer so, doch an manchen Tagen war es sehr auffällig und ich wußte nicht, damit umzugehen - ich konnte nicht! richtig atmen, so sehr ich es auch versuchte),
Rückenschmerzen
(naja, ist bei Anfängern sicher nicht ungewöhnlich
und das habe ich mit Yoga hinbekommen; war also nicht wirklich ein Problem, nur etwas lästig),
Schlafstörungen (manchmal; ich war einfach so wach, daß ich nicht schlafen konnte - in solchen Nächten kam es dann oft zu sogenannten "Astralstarren" und "energetischen Erlebnissen"),
eine große Krise (frag mich nicht warum, frag mich nicht, was da hoch kam... Es war einfach ein tiefes Loch mit großen großen Zweifeln an allem. Vor allem am Yoga.).
- Das war es dann auch schon. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das alles nur an der Meditation lag. Ich könnte mir fast eher vorstellen, daß es vom Pranayama kam. Habe mal eine zeitlang jeden Morgen fast anderhalb Stunden Atemübungen gemacht...
Bzw. tauchten kleinere und größere Krisen immer dann auf, wenn ich viel meditierte und Yoga usw. machte. D.h. früh, nachmittags, abends - dauernd "irgendetwas". Ich nehme an, es war einfach "zu viel"! (Darum ja auch meine Frage, ob jemand ähnliches vielleicht erlebte. denn die Aussage: meditieren kann man immer..., dieser kann ich nicht zustimmen. Und mich wundert es, daß es von einer Yogalehrerin kam, die auch schon sehr lange dabei ist und auch andere unterrichtet usw. Da graust es mir immer, bei soviel "Qualifiziertheit".)
Dann könnte ich mir auch vorstellen, daß es an meinem Mantra lag. Dieses "Geplappere" im Geist konnte ich irgendwann nicht mehr ertragen! es war dann immer richtig schön, wenn ich das Mantra fallen lies und Ruhe herrschte. Normalerweise dauert dieser Prozeß der Mantraüberwindung ja eine Weile - so sagt man zumindest. Ich hatte meins nicht sehr lange, als es mir schon über war (und "Über" sollte es einem ja auch nicht werden. Normalerweise wird man eher "eins" mit dem Mantra und gelangt dann über dieses hinaus). Das könnte nun viele Möglichkeiten haben: energetische (Mantra wirkt komisch)... oder da ich an sich den ganzen Tag Denke kam noch mehr "Denken" in Form des mantras dazu... oder sowas dergleichen. Oder ich atmete falsch, weil ich den Atem automatisch dem Mantra anpaßte und das führte dann zu "unwohlsein"?!
Es hat echt ne Weile gedauert, bis ich so meinen Rhythmus gefunden habe und auch eine Technik, die eher zu mir paßt.
Auch zeigt mir das ein wenig, das Meditation nicht wirklich etwas natürliches ist. Das sowas erlernt werden muß. Das die Prozesse verstanden werden müssen. Und das man jemanden braucht (besser wäre es zumindest), der sich damit auskennt und einen dadurch führt. Falls Meditation mal etwas war, was zum Leben gehörte, dann haben die Menschen scheinbar auch in dieser Hinsicht viel verloren. Sonst wäre es nicht mit sovielen "Risiken" verbunden bzw. würde spontan auftreten.
Viele Grüße,
Kami